Sonntag, 20. September 2015

Perfektes Sonntagssüss: Heidelbeer-Brownies



Kurz und knapp:  Für mich der perfekte Brownie. Üppig, schokoladig, feucht (aber nicht klitschig), dezent fruchtig, mit einem Hauch Säure der Granatapfelmelasse. Einziges Problem: Dieses Gebäck verursacht asoziale Anfälle. Teilen? Kommt überhaupt nicht in Frage! Mein Bbbbbbroooownie! Zischel, zischel...


Für eine kleine Tarteform (15 x 20 cm):



  • 85 gr dunkle Schokolade (halb 73%, halb 50%)
  • 45 gr Butter & ein kleiner Knubbel zum Ausfetten der Form
  • 1 Ei Grösse L
  • 50 gr frische oder aufgetaute Heidelbeeren
  • 75 gr brauner Rohrzucker
  • 1 Tl Grappa 
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Granatapfelmelasse
  • 75 gr fein gemahlene Mandeln oder süsse Aprikosenkerne
  • 20 gr Weizenmehl
  • 1/4 Tl Weinsteinbackpulver 

Ofen auf 200 Grad vorheizen, Gitter auf der mittleren Schiene einschieben. Boden der Form mit Backpapier auslegen, Rand ausbuttern. Butter und Schokolade im Wasserbad schmelzen. Unterdessen Ei, Heidelbeeren, Zucker und Grappa mit dem Mixstab fein pürieren. Zuerst die geschmolzene Schokolade, dann Salz, Melasse und Mandeln unterrühren. Mehl und Backpulver kurz unterziehen, bis der Teig gerade homogen ist. In die Form füllen, in den Ofen schieben, Hitze gleich auf 160 Grad reduzieren und 22 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen, dann vorsichtig mit dem Backpapier aus der Form heben. Kann problemlos ein, zwei Tage im Voraus gebacken werden. 

Ausprobierte Abwandlungen: Das Weizenmehl kann durch helles Roggenmehl oder Farina bonà ersetzt werden.


6 Kommentare:

Barbara hat gesagt…

Ich weiß ja, warum ich so selten Brownies mache (ich glaube, auf dem Blog ist nur eine einzige Version) - da kann ich nämlich auch nie mit Essen aufhören, bis sie weg sind... ;-)

Heidelbeeren klingen gut drin. Eine Frage, was ist Granatapfelmelasse? Wo ist da der Unterschied zum Sirup, ist das dicker?

Cooketteria hat gesagt…

Darum backe ich sie nur noch, wenn ich sie irgendwohin mitnehmen kann. Dann bin ich gezwungen zu teilen. :)

Granatapfelmelasse (engl. Pomegranate Molasses) ist ein essentieller Bestandteil der orientalischen Küche. Granatapfelsaft wird ohne Zusätze so lange eingekocht, bis die Konsistenz an flüssige Konfitüre erinnert. Ist also wesentlich dicker als Granatapfelsirup. Und auch nicht so süss, sondern je nach Hersteller, süss-sauer bis ziemlich sauer. Ich verwende es gerne für Linsensalate, kurz gebratene Zucchini, Fleischmarinaden und neuerdings auch für Desserts. Empfehlen kann ich das Produkt von Chtoura aus dem Libanon. 350 ml kosten in meinem Türkenlädeli weniger als 2 Euro. Würde ja gerne einen Link setzen, aber dann streikt mein iPod wieder.

Das Mädel vom Land hat gesagt…

Barbara hat eh schon gefragt wegen der Granatapfelmelasse - kannte ich bis dato auch noch nicht. Deine Brownies lachen mich an ... sehr! Liebe Grüße vom Mädel

Anonym hat gesagt…

Wie, du würdest nicht mal mir einen abgeben? ;-)
Ich habe bislang erst einmal im Leben Brownies gebacken. Wird wohl Zeit für einen zweiten Versuch. :-)

Cooketteria hat gesagt…

@ Mädel
Kann man übrigens auch selber machen. Granatapfel auspressen (oder Saft im Bioladen besorgen) und einkochen, bis er ziemlich dickflüssig ist.

Cooketteria hat gesagt…

@ kochpoetin
Doch, natürlich. Musst mich nur zum Essen einladen und ich bringe ein Blech voll mit. :)