Jetzt aber hurtig, bevor die Rhabarber- und Holunderblütensaison zu Ende ist! Ich muss gestehen, dass ich seit einigen Jahren Blätterteig nur noch sporadisch selber zubereite. Es gibt mittlerweile so viele gute (Bio)Fertigprodukte zu kaufen, z.B. mit Dinkelmehl und Butter, weshalb ich mir den Mehraufwand nur noch für spezielle Gelegenheiten antue. Alle, die nun die Nase rümpfen, halten sich bitte an dieses Rezept oder mischen einen Mürbeteig zusammen. (Den man hier in der Schweiz übrigens auch fixfertig ausgerollt erwerben kann...)
Für eine Wähenform mit 24 cm Durchmesser:
- 1 fixfertiger, rund ausgewallter Blätter- oder Mürbeteig
- 400 gr Rhabarberstangen
- 2-3 frische Holunderblütendolden oder 2-3 El getrocknete Holunderblüten*
- 85 gr Zucker
- 1 Ei Grösse L
- 200 gr Saure Sahne
- 1 Msp Vanillepulver
Ofen auf 200 Grad vorheizen. Kuchen- oder Blätterteig passend zuschneiden und mit dem Backpapier nach unten in die Form legen. Rhabarber waschen, putzen und in etwa fingerbreite Stücke schneiden. Frische Holunderblüten sorgfältig von den Dolden zupfen. Je weniger Grünzeug dabei mitkommt, desto besser. Frische oder getrocknete Blüten mit der Hälfte des Zuckers im Zerkleinerer fein zermixen. Oder im Mörser zerstossen. Holunderzucker, restlicher Zucker, Ei, Saure Sahne und Vanillepulver zu einem glatten Guss verrühren. In die vorbereitete Form giessen, Rhabarberstücke darauf verteilen und auf der untersten Schiene etwa 50 Minuten backen. Auskühlen lassen und mit geschlagener Sahne servieren.
* Wer keine frischen Blüten mehr findet, kann problemlos auf getrocknete aus dem Teeregal ausweichen. Ich trockne jedes Jahr ein paar Siebe voll im Dörrer (max. 40 Grad), um das ganze Jahr über einen Vorrat für Gebäck und Tee zu haben. Sonst einfach in einem Teeladen oder bei Alnatura besorgen.
4 Kommentare:
Ha! Fast genauso mache ich den Rhabarbekuchen auch!!!: http://sin-die-weck-weg.de/blog/2014/04/14/rhabarberkuchen-wie-ihn-liebe/
Die Idee mit den Holunderblüten ist ja gar nicht schlecht!!! das wird ausprobiert - ob in diesem Jahr noch ist fraglich...
Ha! Wie es scheint, besitzen wir beide einen guten Geschmack. :D
Also der Guss schmeckt schon vor dem Backen irrsinnig gut - dieses Holunderaroma mit Vanille vermischt: himmlisch.
Also die Tarte war nach zwei Stunden an einem Geburtstagsfest restlos weg und alle wollten das Rezept. Von dem her ein Vollerfolg. - Das einzige, was zu Überdenken wäre, ist der Titel des Rezeptes, denn so schnell ist die Tarte auch nicht gemacht - wenigstens für mich als Küchen-Greenhorn im Kuchenbacken. Die "Schnelle" Tarte kam um 01:30 Uhr aus dem Ofen und war dafür am Geburtstagsbrunch wunderbar frisch. Herzlichen Dank.
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