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Donnerstag, 24. Juni 2021

Kohlrabislaw mit Misodressing, Sbrinzbaguette & eiskaltes Bier



Hot town, summer in the city. Back of my neck gettin' dirty and gritty...*summ*

Für 2 - 3 Personen:

  • 2 El neutrales Öl (io: Rapsöl)
  • 2 El Reisessig
  • 2 El Reiswein
  • 1 El helles Miso (io: Schwarzwald Lupinen Miso)
  • 1 Tl Mayonnaise
  • 1/2 Tl geröstetes Sesamöl

Alle Zutaten in den Mixbecher füllen und mit dem Stabmixer zu einer glatten Sauce pürieren.

  • 2 Kohlrabiknollen, ca. 600 gr
  • 1 grosser, säuerlicher Apfel
  • 1 grosse rote Spitzpaprika
  • 2 El Schnittlauchröllchen
  • Salz nach Bedarf

Kohlrabi und Apfel schälen, putzen und in zündholzgrosse Stäbchen zerkleinern (io: Rohkostraffel). Paprika abbrausen, rüsten, der Länge nach dritteln und in dünne Streifen schneiden. Alles zusammen mit der Sauce und den Schnittlauchröllchen vermischen, eventuell nachsalzen. Im Kühlschrank mindestens zwei Stunden durchziehen und runterkühlen lassen. Idee: bon appétit

Herr C. ergänzt den erfrischenden Salat gerne mit einem eiskalten Bier und brandheissem Sbrinzbaguette: Etwa 100 Gramm pomadige Butter mit vier Esslöffeln fein geriebenem Sbrinz, einem Esslöffel fein gehackter Petersilie, einer zermusten Knoblauchzehe, einem gehäuften 1/4 Tl Sumach, reichlich Pfeffer und je einer Prise Muskatnuss und Kräutersalz vermischen. Ofengrill auf höchster Stufe vorheizen. Ein halbes Baguette aufschneiden, mit den Schnittseiten nach unten auf dem mit Backpapier belegten Backblech platzieren. Kurz anrösten. Blech aus dem Ofen holen, Baguettehälften umdrehen und grosszügig mit der Sbrinzbutter bestreichen. Zurück in den Ofen schieben und, unter ständiger Beobachtung, leicht anbräunen. Schräg zerschneiden und zackig servieren. Übrige Sbrinzbutter maximal zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren. 

Samstag, 11. Juni 2016

Oranger Kohlrabisalat mit Joghurt-Miso-Dressing



Rezepte mit allzu vagen Angaben sind mir ein Gräuel. Sätze wie "...und dann schütten sie soviel Mehl und Wasser dazu, bis sich ein Teig formt.." oder "...bei schwacher Hitze backen, bis der Kuchen gar ist.." lösen bei mir unkontrollierbare Zuckungen aus. Aus diesem Grund bemühe ich mich redlich, bei meinen Rezepten möglichst konkrete Angaben zu den Zutaten und der Vorgehensweise aufzuschreiben. Doch dieses Mal habe ich versagt. Oder besser gesagt: Die Batterien der Küchenwaage haben versagt. (Schuld abschieben = Abgehakt). Normalerweise schaffe ich es trotzdem, anhand der Verpackungsgrösse das Gewicht der verwendeten Zutat einigermassen einzuschätzen. Doch die Kohlrabi wurden als Duo zum Festpreis verkauft, Karotten und Spitzpaprika waren Überreste aus dem Gemüsefach und die Schalotte der letzte Rest vom Schützenfest der einsame Rest aus einem Netz mit ehemals 150 Gramm Inhalt. Oder waren es 200 Gramm? 250? 10 Stück? Ach, vergesst es.....


Joghurt-Miso-Dressing:

  • 125 gr Joghurt 
  • 2 El Rapskernöl
  • 2 El Reisessig
  • 2 El Mayonnaise
  • 1 El helles Miso
  • 1/2 El milder Senf
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • frisch gepresster Zitronensaft

Alle Zutaten bis und mit Senf in den Mixbecher geben und mit dem Stabmixer zu einer glatten Sauce verarbeiten. Oder das Miso mit 3 El Joghurt und dem Essig klümpchenfrei verrühren, dann die restlichen Zutaten mit einem Schwingbesen untermischen. Grosszügig mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. 


Kohlrabisalat:

  • 2 grosse Kohlrabi
  • 4 mittlere Karotten
  • 2 grosse rote Spitzpaprika
  • 1 grosse Schalotte

Kohlrabi und Karotten schälen. Spitzpaprika waschen, halbieren, Stielansatz und Innenleben entfernen. Die Schalotte ebenfalls schälen. Puristen schneiden nun das ganze Gemüse von Hand in möglichst dünne, möglichst gleichmässige Streifen. Praktisch veranlagte Menschen verwenden eine Raffel oder die vornehmere Mandoline. Faule Säcke, so wie ich, stellen die Küchenmaschine auf und lassen raffeln. Am Ende bleibt das Vorgehen sowieso gleich: Zerkleinertes Gemüse mit dem Dressing mischen, ggf. nachwürzen und mindestens 30 Minuten abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Die Menge passt perfekt in eine Schüssel mit 1,1 Liter Fassungsvermögen, und reicht für etwa 4 Personen als Beilage zu jeglichen Schweinereien vom Grill.


Montag, 25. August 2014

Senegalesisches Mafé



Mafé ist ein im Senegal sehr beliebtes Eintopfgericht. Normalerweise wird es mit Fleisch zubereitet, hier präsentiere ich euch eine vegetarische Version. Es existiert kein Standartrezept, jede Hausfrau bereitet ihr Mafé ein wenig anders zu. Grundzutaten neben dem (weggelassenen) Fleisch sind Gemüse und massig Erdnussbutter. Welche Gemüsesorten im Topf landen, bestimmt das Marktangebot. Ich habe genommen, was gerade im Kühlschrank war. Nicht typisch afrikanisch, dafür regional und saisonal. Passen würden beispielsweise auch Kürbis, Süsskartoffeln, Maniok, Steckrüben, Auberginen und Weisskohl. Das Tomatenmark kann durch zwei gehackte Tomaten ersetzt werden und die Erdnussbutter durch gemahlene Erdnüsse. Die Bouillonwürfel sind nicht zwingend, verleihen aber den typischen Grundgeschmack. Milde Currypaste für eine scharfe Version durch frische Chilischoten ersetzen und wer es deftig mag, nimmt die doppelte oder dreifache Menge Erdnussbutter. Ein Mafé aus der unten angegebene Gemüsemenge reicht solo für 2-3 hungrige Esser, mit Reis oder Polenta als Beilage auch für doppelt so viele Leute.


Für 4 Personen:

  • 2 El Erdnuss- oder Rapsöl
  • 1 mittelgrosse Zwiebel
  • 1 grosse Knoblauchzehe
  • 1 Tl milde Currypaste (Massaman)
  • 4 Karotten
  • 3 Kartoffeln
  • 2 grosse Knollen Topinambur
  • 1 grosse Kohlrabiknolle oder Navetrübe
  • 1 gehäufter El Tomatenmark
  • 2 Maggi Bouillon Cubes
  • die Hälfte eines kleinen Wirsingkopfes
  • 3 gehäufte El ungesüsste Erdnussbutter
  • Pfeffer, Salz

Zwiebel schälen, halbieren und in kleine Stücke schneiden. Knoblauch schälen, ggf. entkeimen und fein hacken. Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen und die Zwiebelstücke darin langsam anschwitzen. Unterdessen das restliche Gemüse schälen. Karotten in dünne Scheiben schneiden, restliches Gemüse in etwa gleich grosse Stücke zerteilen. Knoblauch, Currypaste und Karotten in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze 3 Minuten rührbraten. Danach Kartoffeln, Topinambur und Kohlrabi 3 Minuten mitbraten. Hitze hochdrehen und soviel kaltes Wasser zugiessen, bis das Gemüse gut davon bedeckt ist. Tomatenmark und zerbröselte Bouillonwürfel unterrühren. Deckel auflegen und fünf Minuten kochen. Zwischenzeitlich Wirsing vom Strunk befreien, der Länge nach halbieren und in grosse Stücke schneiden. Zusammen mit der Erdnussbutter in die Pfanne geben und soviel Wasser nachfüllen, dass das Gemüse gut in der Sauce schwimmt. Hitze auf mittlere Stufe herunter drehen und so lange köcheln, bis das Gemüse gar ist. Nach etwa 10 Minuten war bei mir das Gemüse durch und die Sauce schön dickflüssig. Pfeffern und nach Bedarf salzen. Am besten noch ein paar Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte ziehen lassen. Falls die Sauce zu sehr nachdickt, mit wenig heissem Wasser verdünnen. Solo, mit Reis oder Polenta servieren. 


Donnerstag, 29. November 2012

Kohlrabigemüse der Frau Mama



Winterliche One-Pot-Gemüse-mit-Kartoffel-Wonder der Frau Mama folgen keinen Rezepten. Es wandert in den Topf, was gerade da ist und verbraucht werden muss. Spätestens nach 30 Minuten kann gegessen werden. Manchmal sind's mehr Karotten, manchmal weniger Kartoffeln, vielleicht noch Pastinaken oder Butterrüben dazu, mit oder ohne Petersilie, ganz egal. Am Schluss schmeckt's immer. Oder wie mein Neffe sagen würde: Nur Omas Gemüse ist essbares Gemüse.  


Für 4 Portionen:

  • 1/2 El Butter
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 2 Kohlrabi
  • 3 grosse Kartoffeln
  • 4 grosse Karotten
  • 1 gehäufter El Mehl
  • Gemüsebrühepulver 
  • 1 grosszügiger Schluck Sahne
  • Salz, Pfeffer
  • sehr fein gehackte Petersilie (optional)

Butter im Kochtopf schmelzen, Zwiebelwürfel darin anbraten. Kohlrabi, Kartoffeln und Karotten schälen und in nicht zu kleine Stücke schneiden. Hitze hochdrehen, Gemüsestücke zu der Zwiebel in den Topf geben, kurz mitbraten. Alles mit Mehl bestäuben, eine weitere Minute rührbraten. Mit Wasser auffüllen, bis das Gemüse gerade knapp bedeckt ist. Brühepulver dazu, Deckel aufsetzen und so lange kochen, bis das Gemüse weich ist. Mit etwas Sahne, Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie, falls vorhanden, unterrühren. In Suppenteller schöpfen und mit einer Scheibe frischem Brot als Beilage servieren. Einfach, sättigend, lecker.