Donnerstag, 28. Januar 2021

La Soupe des Brigands du Jorat



Schmuddelwetter. Gestern Schnee, heute Regen und starke Windböen. Moral im Keller, Coronablues. Erprobtes Gegenmittel: Backen. Hilft oft. Aber nicht immer. Denke an meine Frau Mama, deren Allheilmittel ein Dampfkochtopf voll Gemüsesuppe mit Siedfleisch und Nüdeli war. Suppe, das hilft. Nicht immer. Aber oft.


Für 4 Personen:

  • 165 gr halbierte Gelberbsen
Über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am Kochtag in ein Sieb schütten, abspülen und abtropfen lassen.

  • 1 grosse Zwiebel
Wurzelansatz auf ein Minimum einkürzen, Zwiebel abbrausen. Ungeschält der Länge nach halbieren und in einer beschichteten Pfanne ohne Fettzugabe die Schnittseiten dunkelbräunen.

  • 1 Tl neutrales Öl
  • ca. 500 gr frischer Schweinsfuss (io: M-Classic, der Länge nach gespalten, halbiert)
  • 2 Liter hahnenheisses Wasser

Im grossen Suppentopf das Öl bei mittlerer Hitze erwärmen. Fusstücke abbrausen, trocken tupfen und im Topf rundherum anbräunen. Wasser zugiessen und zum Kochen bringen. Mehrmals abschäumen.

  • 1 grosse Selleriestange
  • 1 grosse Karotte
  • die grüne Hälfte einer grossen Lauchstange

Unterdessen das Gemüse rüsten. Lauch gründlich waschen. Alles grob zerteilen und erst in den Topf schubsen, wenn sich kaum mehr Schaum auf der Oberfläche bildet. 

  • 3 frische Lorbeerblätter, mehrmals eingeschnitten
  • 5 schwarze Pfefferkörner, angeknackst
  • Salz

Abgetropfte Erbsen, gebräunte Zwiebelhälften, Lorbeer und Pfeffer unterrühren. Deckel auflegen und mindestens zwanzig Minuten - oder auch viel länger - köcheln, bis die Erbsen weich sind (io: Stufe 2 von 9). Erst dann kräftig salzen. Insgesamt etwa 2,5 Stunden köcheln, bis das Fleisch butterzart ist. Zwischendurch umrühren. Nach Bedarf heisses Wasser nachfüllen. Am Ende der Kochzeit Fussstücke, Zwiebel, Lorbeer und Pfeffer aus der Suppe fischen. Zwiebelhälften von der braunen Hülle und dem Wurzelansatz befreien. Schale und Ansatz entsorgen, die geschälten Hälften zurück in den Topf befördern. Suppe mit dem Mixstab fein pürieren, ggf. mit heissem Wasser verdünnen. Abschmecken und warm halten. An den Füssli befindet sich nur wenig Fleisch, dieses suchen, finden und von den Knochen befreien. Gerecht auf die Suppenteller verteilen. Für die Croûtons zwei entrindete Brotscheiben (io: Pan de Calabaza) würfeln und in Butter rundherum golbraun braten. Optional: Zuletzt mit einer Prise Currypulver bestreuen. Heisse Suppe über die Fleischstückchen schöpfen, mit den Croûtons garnieren. Geniessen. Quellen: Bricelet & Baklava (f) und Swissmilk (d).

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