Dienstag, 27. Februar 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -341-

 

Am Läberli-Freitag im Tavolata in Basel [GE]gessen
Kleiner grüner Salat, Kalbsleber mit Rösti und Crème Brûlée mit Schokosorbet.

Täglich [GE]trunken: Früchtetee mit einem Schuss Ingwersaft

[GE]kocht: Karotten-Kichererbsen-Süsskartoffel-Curry


[GE]backen: Emmerbiscuits nach einem Rezept von King Arthur
Fein, aber meiner Meinung nach sind es eher Scones als Biscuits.


[GE]wesen
Einen Tag in der Ostschweiz. Allerdings ohne Abstecher in die Bäckerei Brotkorb und auch für ein Essen im Ochsen in Schwellbrunn blieb leider keine Zeit übrig. Echt mühsam, wenn man an einem Ausflugstag zig Programmpunkte abarbeiten möchte, aber die unpünktlichen ÖV-Verbindungen die ganze Planung über den Haufen schmeissen. 


[GE]kauft: Für Herrn C. diverse Käsestücke, Mostbröckli, Appenzeller Pantli und eine secondhand Astschere. Pour moi in einem Brocki drei Maigret Krimis, einen Glasdeckel für den SIGG Multi Steamer (endlich!), eine Bakelitkette und ein Bibermodel mit einer Mondsichelmadonna als Motiv. *froifroifroi*


Zum Abschluss die Contenance über Bord [GE]worfen
Für etliche Paar bunte Socken. Normalerweise verabscheue ich ungestümes Durchwühlen von Grabbeltischen, aber der Preis war heiss und die Sockenschublade quasi leer.

 [GE]sehen: Cop Land und ein paar Folgen Golden Girls


Fest[GE]stellt: Wollte stets wie Blanche sein, bin aber Dorothy geworden.😳

[GE]lesen: Elefanten vergessen nicht - Agatha Christie


[GE]freut: Herr C. war im Jura unterwegs und so nett, mir vier Becher vom heissgeliebten Ziger mitzubringen.

[GE]lacht: Letztes Mal in Fronkreisch eine Flasche Savon de Marseille mit Orangenblütenduft erworben. Gestern im Badezimmer aufgestellt und nun riechen meine Hände nach Reifenabrieb. Kommentar Herr C.: Sehr französisch. 
Beim nächsten Einkaufsbummel nimmst du eine Flasche mit dem Aufdruck "Lavendel" mit. Diese Seife riecht dann wahrscheinlich nach Croque Monsieur.

Donnerstag, 22. Februar 2024

Kräuterbrotpancakes mit Paprikazhoug


                                          Problem: Übrige Brötchen und Kräuter aus einer TGTG Tüte.
                        Bei Pinterest ins Auge gesprungen: Ottolenghis A'jas & Black Sea Pancakes
                                                     Ersteres: Zu viele Eier, zu wenig Altbrot.
                                                             Letzteres: Ohne Brotzugabe. Mist.
                                   Idee: Die zwei Rezepte Handgelenk mal Pi zusammenmischen. 
                                                               Ergebnis: Experiment gelungen. 

Für etwa 20 kleine Pancakes

  • 4 helle Brötchen vom Vortag, ca. 160gr ohne Rinde 
  • 2 Eier Grösse L
  • kalte Milch nach Bedarf (io: etwa 150 ml)
  • 1/2 Tl geräuchertes Paprikapulver
  • je ein bombierter 1/4 Tl Kräutersalz, Sumach und gemahlener Koriander
  • 1/4 Tl gerösteter Kreuzkümmel, ganz oder gemahlen
  • 1/4 Tl grob gemahlener schwarzer Pfeffer (io: Pesteda)
  • 1 Prise Urfa Biber
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • eine Handvoll glatte Petersilie ohne grobe Stiele, abgebraust und trocken getupft
  • eine kleine Handvoll Dill, dito
  • Öl zum Braten (io: halb Olive, halb Raps)

Brötchen entrinden und halbieren. Eine Schüssel mit lauwarmen Wasser füllen. Brötchenhälften nacheinander kurz hineintauchen, so gut wie möglich ausdrücken und über einer Rührschüssel zerzupfen. Die Brötchenmasse mit einem Kartoffelstampfer zermatschen. Eier aufschlagen, zur Brötchenmasse geben und alles nochmals mit dem Kartoffelstampfer bearbeiten. Stampfer zur Seite legen und den Schwingbesen hervorholen. Milch Schluck für Schluck unterrühren, bis der Schüsselinhalt die Konsistenz eines dicken Omelettenteigs hat. Zwiebeln in dünne Röllchen schneiden, Petersilie und Dill mittelfein hacken. Zusammen mit Salz und Gewürzen unter den Teig rühren. Eine beschichtete Pfanne mit hohem Rand auf den Herd stellen und einen grosszügigen Gutsch Öl reingiessen. Heiss werden lassen (io: Stufe 7,5 von 9). Pro Pancake einen bombierten Suppenlöffel Masse in die Pfanne setzen, vorsichtig ein bisschen breit streichen. Wenn sich unten eine Kruste gebildet hat, die Pancakes mit einem Pfannenwender vorsichtig umdrehen. So lange wiederholen, bis alle Pancakes auf beiden Seiten schön gebräunt sind. Auf Küchenpapier absetzen und evt. im Ofen bei 80 Grad warm halten. Heiss mit Zhoug und Salat geniessen. Oder handlange Baguettestücke aufschneiden, Unterseite mit einem Löffel voll Zhoug bestreichen und mit zimmerwarmen Pancakes belegen. Mit Grünzeug, Tomatenscheiben und Fetakrümeln toppen. Als Hauptericht mit Salat reichen die Pancakes für 2-3 Esser, als Baguettefüllung für 4-6 Personen.


Unorthodoxes Paprikazhoug:
  • 1/4 Tl geröstete Kreuzkümmelsamen
  • 1 Knoblauchzehe, geschält & gescheibelt
  • 20 gr Koriander mit Stielen, abgebraust & getrocknet
  • 50 gr Olivenöl
  • 12 gr milder Weissweinessig (io: Condimento Bianco)
  • Kräutersalz
  • 1 rote Spitzpaprika, ca. 100 gr

Die Kreuzkümmelsamen im Zerkleinerer ein paar Runden drehen lassen. Knoblauchscheiben zum Kreuzkümmel in den Behälter legen, obendrauf den Koriander. Öl und Essig zuwiegen. Salzen und bis zur gewünschten Konsistenz kleinmixen (io: glatt). Paprika abbrausen, trocken tupfen, rüsten und in kleine Würfelchen schneiden. Mit dem Korianderpesto verrühren. Nachsalzen und, falls nötig, mit ein paar zusätzlichen Tropfen Essig abschmecken. Reste halten sich locker eine Woche im Kühlschrank.

Sonntag, 18. Februar 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -340-

 

[GE]gessen: Zweierlei Cordon Bleu mit Pommes Schranke im Restaurant Auhafen.

Dazu [GE]trunken: Ein grosses Panache. 

[GE]kocht
Polenta aus Ribelmais-, Buchweizen-, Ackerbohnen- und Gerstengriess 
inkl. getrocknetes Gemüse, Kräuter und reichlich Muskatnuss. 
Keine Butter, kein Käse, nur Milch und Wasser.

[GE]backen: Den Ofen aus dem tiefsten Winterschlaf erweckt 
und Chocolate Espresso Revel Bars mit Dinkelmehl nachgebacken. 
Naja, hatte irgendwie mehr erwartet. Leider kein "WoooW"-Effekt.

Zusammen[GE]mixt
Meine neueste Obsession: Banofi (Bananen-Orangen-Filmjölk-Shake).
Schale einer halben Orange & ganzes Fruchtfleisch glatt mixen. Zwei grosse Bananen & eine grosszügige Prise Vanillepulver einpürieren. 1/2 Liter hausgemachte Schwedenmilch und so viel kaltes Wasser untermixen, bis die Konsistenz passt. 
Schmeckt auch mit Kewrawasser statt Vanille.

 [GE]sehen: Fellow Travelers & Yellowstone

[GE]lesen: Ein tiefer Blick in die Seele - Andrea Camilleri

[GE]freutIm secondhand erworbenen Joghurtbereiter von Spinnrad ist die Herstellung von Schwedenmilch pipieinfach. Bereue es zutiefst, mir dieses Helferchen nicht schon vor Jahren zugelegt zu haben. Hatte lange wegen der zwei Temperaturstufen mit dem überteuerten Lagrange Joghurt- und Frischkäsebereiter geliebäugelt, aber ein Literbecher ist für die Zubereitung von Filmjölk, Quark & Co. einiges praktischer als mehrere kleine Gläschen. 

[GE]ärgert: Herr C. ist seit Wochen wieder in Vorfasnachtslaune. Er hetzt von einem Ort zum anderen, organisiert alles, was auch immer für seine Cliquen organisiert werden muss und lässt dafür vieles im privaten Bereich komplett schleifen. Momentan vergisst er kaum ausgesprochene Antworten/Anweisungen/Abmachungen im Handumdrehen. So etwas verursacht bei mir Krätze! Meine Bewunderung gilt all den Leuten, die sich um demente Menschen kümmern, ohne ständig aus der Haut zu fahren.

Im Baumarkt [GE]kauft: Ein Säckchen mit zwei Bon Odori Dahlienknollen und ein Säckchen mit zwei Hollyhill Spiderwoman Dahlienknollen. Oder wie Herr C. sie nennt: Überteuerte Wundertüten für Blumengärtner. Bin gespannt, was sich daraus entwickeln wird. Letztes Jahr entpuppten sich zwei vermeintliche Bon Odori als eine weisse Kaktusdahlie und eine Zingaro. Ähem..... 

[GE]hört: Ein schrilles Knacksen, als der Linienbus anfuhr. Eine Sekunde später zischten mit voller Wucht etliche Glassplitter knapp am Schweinwoll und mir vorbei. Wären wir auch nur einen Schritt weiter gegangen, hätten wir den Vormittag in zwei verschiedenen Notaufnahmen statt im Büro verbracht. Einen herzlichen Dank an den Vollidioten, der an der Haltestelle eine Flasche Alkohol geleert und sie danach in den Rinnstein geworfen hat - einen Meter vom Mülleimer entfernt.

[GE]boren: LLCoolBean - aka se Grossneffe - ist nun ein grosser Bruder. Sein Schwesterchen hat schwarzen Alienaugen und ähnelt dem Papa ansonsten aufs Haar. Hoffentlich wächst sich das aus. 😜

Sonntag, 11. Februar 2024

Bunte Kürbis-Gersten-Suppe mit Petersilie

Starke Windböen und Temperaturen unter 10 Grad. Kein Ponyhofwetter für Herrn C., der heute ein paar Stunden mit seiner Fasnachtsclique über Wiesen und Wälder bummelt. Um ihn aufzutauen, erwartet ihn nach seiner Rückkehr eine warme Suppe. Oder vielleicht auch nicht. Werde mich zwingen müssen, ihm ein winziges Schälchen dieser Köstlichkeit abzutreten. Vielleicht verstecke ich - ganz hinterhältig - den Suppentopf auf der Terrasse und biete ihm nur einen heissen Tee an. Die Idee gefällt mir. Mehr Suppengenuss für mich. Ha!

Für 4-6 Personen, je nach Hunger und Grösse des Kürbisses:

  • etwa 1,2 Liter Gemüsebrühe
  • 2 Lorbeerblätter, eines mit einer Gewürznelke gespickt
  • 1 grosse Muskatblüte
  • 100 gr fein geschrotete Gerste oder grober Gerstengriess (io: Semola di orzo grossa)
  • ein Kabocha Kürbis, ca. 1,2 Kilo - gerüstet und in mirabellengrosse Würfel zerteilt
  • 1 richtig grosse Zwiebel (io: Rosa Roscoff)
  • 1 Stange Sellerie
  • 100 gr Bündner- oder Hobelfleisch, gerne auch Ab-/Anschnitte 
  • ca. 150 ml Milch
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle (io: Pesteda)
  • Kräutersalz
  • Piment, gemahlen
  • ein kleines Sträusschen Petersilie, ca. 20 Gramm

In einem beschichteten Bräter 800 ml Gemüsebrühe mit den Lorbeerblättern und Macis zum Kochen bringen. Unterdessen die Gerste in einem Sieb unter fliessendem kalten Wasser so lange abspülen, bis das abfliessende Wasser klar bleibt. Griess etwa 5 Minuten in der Bouillon vorkochen. Unterdessen die Zwiebel schälen und mittelfein hacken. Sellerie entfädeln und in kleine Würfel schneiden. Trockenfleisch ebenfalls klein würfeln. Wenn die Gerste fast weich ist, Kürbis, Gemüse und Fleisch einrühren. Soviel Brühe zugiessen, bis die Kürbiswürfel knapp bedeckt sind. Deckel auflegen und etwa 10 Minuten kochen, bis die Kürbisstücke weich sind. Dann die Milch zugiessen. Suppe mit Salz, Pfeffer und Piment abschmecken, weitere drei Minuten kochen. Falls die Gerstensuppe zu dick scheint, mit heissem Wasser oder mehr Milch bis zur gewünschten Konsistenz verdünnen. Lorbeerblätter, Gewürznelke und Macis rausfischen. Lorbeer und Nelke entsorgen, gekochte Muskatblüte fein hacken. Anschliessend auf dem Schneidebrett mit der Breitseite des Messers zermusen und wieder zur Suppe geben. Petersilie waschen, entstielen, fein hacken und zuletzt unterrühren. Heiss servieren.

Tipps: Fein geschrotete Gerste bzw. grober Gerstengriess benötigt ein Bruchteil der Kochzeit, die man für Perlgraupen einrechnen muss. Kürbiswürfel aus dem TK verkürzen den Vorbereitungsaufwand enorm, ebenso dünne Bündnerfleischanschnitte. Petersilie weglassen und Schnittlauchröllchen zum Schluss über die Suppe streuen. Für eine üppigere Version, Milch durch Sahne ersetzen.

Sonntag, 4. Februar 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -339-

[GE]gessen: Herrliche Saucisses du Berger aux Herbes de Provence aus Schaf- und Schweinefleisch von Rostain, erworben im Bioladen Satoriz in Blotzheim/F.

[GE]trunken: Bananen-Kumquats-Shake mit einer Basis aus hausgemachtem Joghurt

[GE]kocht: Mein Interpretation einer Thaisuppe. 
Grünes Curry, Kokosmilch, Kaffirlimettenblätter, Poulet und reichlich Wintergemüse (Rüebli, Süsskartoffeln, Wirsing, Lauch)

[GE]backen: Toast Hawaii. Mit und ohne Hawaii.

[GE]wesen: In der winzigkleinen Pasticceria Carbone in Oberwil.
Zwei Cannoli gegönnt. Herr C., kein Freund von "blutten" Cannoli, mochte die Variante mit Café natürlich lieber. Gut so. Ich bleibe bei Ricotta pur. 
Gerne plus Canditi, wenn verfügbar.

 [GE]sehen: Murder at the End of the World 

Nicht fertig [GE]lesen
Gott spricht Jiddisch: Mein Jahr unter Ultraorthodoxen - Tuvia Tenenbom
Interessantes Thema, aber sein Tüdeliger-Onkel-Schreibstil ist nicht mein Ding.

[GE]freut: Ein paar wenige Dahlien bestellt, u.a. Octopus Sparcle, Windmill und Floorinoor. Nur eine neue Pompondahliensorte und eine dekorative Dahlie ausgesucht, alle anderen sind offen, d.h. Bienen- und Hummelmagnete.

[GE]ärgert
Bei einem Schweizer Anbieter vier lang gesuchte Dahlien entdeckt. Freudig bei der Gärtnerei Waldhaus eine Bestellung aufgegeben. Einen Tag später per Mail erfahren, dass zwei Sorten ausverkauft sind. Heute, 14 Tage später, werden diese Sorten immer noch als verfügbar gelistet. In Zeiten von einfach zu erstellenden Webshops sind handgebastelte Bestelllisten eine unnötig mühsame Sache. Besonders, wenn sie nicht zeitnah aktualisiert werden. Nächstes Jahr dürfen sie sich in Köstritz über meine Bestellung freuen. Deren Webshop funktioniert in Echtzeit.


Auf einem Flohmarkt [GE]kauft: Das putzigste Küchentuch des Jahres.
I love Kiwis!

[GE]hört: Ein mittelaltes Pärchen mokiert sich lautstark in einem Brockenhaus über die ausgestellten Gegenstände. Alles Dekomüll, alles unnützes Zeug, alles Staubfänger. Ihr Kauf: Ein Traumfänger, zwei Metallkrönchen und ein Porzellanhund. Vor der Tür zwei Zigaretten angesteckt und laut überlegt, in ein anderes, nahe gelegenes Brockenhaus zu laufen. Sie: Vielleicht haben die dort nicht auch nur Schrott. Er: Nein. Keine Lust. Die Luft hier ist total verpestet von den vielen Autos. Sie: Hast recht. Scheussliche Luft, wir fahren besser nach Hause. Kippen weggeschnippt und auf dem Weg zum Auto zwei neue angesteckt...

Mich [GE]fragt: Soll man über solche Leute lachen oder sich vor ihnen ängstigen?