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Sonntag, 30. Januar 2022

Das perfekte Birchermüesli


Der Titel spricht für sich.


Für vier Frühstücks- oder Luchboxportionen:

  • 5 gehäufte Suppenlöffel zarte Vollkornhaferflocken
  • 2 gehäufte Suppenlöffel Erdmandelflocken (io: Chufas Nüssli)
  • 2 gehäufte Suppenlöffel grüne Sultaninen
  • 6 getrocknete Minifeigen, entstielt
  • ca. 250 ml kalte Milch

Alle trockenen Zutaten in einer Tupperdose mit einem Liter Fassungsvermögen vermischen. Mit der Milch etwa daumenbreit bedecken. Deckel auflegen und die Flockenmischung ein paar Stunden (io: über Nacht) im Kühlschrank quellen lassen.

  • ein Becher/180 gr Vollmilchjoghurt
  • ein faustgrosser, aromatischer Apfel
  • eine fingerbreite Bio-Zitronenscheibe
  • 125 gr Gartenhimbeeren, frisch oder aus dem TK
  • zwei reife Nektarinen oder Pfirsiche (ohne Haut)

Nach der Quellzeit den Inhalt des Tupperlis mit dem Joghurt glatt rühren. Apfel schälen - oder auch nicht, ganz nach Wunsch - und an der Bircherraffel direkt zur Flockenmischung raffeln. Sofort mit Zitronensaft beträufeln. Zusammen mit den Himbeeren unterrühren. Steinobst würfeln, ebenfalls untermischen. Das Birchermüesli mindestens zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Falls das Müesli zu dick geworden ist, mit Milch bis zur gewünschten Konsistenz verdünnen. Vor dem Servieren mit ein paar Tropfen Zitronensaft abschmecken.

Nun zu den erlaubten Abweichungen: Grüne Sultaninen sind via Internet erhältlich, sonst durch helle Bio-Sultaninen ersetzen. Statt Minifeigen zwei normale, klein gewürfelte Trockenfeigen verwenden. Bio-Schafmilch- und Büffeljoghurt wird oft in kleineren Bechern à 100 oder 125 Gramm verkauft, dann einfach zwei davon unterrühren. Im Sommer friere ich unsere Beerenüberschüsse in Ziploc-Beuteln ein, so lassen sich die Himbeeren später portionsgenau entnehmen. Wenn möglich, sollte der Apfel nicht nur aromatisch sondern auch leicht säuerlich sein. Im Winter das Steinobst durch einen Apfel ersetzen. That's it.  

Montag, 27. Juli 2015

Erdmandelbrownies (ohne Mehl, Butter und Nüsse)



Im Schrank stehen seit Anfang des Jahres zwei Gläser Erdmandelcrème von Govinda. Eines hatte ich mir damals selber gekauft, und kurze Zeit später ein weiteres Glas geschenkt bekommen. Leider hat sich herausgestellt, dass ich mit diesem Aufstrich überhaupt nichts anfangen kann. Normalerweise wird beim Vermahlen Erdmandelöl zugegeben, um eine streichfähige Paste zu erhalten. Govinda hat aber bei ihrem Produkt einen anderen Weg eingeschlagen und sich für billigeres Sonnenblumenöl als Streckmittel entschieden. Zusammen mit der parfümartigen Vanillenote ergibt das eine eigenartige Pampe, welche ich pur nicht essen mag. (Obwohl auf dem Etikett nur "Vanille" angegeben ist, empfinde ich den Geschmack als künstlich. Ausserdem erinnert er mich an die gelben, tannenbaumförmigen Bedufter fürs Auto aus den 80ern). Der Vanillemief ist so penetrant, dass er auch aus Smoothies und Fruchtdesserts heraussticht. Nach einigen Überlegungen kam mir die Idee, dass eine Kombination aus dunkler Schokolade, Kakao, Kokoszucker und Rum den unerwünschten Geschmack überdecken könnte. Um meine Theorie zu überprüfen, änderte ich das Kürbiskernbrownies-Rezept ein wenig ab und schob eine halbe Stunde später die Backform in den Ofen. Zu meinem grössten Missfallen hat es nicht ganz geklappt, die störende Vanille war immer noch viel zu deutlich wahrnehmbar. Aber der Browniekuchen an sich war klasse. Ein zweiter Anlauf, mit einem anderen Erdmandelmus, überzeugte sogar Herrn C. Aber was mache ich jetzt mit dem übrigen Glas von Govinda? 


Für eine kleine Kastenform (21 x 12 cm):

  • 1 Ei, Grösse XL
  • 55 gr Kokospalmzucker
  • 2 Tl Kakaopulver
  • 2 Prisen Salz
  • 65 gr dunkle Schokolade, mind. 70%
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 140 gr Erdmandelmus
  • 1 Tl Rum (optional)

Ofen auf 160 Grad vorheizen, Gitter auf der mittleren Schiene einschieben. Form mit Backpapier auslegen. Ei mit Zucker, Kakaopulver und Salz gründlich verquirlen. Schokolade grob hacken und mit Weinsteinbackpulver unter die Eimischung rühren. Zuletzt Erdmandelmus und Rum schnell untermischen, bis der Teig gerade homogen ist. In die vorbereitete Form geben, gleichmässig verteilen und 20-22 Minuten backen, bis der Kuchen aufgegangen und die Oberfläche gebräunt ist. Die Masse geht ziemlich auf, fällt aber beim Abkühlen wieder zusammen. Auf einem Gitter 10 Minuten abkühlen lassen, aus der Form heben, mit einem Löffel portionieren und lauwarm servieren. Oder in der Form auskühlen lassen, herausheben, in fingerdicke Scheiben schneiden und geniessen. Am besten noch am Backtag verspeisen.