Alle Jahre wieder liege ich mit einem grippalen Infekt im Bett und verfluche all die Leute, die es nicht für nötig befinden, sich in den öffentlichen Verkehrsmitteln die Hand vor den Mund zu halten, wenn sie niesen und/oder husten müssen. Mein Verdacht dreht sich konkret um dem Herrn, der mir Anfang der Woche fast eine Viertelstunde lang kräftig in die Haare gehustet hat, als ob er sich um einen Job als Föhn bewerben würde. Ich hasse überfüllte Züge, in denen jede Ölsardine Platzangst bekommen würde... *grummelgrummelgrummel* Glücklicherweise mundet das Rosinenbrioche auch vorzüglich zu Erkältungstee und Tütensuppen. Yeah.
Für eine Brioche:
- 500 gr Weizenmehl Typ 550
- 25 gr Kokoszucker
- 7 gr Salz
- 4 gr frische Hefe
- 120 gr Sahnetopfen, zimmerwarm
- 1 Ei Grösse L, dito
- ca. 210 gr Milch, dito
- 50 gr Butterflocken, kühlschrankkalt
- 75 gr Korinthen oder ungeschwefelte Sultaninen
Alle
Zutaten bis und mit Topfen in die Rührschüssel der Küchenmaschine
geben. Waage auf "0" zurückstellen, Ei aufschlagen und wiegen. Mit
Milch auf 260 Gramm ergänzen. (Beispiel: 50 gr Ei + 210 gr Milch = 260 gr). Sechs Minuten
auf Stufe 1 kneten. Butter zugeben und weitere 6 Minuten auf Stufe 2 kneten
lassen, bis die Butter vom Teig absorbiert wurde. Erst dann die
Sultaninen 2-3 Minuten einkneten. Der Teig löst sich nicht vollständig von
der Schüssel und bleibt leicht klebrig. Auf einer eingeölten Fläche
falten, zurück in die Schüssel legen. Abdecken und 6-7 Stunden bei eher kühler Zimmertemperatur aufgehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt
hat. Ofen auf 230 Grad vorheizen, Gitter auf der untersten Schiene
einschieben. Eine 30 cm lange Brotbackform mit Backpapier
auskleiden. Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig in vier
gleich grosse Stücke zerteilen. Jedes Teigstück mit den Händen zu einer länglichen
Zunge ausziehen. Aufrollen, Seiten einschlagen und in die
vorbereitete Form legen. Rosinen, die sich an der Oberfläche befinden, tief in den Teig drücken. Die Oberfläche mit 2-3 Stössen aus der
Sprühflasche befeuchten, Form mit einer Duschhaube abdecken und ca. 50
Minuten bei Zimmertemperatur aufgehen lassen, bis der Teig knapp über
den Rand schaut. Mit einem scharfen Messer schräg einschneiden, auftauchende Rosinen nochmals reindrücken. In den Ofen stellen,
kräftig schwaden und die Hitze sofort auf 200 Grad reduzieren. 10
Minuten anbacken. Auf 180 Grad runterdrehen und weitere 30
Minuten backen. Aus der Form heben und noch 10 Minuten nachbacken. Auf einem Gitter auskühlen lassen. Passt, wegen dem minimalen Zuckergehalt, zu so ziemlich allem. Empfehlung von Herrn C.: Mit Sauerrahmbutter bestreichen und mit einem See aus Tessiner Miele di rododendro krönen.
2 Kommentare:
Wunderbar, fluffig und wenig Hefe. Gefällt mir sehr muss mal Probieren ob das als Panettone bei mir geht.
Ich kann nicht Schreiben, dass ich froh bin, ich bin auch wütend wenn viele Leute meinen in der Öffentlichkeit unbedingt keine Hand vor den Mund zu halten und unentwegt ob im Supermarkt oder sonstwo heraus keuchen und nießen was das Zeug hält, sehr schade, dass Dir das jetzt auch noch vor Weihnachten mit einer Ansteckung widerfahren ist. Ich wünsche Dir trotz allen Unzuträglichkeiten alles Liebe und Gute über die Feiertag und einen guten Start für 2019.
Ingrid
Liebe Mrs. C.,
danke für all deine Rezepte übers Jahr und die Einblicke in deine Hirnwindungen. Lese dich einfach immer gerne. Bald kommen ja die Rauhnächte...Zettel schreiben, du weißt schon ;-).
Wünsche dir trotz deiner Erklältung ein schönes entspanntes Fest mit viel Lachen und lieben Menschen um dich.
Ganz liebe Grüße
Birgit aus der Rhön
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