Sonntag, 9. Juni 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -348-


[GE]gessen: Argentinische Empanadas von Accento Argentino.
Favoriten: Carne, Mais und Spinat.

[GE]mischt: Orangen-, Apfel-, Karotten- und Kurkumasaft. Njamm, njamm, njamm!

[GE]kocht: Pilzreis mit Sojasauce und Mirin, dazu ein grüner Salat.

[GE]backen: The French Laundry Apfelkuchen mit Emmermehl Typ 1300

[GE]wesen: In Bern, Herrn C. besucht, der gerade dort geschäftlich tätig ist.

[GE]kauft: Am Nachmittag, als er noch gearbeitet hat, bin ich wie üblich durch mehrere Brockenhäuser gestreift. Die Ausbeute ist klein aber fein: Eine schicke italienische Vase aus den 1950ern, ein Buch über Silvesterchläuse in Urnäsch, eines über Viehtrieb im Appenzell (Vorbereitungslektüre für die Herbstferien dort), "Morphium" von Agatha Christie und ein handgeschnitztes Holzmodel.

 [GE]sehen: Vogelhäuschen vorsichtig geöffnet und Sekunden später tierisch gefreut.
Alle kleinen Kohlmeisen haben überlebt und sind ausgeflogen. Yeah!

[GE]lesen: Die fünf Bände der Cazalet Chronicles, insgesamt etwa 2800 Seiten.

[GE]freut: Unser neuer Mitarbeiter ist echt DER Knüller. 
Freue mich jedesmal, wenn er im Büro auftaucht.
Und nein, Schwesterherz, wir werden nicht miteinander durchbrennen.
Er steht auf Menschen, deren Bartwuchs den meinen übertreffen. Leider.

[GE]ärgertDie drei letzten Bände der fünfzehnteiligen Dr. Siri Reihe von Colin Cotterill gebraucht im Internet bestellt. Nummer 15 kam letzte Woche an. Nummer 14 wird voraussichtlich Ende Juni geliefert und Nummer 13 im August....😞

Um[GE]tauscht: Frau Schwiegermutter hat sich wieder einmal selbst übertroffen und Herrn C. ein Buch geschenkt, dessen Thema kilometerweit an seinen Interessen vorbeigeschrammt ist. Mich hat sie ebenfalls mit einem Buch bedacht, das keineswegs in mein Beuteschema passt. Aber zum ersten Mal war sie so vorausschauend, Umtauschzettel beizulegen. Auf diesen Moment mussten wir - trotz gebetsmühlenartiger Bitten - fast 20 Jahre warten.... 
Demnächst werden Medieval Bodies von Jack Hartnell und Barbara Nadels neuester Ikmen-Krimi im Briefkasten liegen. Bestes Schwiegermuttergeschenk ever. 

[GE]hört: Def Leppard - Bringin' On The Heartbreak

Sonntag, 2. Juni 2024

Zitronen-Vanille-Eistee

 

Ab Montag steigen die Temperaturen wieder bis auf 26 Grad. Sonnenschein und Baustellenlärm von früh bis spät, ein überhitztes Büro und deswegen genervte Mitarbeiter lösen schon jetzt unbändige Vorfreude in mir aus. Nach der täglichen Feierabendodyssee mit Bus und Zug, werde ich mir zu Hause erst einmal ein grosses Glas Eistee gönnen. Erstens, weil ich tagsüber stets zu wenig trinke. Geht oft im Arbeitsstress vergessen. Zweitens, weil die Heimreise - dank Verspätungen, verpasster Anschlüsse & Baustellen - momentan massiv mehr Zeit als gewöhnlich verschlingt. Drittens, weil das Hirn bei der Heimkehr zwar nach einem doppelten Whiskey pur schreit, aber der Körper danach bis zum nächsten Morgen unfähig wäre, den Terrassensessel zu verlassen. In meinem Alter steckt man Genickstarre, eingeklemmte Rückennerven und ähnlich schmerzhafte Auswirkungen nach einem ausgedehnten Tiefschlaf im Sitzen nicht mehr so einfach weg, also bleibt's beim Tee. 

Für einen Liter Eistee:

  • ein Liter Wasser
  • ein zeigefingerlanger Streifen gelbe Bio-Zitronenschale
  • 2 Beutel Darjeeling Schwarztee (io: Campo Verde, demeter)
  • 1 Beutel Rooibostee mit echter Vanille (io: Alnatura)
  • 1 Msp Natron oder 2 Msp Weinsteinbackpulver
  • brauner Zucker nach Bedarf

Wasser mit der Zitronenschale in einem Kochtopf auf maximal 80 Grad erhitzen. Teebeutel reinhängen, 20 Minuten neben der Herdplatte ziehen lassen. Beutel und Zitronenschale rausfischen. Natron einrühren und den Tee nach Geschmack süssen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Mit Eiswürfeln servieren oder in eine Glasflasche umfüllen und im Kühlschrank ein paar Stunden durchkühlen. Mild, erfrischend, rundum gut. Vielleicht sollte ich für das Rezept ein Patent beantragen. Cookies Eistee-Imperium. Mmmmhhh.... 😎 

Sonntag, 26. Mai 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -347-

[GE]gessen: Döner mit Pommes und Ayran
Eine lässliche Sünde, dir wir uns nur alle paar Monate gönnen.

[GE]trunken: Rhäzünser Bergamotte
Meiner Meinung nach hat dieses Getränk geschmacklich mehr Gemeinsamkeiten mit einem Klostein als mit der aromatischen Zitrusfrucht, dessen Namen es trägt.

[GE]kochtGemüsesuppe mit Griesswölkchen

Zusammen[GE]rührt: Inspirierter Glasnudelsalat


[GE]wesen: Im Gartenmarkt. Und tatsächlich nichts anderes gekauft als die benötigten sechs Lavendelpflanzen. Drei Angustifolia als Ersatz für die Büsche, die Herr C. totgeschnitten hat und drei Royal Blue als Bodendecker zwischen den Aroniasträuchern.

 [GE]sehen: Die Zweiflers & Shogun

[GE]wesen: Am Hochzeitsapéro des Lieblingsneffens. 
Geheiratet wurde im Winter, gefeiert im Mai. Gute Aufteilung.


[GE]freut: Peroni Capri im Coop entdeckt.
Letztes Jahr in den Ferien in Norditalien zum ersten Mal gekostet und seither ein Fan dieser süffig-milden Biersorte.
Kommentar Herr C.: Ein typisches Frauenbier. Schmeckt nach nichts.
Sagt der Mann, der anfängt zu rennen, wenn man ihm ein Guinness anbietet.

[GE]lesen: Mansfield Park - Jane Austen
Glänzende Aussicht - Fang Fang

In der Bibliothek aus[GE]liehen
Die ersten vier Bücher der Cazalet-Saga. Der fünfte Band ist reserviert.


[GE]kauftIm Supersonderausverkauf einen Sous-Vide-Garer für ein Zehntel des Neupreises ergattert.


[GE]lacht: Kinderbücher sind teilweise echt zum Brüllen komisch.

Sonntag, 19. Mai 2024

Unkrautpolenta


Im Garten wuchert gerade mannigfaltiges Grünzeug, ob gesät oder nicht, ist den Pflänzchen schnurzpiepegal. Für die Unrautpolenta wird verwendet, was saisonbedingt erntereif ist. Zur Zeit Giersch, Schnittlauch, junger Löwenzahn, Waldziest, Rucola, Schnittzichorie, Borretschblätter, Schnittknoblauch, zwei Blätter Minze und/oder Zitronenmelisse. Später im Sommer gesellen sich noch Amaranth, Karottenkraut, Baumspinat, Portulak, Kapuzinerkresse, Radieschenblätter, Schnittmangold und Dill dazu. Je wilder die Mischung, desto besser.

Für die Polenta werden etwa zwei mit Unkraut gefüllte Knistertüten benötigt, damit am Schluss eine Tüte bzw. eine Salatschüssel voll Grünzeug übrig bleibt. Rüsten: Die dicksten (Mittel)Stängel entfernen, die feineren Stängel dürfen dranbleiben. Geputztes Grünzeug ein paar Minuten in kaltem Wasser einweichen, um anhaftende Erde zu entfernen. Anschliessend mit den Händen durchrühren, abbrausen und am besten in einer Salatschleuder trocken schleudern. 

Für 4 Portionen:

  • 650 ml Milch
  • 650 ml Wasser
  • ausreichend Salz oder Brühepulver für einen Liter Flüssigkeit 
  • eine randvolle Salatschüssel Unkraut, gerüstet
  • 4 dünne Lauchzwiebeln oder eine mittlere Zwiebel
  • 225 gr feiner Polentagriess (io: Rheintaler Ribelmais)
  • 40 gr Butter
  • 150 gr Feta (io: Bio Feta aus der Migros)
  • Crème fraîche, optional

Milch, Wasser und Salz/Brühepulver in einem grossen Topf zum Kochen bringen (io: beschichteter Bräter). Unterdessen Unkraut nicht zu fein hacken. Tipp: Wenn grosse Blätter vorhanden sind, eine Portion Kleingrün darin einrollen, die Zigarre in dünne Streifen schneiden und zum Schluss noch quer durchhacken. Lauchzwiebeln in dünne Ringe schneiden, Zwiebel fein hacken. Sobald der Topfinhalt kocht, Grünzeug und Zwiebeln reinkippen und einmal aufkochen. Dann unter ständigem Rühren den Polentagriess einrieseln lassen. Hitze reduzieren und fünf Minuten köcheln. Dabei ständig rühren, rühren, rühren! Nach der Kochzeit den Herd ausschalten und falls die Polenta zu dick scheint, mit einem Schluck Wasser oder Milch verdünnen. Deckel auflegen und den Topf auf der ausgeschalteten Platte fünf Minuten stehen lassen. Feta mit einer Gabel mittelgrob zerkrümeln, nach der Ziehzeit untermischen und ggf. nachsalzen - abhängig vom Salzgehalt des Käses. Sofort mit einem Klacks Crème frâiche servieren, so lange die Kräuter noch schön grün aussehen. Oder - was wir bevorzugen - die Polenta weitere 20 Minuten auf der warmen Platte nachquellen lassen. Farblich ist sie dann etwas dröger, aber besser aufgequollen und immer noch heiss genug. Unterdessen kann man Salat oder andere Beilagen zubereiten, z.B. Tomatensalat mit Käferbohnen und Spiegeleier.