Am Freitag war wieder einmal Mahltag, d.h. meine Salzburger Mühle hat Weizen, Wildroggen, Gerste, geröstete Gerste, grüne Erbsen, rote Linsen und Amaranth in puderfeines Mehl verwandelt. Wobei "puderfein", genau genommen, nur auf die ersten sechs Ergebnisse zutrifft, denn das Amaranthmehl ist leicht krisselig. Keine Ahnung, ob diese Konsistenz bei selbst gemahlenem Amaranth die Norm ist. Oder gibt es einen Trick, wie aus den winzigen Körnern vollkommen glattes Mehl gewonnen werden kann? Anyway, ich habe mich dann nicht getraut Cookies daraus zu zu backen. Wer will schon knirschende Kekse zum Tee? Gesucht wurde also eine Verwendungsmöglichkeit, bei der nur eine kleine Menge Mehl eingesetzt wird. Spontan kamen mir Brownies in den Sinn. Und warum in die Ferne schweifen, wenn der erste Gedankenblitz schon tauglich ist?
Für eine kleine Brownieform (20 x 15 cm):
- 100 gr dunkle Schokolade, mind. 50 % Kakaoanteil
- 125 gr Mascarpone
- 45 gr Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Vanillepulver
- 2 Eier Grösse L
- 2 Tl Kirsch
- 25 gr Amaranth, fein gemahlen
- 1/4 Tl Weinsteinbackpulver
Ofen auf 200 Grad vorheizen. Form mit Backpapier auslegen oder sorgfältig ausbuttern. Schokolade zerbröckeln und im Wasserbad schmelzen. Unterdessen Mascarpone, Zucker, Salz und Vanillepulver mit dem Handrührer eine Minute vermischen. Eier einzeln jeweils 30 Sekunden unterrühren. Wenn die Masse glatt ist, zuerst die geschmolzene Schokolade, dann den Kirsch unterziehen. Zuletzt Amaranth und Backpulver unterrühren. In die vorbereitete Form giessen und ab in den Ofen damit. Auf der zweiten Schiene von unten 22-25 Minuten backen, bis er in der Mitte aufgegangen und oben nett gebräunt ist. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Gut verpackt und kühl gelagert halten sich die Brownies locker 3-4 Tage.
P.S. Der Kuchen fällt beim Abkühlen zusammen. Keine Panik, das ist völlig normal bei einem so geringen Mehlanteil. Die Brownies sind wunderbar saftig, schokoladig und das Amaranthmehl hat sich weder positiv noch negativ bemerkbar gemacht.
P.S. Der Kuchen fällt beim Abkühlen zusammen. Keine Panik, das ist völlig normal bei einem so geringen Mehlanteil. Die Brownies sind wunderbar saftig, schokoladig und das Amaranthmehl hat sich weder positiv noch negativ bemerkbar gemacht.
3 Kommentare:
Mist, da kommst du schon mit den nächsten "Kracher", bevor ich die Gersten-Cookie backen konnte. Gerste ist aber schon im Haus. ;-)
Oh, das klingt super lecker! Kommt auf die Nachbackliste!!! Danke!
Das Rezept übernehm ich gern ... sie sehen wirklich gut aus, deine Brownies! Liebe Grüße vom Mädel
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