Sonntag, 9. Juni 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -348-


[GE]gessen: Argentinische Empanadas von Accento Argentino.
Favoriten: Carne, Mais und Spinat.

[GE]mischt: Orangen-, Apfel-, Karotten- und Kurkumasaft. Njamm, njamm, njamm!

[GE]kocht: Pilzreis mit Sojasauce und Mirin, dazu ein grüner Salat.

[GE]backen: The French Laundry Apfelkuchen mit Emmermehl Typ 1300

[GE]wesen: In Bern, Herrn C. besucht, der gerade dort geschäftlich tätig ist.

[GE]kauft: Am Nachmittag, als er noch gearbeitet hat, bin ich wie üblich durch mehrere Brockenhäuser gestreift. Die Ausbeute ist klein aber fein: Eine schicke italienische Vase aus den 1950ern, ein Buch über Silvesterchläuse in Urnäsch, eines über Viehtrieb im Appenzell (Vorbereitungslektüre für die Herbstferien dort), "Morphium" von Agatha Christie und ein handgeschnitztes Holzmodel.

 [GE]sehen: Vogelhäuschen vorsichtig geöffnet und Sekunden später tierisch gefreut.
Alle kleinen Kohlmeisen haben überlebt und sind ausgeflogen. Yeah!

[GE]lesen: Die fünf Bände der Cazalet Chronicles, insgesamt etwa 2800 Seiten.

[GE]freut: Unser neuer Mitarbeiter ist echt DER Knüller. 
Freue mich jedesmal, wenn er im Büro auftaucht.
Und nein, Schwesterherz, wir werden nicht miteinander durchbrennen.
Er steht auf Menschen, deren Bartwuchs den meinen übertreffen. Leider.

[GE]ärgertDie drei letzten Bände der fünfzehnteiligen Dr. Siri Reihe von Colin Cotterill gebraucht im Internet bestellt. Nummer 15 kam letzte Woche an. Nummer 14 wird voraussichtlich Ende Juni geliefert und Nummer 13 im August....😞

Um[GE]tauscht: Frau Schwiegermutter hat sich wieder einmal selbst übertroffen und Herrn C. ein Buch geschenkt, dessen Thema kilometerweit an seinen Interessen vorbeigeschrammt ist. Mich hat sie ebenfalls mit einem Buch bedacht, das keineswegs in mein Beuteschema passt. Aber zum ersten Mal war sie so vorausschauend, Umtauschzettel beizulegen. Auf diesen Moment mussten wir - trotz gebetsmühlenartiger Bitten - fast 20 Jahre warten.... 
Demnächst werden Medieval Bodies von Jack Hartnell und Barbara Nadels neuester Ikmen-Krimi im Briefkasten liegen. Bestes Schwiegermuttergeschenk ever. 

[GE]hört: Def Leppard - Bringin' On The Heartbreak

Sonntag, 2. Juni 2024

Zitronen-Vanille-Eistee

 

Ab Montag steigen die Temperaturen wieder bis auf 26 Grad. Sonnenschein und Baustellenlärm von früh bis spät, ein überhitztes Büro und deswegen genervte Mitarbeiter lösen schon jetzt unbändige Vorfreude in mir aus. Nach der täglichen Feierabendodyssee mit Bus und Zug, werde ich mir zu Hause erst einmal ein grosses Glas Eistee gönnen. Erstens, weil ich tagsüber stets zu wenig trinke. Geht oft im Arbeitsstress vergessen. Zweitens, weil die Heimreise - dank Verspätungen, verpasster Anschlüsse & Baustellen - momentan massiv mehr Zeit als gewöhnlich verschlingt. Drittens, weil das Hirn bei der Heimkehr zwar nach einem doppelten Whiskey pur schreit, aber der Körper danach bis zum nächsten Morgen unfähig wäre, den Terrassensessel zu verlassen. In meinem Alter steckt man Genickstarre, eingeklemmte Rückennerven und ähnlich schmerzhafte Auswirkungen nach einem ausgedehnten Tiefschlaf im Sitzen nicht mehr so einfach weg, also bleibt's beim Tee. 

Für einen Liter Eistee:

  • ein Liter Wasser
  • ein zeigefingerlanger Streifen gelbe Bio-Zitronenschale
  • 2 Beutel Darjeeling Schwarztee (io: Campo Verde, demeter)
  • 1 Beutel Rooibostee mit echter Vanille (io: Alnatura)
  • 1 Msp Natron oder 2 Msp Weinsteinbackpulver
  • brauner Zucker nach Bedarf

Wasser mit der Zitronenschale in einem Kochtopf auf maximal 80 Grad erhitzen. Teebeutel reinhängen, 20 Minuten neben der Herdplatte ziehen lassen. Beutel und Zitronenschale rausfischen. Natron einrühren und den Tee nach Geschmack süssen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Mit Eiswürfeln servieren oder in eine Glasflasche umfüllen und im Kühlschrank ein paar Stunden durchkühlen. Mild, erfrischend, rundum gut. Vielleicht sollte ich für das Rezept ein Patent beantragen. Cookies Eistee-Imperium. Mmmmhhh.... 😎 

Sonntag, 26. Mai 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -347-

[GE]gessen: Döner mit Pommes und Ayran
Eine lässliche Sünde, dir wir uns nur alle paar Monate gönnen.

[GE]trunken: Rhäzünser Bergamotte
Meiner Meinung nach hat dieses Getränk geschmacklich mehr Gemeinsamkeiten mit einem Klostein als mit der aromatischen Zitrusfrucht, dessen Namen es trägt.

[GE]kochtGemüsesuppe mit Griesswölkchen

Zusammen[GE]rührt: Inspirierter Glasnudelsalat


[GE]wesen: Im Gartenmarkt. Und tatsächlich nichts anderes gekauft als die benötigten sechs Lavendelpflanzen. Drei Angustifolia als Ersatz für die Büsche, die Herr C. totgeschnitten hat und drei Royal Blue als Bodendecker zwischen den Aroniasträuchern.

 [GE]sehen: Die Zweiflers & Shogun

[GE]wesen: Am Hochzeitsapéro des Lieblingsneffens. 
Geheiratet wurde im Winter, gefeiert im Mai. Gute Aufteilung.


[GE]freut: Peroni Capri im Coop entdeckt.
Letztes Jahr in den Ferien in Norditalien zum ersten Mal gekostet und seither ein Fan dieser süffig-milden Biersorte.
Kommentar Herr C.: Ein typisches Frauenbier. Schmeckt nach nichts.
Sagt der Mann, der anfängt zu rennen, wenn man ihm ein Guinness anbietet.

[GE]lesen: Mansfield Park - Jane Austen
Glänzende Aussicht - Fang Fang

In der Bibliothek aus[GE]liehen
Die ersten vier Bücher der Cazalet-Saga. Der fünfte Band ist reserviert.


[GE]kauftIm Supersonderausverkauf einen Sous-Vide-Garer für ein Zehntel des Neupreises ergattert.


[GE]lacht: Kinderbücher sind teilweise echt zum Brüllen komisch.

Sonntag, 19. Mai 2024

Unkrautpolenta


Im Garten wuchert gerade mannigfaltiges Grünzeug, ob gesät oder nicht, ist den Pflänzchen schnurzpiepegal. Für die Unrautpolenta wird verwendet, was saisonbedingt erntereif ist. Zur Zeit Giersch, Schnittlauch, junger Löwenzahn, Waldziest, Rucola, Schnittzichorie, Borretschblätter, Schnittknoblauch, zwei Blätter Minze und/oder Zitronenmelisse. Später im Sommer gesellen sich noch Amaranth, Karottenkraut, Baumspinat, Portulak, Kapuzinerkresse, Radieschenblätter, Schnittmangold und Dill dazu. Je wilder die Mischung, desto besser.

Für die Polenta werden etwa zwei mit Unkraut gefüllte Knistertüten benötigt, damit am Schluss eine Tüte bzw. eine Salatschüssel voll Grünzeug übrig bleibt. Rüsten: Die dicksten (Mittel)Stängel entfernen, die feineren Stängel dürfen dranbleiben. Geputztes Grünzeug ein paar Minuten in kaltem Wasser einweichen, um anhaftende Erde zu entfernen. Anschliessend mit den Händen durchrühren, abbrausen und am besten in einer Salatschleuder trocken schleudern. 

Für 4 Portionen:

  • 650 ml Milch
  • 650 ml Wasser
  • ausreichend Salz oder Brühepulver für einen Liter Flüssigkeit 
  • eine randvolle Salatschüssel Unkraut, gerüstet
  • 4 dünne Lauchzwiebeln oder eine mittlere Zwiebel
  • 225 gr feiner Polentagriess (io: Rheintaler Ribelmais)
  • 40 gr Butter
  • 150 gr Feta (io: Bio Feta aus der Migros)
  • Crème fraîche, optional

Milch, Wasser und Salz/Brühepulver in einem grossen Topf zum Kochen bringen (io: beschichteter Bräter). Unterdessen Unkraut nicht zu fein hacken. Tipp: Wenn grosse Blätter vorhanden sind, eine Portion Kleingrün darin einrollen, die Zigarre in dünne Streifen schneiden und zum Schluss noch quer durchhacken. Lauchzwiebeln in dünne Ringe schneiden, Zwiebel fein hacken. Sobald der Topfinhalt kocht, Grünzeug und Zwiebeln reinkippen und einmal aufkochen. Dann unter ständigem Rühren den Polentagriess einrieseln lassen. Hitze reduzieren und fünf Minuten köcheln. Dabei ständig rühren, rühren, rühren! Nach der Kochzeit den Herd ausschalten und falls die Polenta zu dick scheint, mit einem Schluck Wasser oder Milch verdünnen. Deckel auflegen und den Topf auf der ausgeschalteten Platte fünf Minuten stehen lassen. Feta mit einer Gabel mittelgrob zerkrümeln, nach der Ziehzeit untermischen und ggf. nachsalzen - abhängig vom Salzgehalt des Käses. Sofort mit einem Klacks Crème frâiche servieren, so lange die Kräuter noch schön grün aussehen. Oder - was wir bevorzugen - die Polenta weitere 20 Minuten auf der warmen Platte nachquellen lassen. Farblich ist sie dann etwas dröger, aber besser aufgequollen und immer noch heiss genug. Unterdessen kann man Salat oder andere Beilagen zubereiten, z.B. Tomatensalat mit Käferbohnen und Spiegeleier. 

Sonntag, 5. Mai 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -346-


[GE]gessen: Gebratener grüner Spargel mit Jasminreis und süss-saurer Sauce

[GE]trunken: Gin mit Ananassaft

[GE]gessen: Bärlauchspätzli von Betty Bossi via TGTG.
Das waren die mit Abstand schlechtesten Spätzli seit langer Zeit.
Kaum Eigengeschmack, geschweige denn irgendeinen Hauch von Bärlauch.
Dazu noch eine komische, spätzliuntypische Konsistenz. Bäh.

Zusammen[GE]rührt: Trutenbrustschnitzel pochiert, in Scheiben geschnitten und mit Paprika und einer Knoblauch-Dill-Joghurt-Sauce vermischt. Njamm.

[GE]wesen: Am frühen Morgen über einen Teil des 1. Mai Markts in Laufen gehuscht, um dem Flohmarkt am anderen Ende des Städtchens einen Besuch abzustatten. Als wir etwa 30 Minuten später den Rest abschreiten wollten, mussten wir nach wenigen Metern aufgeben und auf Nebengässchen ausweichen. Um 10:00 kein gemütliches Durchkommen mehr, wie schlimm war es dann erst am Mittag? Irks. 

[GE]kauftEin weiteres tolles Kinderbuch. 
Schellen-Ursli von Selina Chönz und Alois Carigiet.

[GE]freut: Vor dem Ausweichmanöver noch zwei Crèmeschnitten und zwei Meitschibei in unserer Lieblingskonditorei ergattert.

 [GE]sehen: The Cazalets 

[GE]lesen
Das Schloss der Schriftsteller: Nürnberg '46 - Treffen am Abgrund
Uwe Neumahr

[GE]ärgert: Unsere Lieblingsnachbarn über uns haben mal wieder Besuch.
Und jetzt dürft ihr dreimal raten, wie oft es diese asozialen Leute pro Tag schaffen, sämtliche erreichbaren Türen mit voller Wucht zuzuklatschen... 

Nicht [GE]hört: Den Wecker am Samstagmorgen. Wurde gegen 05:45 von einer über uns mit Gewalt zugeknallten Tür abrupt aus dem Schlaf gerissen. Etwa zwei Stunden - und etliche Türklatscher - später eingedöst und danach den Klingelton komplett ausgeblendet. Als ich irgendwann doch noch aufgewacht bin, war ich zu spät dran für die Pflanzentauschbörse. 
Ich verabscheue unsere Nachbarn.
Aus tiefstem Herzen.

Vor[GE]nommen: Dieses beschissene Idiotenspiel nicht länger mitzumachen. Von wegen: "Oh, wir sind keineswegs verantwortlich für die Taten unserer Gäste". Doch, seid ihr. Offizielle Beschwerde an den Vermieter geht am Montag raus.

Donnerstag, 2. Mai 2024

Ochsenmaulsalat mit Kapern

 

Ochsenmaul ist Nose to Tail für Anfänger. 

Milder Geschmack, angenehme Konsistenz und preislich in der unteren Liga. 

Ausprobieren. Husch, husch.

Für 2-3 Personen:

  • 3 El Öl (io: halb Erdnuss, halb Olivenöl)
  • 3-4 El Weissweinessig 
  • 1 Tl milder Senf
  • je 1/4 Tl geräuchertes Paprikapulver und getrocknete Majoranblättchen
  • wenig Kräutersalz und reichlich schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 2 dicke Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • 15 Cherrytomaten, in Rädchen
  • 1 gehäufter Esslöffel Kapern aus der Essiglake, abgetropft
  • 350 gr Ochsenmaulscheiben, in max. kleinfingerbreite Streifen geschnitten.

Alle Zutaten der Reihe nach in einer Salatschüssel vermischen. Abdecken. Mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur oder mehrere Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Eventuell nachsalzen und -säuern. Mit getoasteten und/oder gebutterten Brotscheiben geniessen. Bon appétit.

Sonntag, 28. April 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -345-

[GE]gessen
Zwei Samosas vom Lieblingsinder, dazu ein Glas Bananenfilmjölk geschlürft. Anleitung: Zwei geschälte Orangen mit einer fingerbreiten Zitronenscheibe und einem Schuss Hafermilch pürieren. Durch ein feines Sieb streichen. Vier reife Bananen mit dem Zitrussaft, einem Liter Schwedenmilch, einem 1/8 Tl Vanillepulver und einem grosszügigen Gutsch Hafermilch glatt mixen. Ergibt etwa 1,5 Liter Bananenfilmjölk, die sich locker eine Woche im Kühlschrank hält.

[GE]trunken
Vintage Sour Beer mit Himbeeren aus der Appenzeller Brauerei Locher

[GE]kocht: Kartoffel-Karotten-Suppe mit reichlich Dill 

[GE]backen: Nichts. Hatte zwar vor, Cassisbrownies zusammenzurühren, aber die Idee tauchte irgendwo in meinem Siebhirn unter und gilt seither als verschollen...

[GE]zwungen: Herrn C. mit oberfiesen Drohungen so weit gebracht, mich wieder einmal ins Elsass zu kutschieren. Neben Schafskäse, französischer Zitronenlimo und anderen Leckereien, hüpften noch drei Chupa Chups Duschgels in den Einkaufswagen. 
Herr C.s Kommentar, als er sie auf dem Kassenband entdeckte:
Hoffentlich stoppen sie uns am Zoll, nehmen dir das eklige Zeug ab und stecken dich wegen Geschmacksverirrung ins Kittchen. Und komm ja nicht auf die Idee, ich würde für dich Kaution hinterlegen. Für sowas verdienst du die Höchststrafe!
Darf ich vorstellen? Mein Mann, der Charmebolzen par excellence.

[GE]wesenWieder einmal mit LLCoolBean, Schwesterherz und Herrn C. im Glashaus in Lörrach gefrühstückt. Anschliessend zusammen auf dem Markt die wahrscheinlich letzten Petersilienwurzeln und Pastinaken der Saison ergattert.

 [GE]sehen: Dalgliesh, zweite Staffel & Death comes to Pemberley

[GE]lesen: Unsereins - Inger-Maria Mahlke


Mässig [GE]freut: Über den wie wahnsinnig blühenden Apfelbaum. Er weiss genau, dass er seit Jahren abgeholzt gehört und ich aber immer beim Anblick seiner Blütenpracht wieder schwach werde. Hmpf.

[GE]ärgert: Dank der Kältewelle, keimen die vor zwei Wochen ausgesäten Gurken-, Zucchini- & Kürbissamen erst mit rekordverdächtiger Verspätung. Wenn überhaupt. Doppelhmpf.


Auf dem Flohmarkt [GE]kauft
Einen leistungsstarken Tischventilator fürs Büro.
Das putzigste aller putzigen Einschlafbücher: Gute Nacht, Gorilla 
Ein weiteres Anismodel. Nach Ostern ist schliesslich vor Weihnachten, gell?


Vor Ort herzlich [GE]lacht: Udo Lindenberg im Leopardenschlüppi. Sexy as hell.

Sonntag, 21. April 2024

Reden wir hier von UrDinkel Biscuits oder UrDinkel Scones?


Südstaatler bestehen auf Biscuits ohne Eier. Weil seit der Mayflower unverrückbare Tradition und so. King Arthurs Versuchsküchenteam hingegen preist Eier als DIE Geheimzutat für perfekte Flaky Biscuits an, und ein Artikel auf Food52 untermauert diese Theorie mit eindeutigen Vergleichfotos. Ob meine Teilchen aufgrund der Eizugabe nun ganz offiziell Biscuits oder doch eher Scones sind, dürfen andere entscheiden. Fest steht, sie sind ideal für Langschläfer, verpeilte Hobbybäcker und ähnlich veranlagte Genossen, die am Sonntag gerne faulenzen und trotzdem nicht auf Selbstgebackenes verzichten wollen.

 Für 9 Stück:

  • 240 gr UrDinkel- oder Emmermehl Typ 1050 (io: dunkles UrDinkelmehl, Mühle Maisprach)
  • 3/4 Tl Salz
  • 1 El brauner Zucker
  • 15 gr Weinsteinbackpulver
  • 100 gr kalte Butter
  • 1 Ei Grösse XL, kühlschrankkalt
  • 165 gr Buttermilch, dito (io: hausgemachte Filmjölk)

Ofen auf 240 Grad vorheizen, Blech mit Backpapier belegen. Mehl mit Salz, Zucker und Backpulver in einer Rührschüssel vermischen. Butter in Flöckchen darauf verteilen. Mit dem Pastry Cutter oder den Fingerspitzen einarbeiten, bis nur noch kleinste Fettstückchen sichtbar sind. Eine Mulde in der Mitte formen. In einem Schüsselchen das Ei mit der Schwedenmilch gründlich verquirlen. Flüssigkeit in die Mulde giessen. Kurz mit einer Gabel verrühren, bis kein trockenes Mehl mehr sichtbar ist. Teig nicht heftig kneten, nur mit sanften Bewegungen zusammenfügen. Auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zu einem etwa daumendicken Viereck formen/ausklopfen. In neun Teile schneiden. Auf dem vorbereiteten Backblech verteilen. Backen: Etwa 20 Minuten auf der mittleren Schiene bei 210 Grad. Kurz auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und möglichst frisch geniessen. Am Morgen vorzugsweise mit Butter, Honig und Earl Grey Tee. Am Nachmittag gerne mit Clotted Cream (io: Crème fraîche de brebis), Konfitüre (io: Cassisgelée) und Lapsang Souchong oder Jasmintee. Übrige Scones maximal zwei Tage in einer Blechdose an einem kühlen Ort aufbewahren. 

Freitag, 12. April 2024

20 x [GE] - My Hirnwindungen unter der Lupe -344- Osterrückblick

 

[GE]wesen: Zehn Tage im Appenzellerland.
Spontan ein Ferienhaus gemietet und die ganze Familie eingeladen, mit uns dort Ostern zu feiern. Wir hatten mit maximal einer Zusage gerechnet. Schlussendlich war's genau umgekehrt: Zusagen noch und nöcher, und nur eine Absage.


Ausserdem während des Aufenthaltes nach[GE]feiert: LLCoolBeans dritten Geburtstag. Mögen noch Hundert weitere folgen.


Gut [GE]füllt: Den Kühlschrank. Das Foto stammt aus den ersten Stunden im Haus. Später, nachdem Schwesterherz ihren Kram reingepackt hatte, war von der Rückwand nichts mehr zu sehen.


Ausserdem mit[GE]brachtViele Vitamine.


[GE]grinst: Darf ich vorstellen? Herr Schweinwoll. Se Kaiser.


[GE]gessen: Einen fabelhaft Osterbrunch am Ostersonntag.
Vermute zumindest, dass er fabelhaft war. Lag an dem Tag zwei Stockwerke höher im Bett mit einem arg verstauchten Knöchel, Genick- und Rückenschmerzen, die ich einem Treppensturz am Vortag verdankte.
Am Abend durfte ich dafür als Trostpflaster einen Fässler Klöpfer über den Resten des Osterfeuers grillen. 


[GE]trunken: Die ersten Tage Wasser aus dem hauseigenen Brunnen. 
Nachdem der Nachbarsbauer am Ostermontag im Quellgebiet grosszügig Gülle ausgefahren hatte, stiegen wir auf Mineralwasser um.

Jeweils am Abend für die Meute [GE]kocht:
Freitag: Kürbis-Gersten-Suppe & gemischter Salat mit Käferbohnen.
Samstag: Toast- & Forellenfilet-Buffet, gemischter Salat mit Äpfeln. 
Sonntag: Pistazienreis mit Karotten-Kirchererbsen-Curry & Salat mit Gurke.


[GE]backen: Nichts. Die Rundumversorgung übernahm die 
Holzofenbäckerei Brotkorb in Waldstatt.
 Neuentdeckungen: Rüeblischnitte, Bürli und Meringues. 


Aus[GE]nutzt
Den dreitätigen Föhnsturm um den Kleinen mit Drachenfliegen zu unterhalten.


[GE]freut: Glückliche Gäste, so weit das Auge reichte. 😇


Ohne Pause weiter[GE]macht:
Am Dienstag Tante & Onkel Z. bewirtet. Es gab Stauffacher Federweisser aus Tsüri (tolle Neuentdeckung!), Kalamata-Olivenöl, Za'atar und Holzofenbürli zum Dippen. Danach Nüssli-Apfel-Salat an Kräuterfrenchdressing, altmödiger Chäsflade und Fässler Söödwüscht bzw. Ziegenfeta mit Pestedà für die vegetarische Fraktion. Begleitet von einem süffigen Rotwein, den Onkel Z. sponserte. Dessert: Meringues aus dem Holzofen, Heidelbeeren und mit dem Stabmixer steif geschlagene Sahne.
Sie revanchierten sich mit einer Einladung in den Schwarzer Bären in St. Gallen.


[GE]kauft: Herrn C. überredet, wieder einmal den Chauffeur für ein, zwei Brockitouren zu spielen. Die Ausbeute blieb leider etwas hinter den (hochgesteckten) Erwartungen der verwöhnten Bloggerin zurück. 
Die Highlights: Eine Katzenskulptur von Ivo de Santis, eine ungebrauchte Nuova Mignon 2 Tazze aus den 1960ern, vier Anismodel und ein Joghurtbereiter von Rosenstein & Söhne, bei dem die Fermentierung direkt in der Milchverpackung stattfindet. Herr C. drückte ausnahmsweise beide Augen zu, weil alles secondhand und Supersonderschnäppchenpreise. (Naturellement hat er aber zuerst ein bisschen mit mir geschimpft und eine Runde über unnötige Küchengeräte gemeckert. Ausserdem findet er die Katze potthässlich und Gebäckmodel sowieso komplett überflüssig). Nihil sub sole novum.


Das Joghurtdings gleich [GE]testet: Jo, funktioniert. 
Zum Abkühlen landete die Flasche im Brunnen und danach liess sie sich platzsparend im Milchfach der Kühlschranktür verstauen. Fertiges Joghurt kann mühelos aus der Flasche gedrückt oder aus dem Tetrapack gelöffelt werden.


[GE]lesen
Dreizehn Gäste - J. Jefferson Farjeon
Das Geheimnis des Schneemanns - Nicholas Blake
Muskatnuss und Musketen: Europas Wettlauf nach Ostindien - G. Milton


Kurz [GE]sehen: Den Bodensee. 
Wir hatten vor einer TGTG Abholung einen einstündigen Aufenthalt dort eingeplant, der aber auf 10 Minuten verkürzt werden musste, weil die Autouhr die automatische Zeitumstellung verpennt hatte. Böse Uhr.


Als [GE]nial eingestuft: Eine Pizzakarton-Sammelstelle direkt am Uferweg. Nachahmenswert!


Ab[GE]holt: Eine Überraschungstüte in der Spezialitätenmetzgerei Wetter in Appenzell. Njammi!

An zwei Regentagen [GE]glotztThe Gentleman & Monsieur Spade


[GE]lacht
: Das mit dem Twerken üben wir nochmal....

Sonntag, 24. März 2024

Zitronige Korianderbrühe - Vegan und ideal bei Erkältungen

In einer kürzlich abgeholten TGTG Biotüte lagen zwei Hühnerbrüste, ein riesiger Bund Koriander (der seine besten Tage schon knapp hinter sich hatte), eine Karotte, eine Zwiebel, ein Knoblauch, eine Orange, eine Zitrone und ein "Asiamix", bestehend aus Ingwer, Kurkumarhizomen, Zitronengras, Kaffirlimettenblättern, Sternanis und einer schwarzen Kardamomkapsel. Immer noch erkältet, konnte ich mich nur dazu aufraffen, alles, ausser der Orange, in einen Suppentopf zu werfen. Eigentlich nur als Notlösung gedacht, entpuppte sich die quasi fettfreie Brühe als zitroniger Allrounder. Zuerst gönnte ich mir eine Tasse voll als Trinkbrühe. Danach pochierte ich in der restlichen Flüssigkeit das Geflügel und zum Schluss schubste ich noch die gescheibelte Karotte und drei Esslöffel Bio-Kokosmilchpulver rein. Herr C. freute sich am Abend über den Hühnchensalat mit Mayonnaise und ich mich über die aufgewärmte würzige Suppe. Übrigens: Die Viren scheinen meine Begeisterung für die Brühe nicht geteilt zu haben. Am nächsten Tag waren sie alle weg. Suppenbanausen. Püh.

Für etwa 1,2 Liter Brühe:

  • 1 Tl hoch erhitzbares Öl (io: Erdnuss)
  • 1 grosse ungeschälte Zwiebel, Wurzelansatz gekürzt & halbiert
  • 1 daumengrosses Stück Ingwer, der Länge nach halbiert
  • 1,4 Liter hahnenheisses Wasser
  • 2 zeigefingergrosse Kurkumarhizome, der Länge nach geviertelt
  • 1 handlange Stange Zitronengras, der Länge nach mehrmals tief eingeschnitten
  • 6 grosse frische Knoblauchzehen, geschält und der Länge nach halbiert
  • 5 Kaffirlimettenblätter, mehrmals eingerissen
  • 1 zentimeterdicke Scheibe Bio-Zitrone oder Limette
  • 6 grosse, getrocknete Shiitakepilze
  • 1 schwarzer Kardamom, angeknackst
  • 1 Sternanis, ganz
  • 10 schwarze Pfefferkörner
  • 60 gr Koriandergrün mit Stielen, gründlich abgebraust
  • Sojasauce, Salz und Kokoszucker zum Abschmecken

Öl in einem Topf erhitzen. Schnittseiten der Zwiebel- und Ingwerhälften bräunen. Wasser reingiessen. Restliche Zutaten bis und mit Koriander zugeben. Fünf Minuten kräftig kochen. Danach den Deckel auflegen und etwa eine halbe Stunde auf niedriger Stufe köcheln, bis die ganze Wohnung fein duftet. Herd ausschalten und den Topf noch 10 Minuten auf der heissen Kochplatte stehen lassen. Brühe durchsieben und mit Sojasauce, Salz und Kokoszucker abschmecken. (Io: Knoblauch und Shiitake klein gehackt und wieder zur Brühe gegeben). Sehr aromatisch und leicht säuerlich durch die mitgekochte Zitronenscheibe. Njamm!

Tipp: Für eine hellgelbe Brühe die Zwiebel schälen und ausschliesslich mit Salz und Haushaltszucker würzen. Optional: Frische/getrocknete Chilischote mitkochen und mit (veganer) Fischsauce den letzten Schliff verleihen. Kaum Fett, aber viel Geschmack, daher ideal als Trinkbrühe. Besonders bei Erkältungen. Aber natürlich auch fein - und sättigender - mit Gemüse-, Fisch-, Tofu- und/oder Nudeleinlage.