Sonntag, 7. September 2025

12 x GE - Meine Hirnwindungen unter der Lupe - 362 -


Deliziöses [GE]nossen: Einen Hot Dog der Extraklasse verspeist. 
Gegrillte Rehwurst mit Sauerkraut, Miso-Mayonnaise, Sprossen und Zwiebelcrunch in einem formidablen Brötchen. Wo? Das bleibt ein gut gehütetes Geheimnis. 😎

Ein[GE]kauft
Eine Flasche Red Boat Fischsauce bei Dai Thanh Trung in Hägendorf.
Cool, dass ich das Zeug nun nicht mehr im Internet bestellen muss.

[GE]trunken: Se best Bananenlassi.
 Zutaten: Büffelmilchjoghurt, Wasser, Bananen, Limetten & Zimtwasser. 

[GE]kocht
Griessköpfli aus Reisgriess mit Kompott aus eigenhändig geernteten Pfirsichen.


[GE]testet
: Kaffi 33 in Pratteln.
Die Cevapcici sind fein, ebenso die Joghurtsauce. Schätze es sehr, wenn gehackte Zwiebeln und Ajvar getrennt serviert und nicht auf die Hackröllchen geklatscht werden. Das Ajvar hatte einen arg bitteren Abgang, es blieb bei einer Kostprobe. Leider war auch das Brot suboptimal. Zwar warm, aber zu flach, zu kompakt. Der Shopska Salat war eiskalt und kam ohne Dressing, die Ménagère dazu war schlecht bestückt. Ich mag weder billigen Balsamico noch verklumptes Pfefferpulver im Streuer. Notiz an mich : Nächstes Mal eine andere Beilage wählen und zweimal Joghurtsauce statt Ajvar bestellen.

 [GE]sehen: Sullivan's Crossing
Die kanandische Version von Virgin River.
Weniger Kitsch, bessere Story und überzeugendere Schauspieler. 

[GE]lesen
Schneewittchen-Party - Agatha Christie
Sift: The elements of great baking - Nicola Lamb
Ginsterburg - Arno Frank
Der Outsider - Stephen King


[GE]ärgert: Exakt vier Monaten warten wir nun schon darauf, unser Badezimmer mit angrenzender Toilette endlich wieder uneingeschränkt nutzen zu können. Die metallene Zwischendecke wurde vor vier Wochen eingebaut, aber das Dämmmaterial vergessen. Ohne Dämmmaterial hören wir buchstäblich alles, was sich in der oberen Wohnung in Bad und WC abspielt. Ausnahmslos ALLES. *würg* 
Ausserdem kann die Duschvorhangstange erst montiert werden, wenn das Dämmmaterial angebracht wurde. Keine Ahnung, wo das Problem liegt. Infos dringen auch nach zig Nachfragen nicht bis zu uns durch. Auch in Sachen Verputz, Malerarbeiten und Fehlerbehebung tut sich nichts. Kein Termin in Sicht. Unterdessen würde ich lieber heute als morgen umziehen, aber Herr C. möchte hier wohnen bleiben. Also steht uns eine weitere Runde Schlachtgetümmel mit dem Hausbesitzer bevor.

Nicht [GE]wundert
Die Nachbarn im Erdgeschoss sind u.a. auch wegen der herablassenden, strunzdummen Behandlung durch Hausbesitzer & Baustellenverantwortlichen fluchtartig ausgezogen. 
Nur soviel: Schimmel? Das ist kein Schimmel.
 Sämtliche Wände unter Tapeten sind immer schwarz. Das ist total normal.


[GE]freut: Die Dahlien im Garten holen nach der Hitzewelle auf und erfreuen Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Menschen gleichermassen.


[GE]spendet: Massig Futter via Amazon Wunschliste für eine sympathische kleine Igelhilfe in Dachau. Solche Listen sind eine superpraktische Sache: Wunschliste des Vereins aufrufen, bestellen was gerade gebraucht wird und so einfach kann ein Igelleben gerettet werden. Wer sich das genauer anschauen möchte, hier der Link zur Facebookseite.  
P.S. Auch anderen Vereine und Einzelkämpfer, die sich um verletzte und unterernährte Igel kümmern, freuen sich über Unterstützung in jeglicher Form. 
Auch kleine Spenden können Wunder bewirken.

Heraus[GE]funden:  Jahrelang mit diversen Rezepten, Joghurt- und Milchsorten, Vorgehensweisen und Fermentierzeiten experimentiert, um das perfekte hausgemachte Joghurt zu kreieren. Dilemma zusammengefasst: Nie dick genug und oft zu säuerlich. 
Letzten Monat den Basler Alnatura auf der Suche nach unbehandelten Limetten und frischen Kurkumawurzeln besucht. Beides gefunden und ausserdem noch Büffelmilch und -joghurt zum halben Preis mitgenommen. Spontan am Abend den Spinnrad Joghurtbereiter angeworfen und am nächsten Tag überraschte mich das dickste Joghurt ever: Mild, crèmig, locker 14 Tage haltbar - und besser als das Ausgangsprodukt. Hätte ich das bloss vorher gewusst. Migros schliesst auf Ende Jahr alle Schweizer Filialen und keine Ahnung, wo ich danach Bio-Büffelmilch beziehen könnte. 

Sonntag, 3. August 2025

12 x GE - Meine Hirnwindungen unter der Lupe - 361 -

 

[GE]bruncht: Unser aller Lieblings-Neu-Schweizer (aka Mann der Lieblingsnichte) hat uns zur Feier des Tages zum Brunch ins Max in Basel eingeladen. Das Brunchbuffet war ganz nett, aber die Auswahl arg klein. Und die durchgängig beschädigten Kaffeebecher sind ein klares NO-GO.

[GE]lacht: Viel. Unter anderem über meine unfreiwilligen Erlebnisse auf einem FKK-Zeltplatz. Das beobachtete Volleyballspiel verursacht heute noch Alpträume.

[GE]trunken: Lola Cola

[GE]kocht: Fregola sarda mit Paprika, Tomaten & Zwiebeln


[GE]backen: 
Käferbohnen mit Karotten, Tomaten, Ingwer & Bockshornklee
Kokoscake mit dunklen Schokolinsen
Ricotta-Polenta mit Ricotta-Nestern


[GE]wesen: Herrn C. in Bern abgeholt. Zuerst war Mittagessen mit netten Arbeitskollegen angesagt (thailändischer Papayasalat und Zitronengras-Eistee), danach spulte ich die übliche Einkaufstour ab und besorgte zuletzt Lachs-Thali im Sitara fürs Abendessen.


Secondhand [GE]kauft
Eine Le Creuset Crêpes Pfanne für Dosas und vierzehn Bücher. Ähem...

 [GE]sehen: Die vierte Staffel 'The Bear' & Dracula: Die Auferstehung

[GE]lesen: Lichtspiel - Daniel Kehlmann 
Unschuldige Täter - Keigo Higashino
A cook's tour - Anthony Bourdain
Chaat - Recipes from the Kitchens, Markets & Railways of India - M. Chauhan


[GE]freut: Tram vor der Nase abgefahren. Aufgrund kräftiger Regenschauer die Wartezeit in einem türkischen Laden überbrückt. Zwanzig Minuten später mit Chtoura Granatapfelmelasse, iranischer Granatapfelmelasse, Rosenwasser, Orangenblütenkonfitüre, Zedratkonfitüre, Melonengurken, Damla Sakizli Kaffeepulver und einem äusserst zufriedenen Grinsen im Gesicht Richtung Haltestelle entschwebt.

[GE]ärgert
Die Tramverbindung zur Arbeit wird wieder für 4 Monate durch Busse ersetzt. 
Letztes Jahr: Stau, Verspätungen, Chaos wegen verschobener Haltestellen, überfüllte Fahrzeuge, verpasste Anschlüsse, aggressive Fahrgäste usw.
Die Vorfreude ist riiiiieeeessssiiiig....

[GE]hört: Ein Gerücht.
Nach mittlerweile elf Wochen ohne Badezimmer könnte sich ein kleiner Lichtstrahl am Ende des Tunnels zeigen. Mehr wird nicht verraten. Drückt uns die Daumen. Doppelt. Gerne auch dreifach.

Sonntag, 13. Juli 2025

Stachelbeer Crumble mit Haferflocken


Ein Sonntagssüss wie aus dem Bilderbuch. Zum Niederknien!


Ausreichend für 4-6 Dessertliebhaber:

  • 1 Tl Butter
  • 400 gr grüne Stachelbeeren
  • 200 gr rote Pflaumen oder Himbeeren
  • 1 Apfel, ca. 180 Gramm
  • 2 bombierte Suppenlöffel Zucker
  • 1 El Speisestärke
  • 1/8 Tl Vanillepulver
  • 3 El Orangensaft oder Wasser

Als erstes den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Rost auf der zweiten Schiene von unten einschieben. Eine tiefe Backform (io: Brownieform, 20 x 20 cm) mit der Butter einfetten. Stachelbeeren von Stielen und Blütenresten befreien. Abbrausen und im Sieb abtropfen lassen. Himbeeren ebenfalls abbrausen und abtropfen lassen. Pflaumen - falls verwendet - und Apfel vierteln und vom Kern bzw. Kerngehäuse befreien. Die Viertel der Länge nach halbieren und jeweils 8 Stücke zerteilen. Form mit den Früchten füllen. Zucker mit der Speisestärke und Vanillepulver mischen, über die Früchte streuen. Kurz durchrühren. Saft an der Seite in die Form giessen.

Streusel:
  • 125 gr Butter, weich
  • 100 gr brauner Rohrzucker
  • 115 gr feine Haferflocken
  • 85 gr dunkles UrDinkelmehl (io: Typ 1170, Mühle Maisprach)
  • eine Prise Salz
  • Double Crème de Gruyère, Mascarpone oder Vanilleeis, optional


Alle Zutaten für den Belag direkt in einer Rührschüssel abwiegen. Mit dem Pastry Blender oder den Knethaken des Handrührers zu einem Teig verarbeiten. Portionsweise mit den Händen zu flachen Patties formen und die Fruchtmischung damit möglichst lückenlos bedecken. Restlichen Teig benutzen, um die Löcher zu stopfen. Für ca. 40 Minuten in den Ofen stellen, bis der Belag hellbraun ist und die Apfelstücke weich sind. Heiss oder zimmerwarm mit oder ohne Double Crème geniessen.

Sonntag, 6. Juli 2025

12 x GE - Meine Hirnwindungen unter der Lupe - 360 -

 

[GE]gessen: Thailändischer Papayasalat. War njammi. 

[GE]trunken: Jeden Tag mindestens einen Liter Kräuterwasser.
Herstellung: Ein paar Zweige Zitronenmelisse oder Minze gut abbrausen. Mit beiden Händen kräftig auswringen, damit die Blätter angequetscht werden. In eine Glasflasche stecken und mit kaltem Wasser auffüllen. Über Nacht im Kühlschrank parkieren. Am nächsten Tag pur oder mit einem Spritzer Limettensaft geniessen. Funktioniert auch mit Cassisblättern. 


[GE]backen: Huhn mit Sesam-Sumach-Granatapfelmelasse-Marinade
Paprika mit Ricotta-Altbrot-Füllung
Stachelbeer-Pflaumen-Crumble

 [GE]sehen: Dept. Q & The Walking Dead: Dead City & M*A*S*H

[GE]lesen: Zwischen Nacht & Dunkel - Stephen King
Die letzte Fahrt des Zaren - Jörg Baberowski


[GE]freut: Die Tomaten von der Setzlingstauschbörse und der selbstgezogene purpurfarbene Süsskartoffelsteckling entwickeln sich prächtig.


[GE]wesen: Auf der Post, dem Hausbesitzer nacheinander drei eingeschriebene Briefe zugeschickt. Einen, in dem alle durch die Baustelle verursachten Mängel festgehalten wurden. Einen zweiten, um die Einzahlung des Mietzinses auf ein Sperrkonto anzukündigen. Den dritten, um noch mehr Mängel nach "Abschluss" der Arbeiten festzuhalten. Aktuell ist dies die achte Woche in Folge ohne Duschmöglichkeit in der Wohnung. Das bei Temperaturen von über 30 Grad seit Mitte Juni. Bin dreckswütend auf den Baustellenpfusch, den Vermieter und seinen Igor.
Übrigens nicht zwingend in der gelisteten Reihenfolge.


Vor[GE]merkt: ENDLICH hat Coop das Messina Birra con Cristalli di Sale auch in unserer Region ins Sortiment aufgenommen. Bei der nächsten Bier-Aktion wird zugeschlagen. Hipphipphurra!


[GE]sucht, aber nicht gefunden: Mich kürzlich an ein Dressing erinnert, welches Anfang der 2000er Jahre ein Hit bei Grillabenden war. Rezept nirgendwo verewigt und das Kochbuch ist beim letzten Umzug verschwunden. Im Internet nach stundenlanger Suche etwas ähnliches gefunden. Die Zutatenliste auf dem Foto ähnelt "meinem" Rezept von damals, welches aber ohne Knoblauch und Zitronenzeste auskam - soweit ich mich erinnern kann. Sobald ich mal daran denke, einen Becher Sauerrahm einzukaufen, geht es an die Feinabstimmung.


[GE]sucht und in anderer Form gefunden: Riesenbohnen in der Dose von Rapunzel. Dafür Käferbohnen aus Italien. Coole Sache, weil beim letzten Ausflug nach Österreich waren bei Hofer und Spar die Regale leergeräumt.
Grassiert gerade die Käferbohnenknappheit?

[GE]hört: Messy - Lola Young  

[GE]lachtWie Herr C. im Auto inbrünstig ..."and I hate the fucking Lord....
....the fucking Lord....
....the fucking Loooohoooohoooohooooord".... 
mitsingt.

Sonntag, 15. Juni 2025

Apple Kuchen aus The French Laundry Cookbook


Auch bei diesem Sonntagssüss konnte ich mir ein, zwei kleine Änderungen nicht verkneifen. Business as usual.


Für die schwarze Tarteform (24 cm Durchmesser):

  • 3 mittelgrosse Äpfel - geschält, gerüstet und in je 12 Schnitze zerteilt
  • 90 gr Butter & ein Knubbel für die Form, zimmerwarm
  • 150 gr Zucker
  • eine grosszügige Prise Salz
  • 2 grosszügige Prisen Muskatnuss, frisch gerieben
  • 1 Ei Grösse XL
  • 2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 180 gr Emmermehl Typ 1300 (io: Schapfenmühle)
  • 120 gr Milch (io: 3 El mehr)
  • Zimtzucker: 1 El Zucker mit einem bombierten 1/4 Tl Zimt verrühren

Backpapier grosszügig zuschneiden. Es soll rundherum etwa 2 cm über den Rand reichen. Form zuerst mit Backpapier auslegen, das Backpapier danach noch dünn einbuttern. Ofen auf 220 Grad vorheizen, Gitter auf der zweiten Stufe von unten einschieben. Mit einem Schwingbesen in einer Rührschüssel Butter mit Zucker, Salz, & Muskatnuss verrühren. Ei zugeben. Weiter rühren, bis die Masse wieder glatt ist. Backpulver mit Mehl vermischen. Abwechselnd Mehl und Milch in jeweils zwei, drei Portionen unterrühren. Das ergibt einen mittelschwer reissenden Teig, der sich gut verstreichen lässt, ähnlich wie crèmiger Kartoffelstock. Schüsselinhalt in die vorbereitete Form befördern, mit einem Gummischaber einigermassen glatt streichen. Apfelschnitze mit der Rundung nach oben leicht reindrücken, zum Schluss die Oberfläche grosszügig mit dem Zimtzucker bestreuen. Backen: Etwa 45 Minuten bei 180 Grad, bis der Kuchen nett gebräunt ist und der Holzspiesstest positiv ausfällt. 15 Minuten auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, danach vorsichtig aus der Form heben. Komplett abkühlen lassen, erst dann das Backpapier entfernen. Quelle: The Kitchen Boudoir

Anmerkungen: Tolles Rezept. Locker-fluffiger Kuchen, keineswegs trocken. Reste gut eingepackt maximal eine Woche lang im Kühlschrank aufbewahren. Muskatnuss bloss nicht überdosieren. Kardamom, Piment oder Ingwerpulver wären ein guter Ersatz. Sommerliche Variante: Mahlep statt Muskatnuss, halbierte Aprikosen, Vanillezucker (eine Prise gemahlene Vanilleschoten auf einen Esslöffel Zucker).

Sonntag, 1. Juni 2025

12 x GE - Meine Hirnwindungen unter der Lupe - 359 -

 

Mit Herrn C. [GE]gessen
Zur Feier seines Geburtstages bei Kusangs Tibetan Kitchen.

In den zwei kleinen Slow Cookern gleichzeitig [GE]gart
Satay Chicken und Jasminvollkornreis (je 120 Minuten)

Sonst noch [GE]kocht
Wenig. Macht keinen Spass, wenn alles verstaubt und verdreckt ist.
Es lässt sich auch mit Sandwiches, Salaten, TK-Pizza und TGTG überleben.

[GE]backen: Brotauflauf mit Stangensellerie, Zwiebel, Knoblauch & Petersilie. Frisch aus dem Ofen mit geriebenem Sbrinz bestreuen. 
Eine Schüssel Salat dazu. Njamm.

[GE]wesen: Auf dem Friedhof, gejätet und neue Pflänzchen eingepflanzt.

 [GE]sehen: Schtonk und die letzten Folgen The Handmaid's Tale

[GE]lesen: Hitze - Bill Buford

[GE]freut: Der Nistkasten am Gartenhäuschen ist leer, alle jungen Kohlmeisen sind gesund und munter ausgeflogen. *froifroifroi*

[GE]lacht
Herr C. hat nebenbei eine neue Religionsgemeinschaft gegründet: Harry Krishna.


[GE]ärgert: Professionelle Arbeit überall, wohin das Auge reicht.

[GE]hört: Wie der "Hausverwalter" (könnt ihr meine Verachtung spüren?) den Sanitär angewiesen hat, unseren Hausschlüssel am Ende seiner Schicht heimlich einzustecken, weil wir ihn nach zwei Wochen nicht mehr länger tagtäglich an einem ungesicherten Ort hinterlegen wollten. Jahrelang haben wir auf die Notwendigkeit eines Schlüsseltresors für Handwerkerbesuche hingewiesen, aber selbst diese winzige Ausgabe stufte er als unnötig ein. Einen eigenen Hausschlüssel für Notfälle ebenso.
Geiz und Dummheit in völliger Harmonie vereint.


[GE]kauft: Aus lauter Frust wegen der Baustellensituation die Ausgabelimite für den Lieblingsflohmarkt aufgehoben. 

Sonntag, 25. Mai 2025

Overnight Crumpets mit dunklem UrDinkelmehl

Als wäre der Firmenumzug nicht schon unnötig genug gewesen, platzte zusätzlich vor über zwei Wochen noch das Wasserrohr in der Wohnung über uns. Ja genau, bei unseren Lieblingsnachbarn. Soviel zum Thema "Alles Gute kommt von oben".... Die Folgen: Badewanne weg, Lavabo weg, das Badezimmer ist eine dreckverkrustete Ruine. Klo, Küche, Schlafzimmer und Gang sind überzuckert mit Baustellenstaub. Der notdürftige Badezimmer-Ersatz für drei Mietparteien in der Waschküche ist ein grottenschlechter Witz. Eine Fensterscheibe dort unten ist seit Jahren kaputt, der versiffte Raum kann weder geheizt noch abgeschlossen werden. Die "Dusche" selbst besteht aus einem kurzen Schlauch mit braun (???) verkalkter Düse, einem Duschvorhang, der mit Kabelbinder an Leitungsrohren befestigt wurde und etwa 40 cm über dem Boden endet. Beim Duschen steht man auf dem nackten Betonboden, während der Hintern über dem Waschbecken hängt. Juhui.

Laut einem Sanitär, sollten wir mit etwa acht Wochen Ausnahmezustand rechnen. Wenn alles schief läuft, ersetzen sie anschliessend das Abflussrohr im WC. In dem Fall droht uns auf unbestimmte Zeit auch noch ein Campingklo im Keller. Eins für sieben Personen, wohlgemerkt, wenn es nach dem spendablen Hausbesitzer geht. Rosige Aussichten rundum.

Wir versuchen, möglichst wenig (Frei)Zeit auf der Baustelle zu verbringen, denn der Sparwahn des Vermieters raubt uns den letzten Nerv. Zur Überbrückung lasse ich euch ein Rezept für feine Crumpets mit UrDinkelanteil da. Viel Spass damit und hoffentlich bis bald einmal.

Für 12 viereckige Crumpets:

  • 200 gr backstarkes Weizenmehl Typ 550 (io: Farina di Manitoba)
  • 100 gr dunkles UrDinkelmehl (io: Typ 1170, Mühle Maisprach)
  • 1 Tl brauner Zucker
  • leicht gehäufter 1/2 Tl Salz 
  • knapper 1/2 Tl Trockenhefe
  • 370 gr zimmerwarme Milch

Trockene Zutaten der Reihe nach in einer Rührschüssel vermischen. In der Mitte eine Mulde formen. Milch zugiessen und mit einer Lochkelle zu einem glatten, klümpchenfreien Teig schlagen. Mit Klarsichtfolie abdecken und eine Stunde bei Zimmertemperatur anspringen lassen. Danach in den Kühlschrank stellen und ihm dort bei maximal 7 Grad 10-12 Stunden Ruhezeit gönnen. Eine Stunde vor der Verwendung aus der Kälte holen.

  • 50 gr lauwarmes Mineralwasser
  • ein gehäufter Tl Weinsteinbackpulver
  • weiche Butter und neutrales Öl

Mineralwasser und Backpulver unter den Teig mischen. Eventuell mehr Wasser zugeben, bis ein dickflüssiger Pfannkuchenteig entsteht. Vier hitzefeste Quadrate (7,5 cm x 7,5 cm) oder etwa gleich grosse Ringe aus Edelstahl grosszügig auf der Innenseite einbuttern. Eine möglichst breite Pfanne, in der die Formen locker nebeneinander Platz finden, mit Öl einpinseln und auf mittlerer Stufe erhitzen. Einen Ring auf den Pfannenboden legen und mit einem Schöpflöffel etwa fingerhoch Teig reingiessen. Mit den anderen Formen wiederholen. Sobald der Teig an den Seiten rundherum fest/gestockt aussieht, kann der Ring mit einer Greifzange entfernt werden. Auf einem Teller parkieren. Wenn die gesamte Oberfläche der Crumpets trocken - oder zumindest fast so - aussieht, umdrehen und noch kurz die zweite Seite bräunen. (Io: Durchgehend auf Stufe 4, sonst werden die Crumpets unten zu dunkel). Formen wieder einbuttern und das Ganze wiederholen, bis der Teig verbraucht ist. Die Crumpets sofort servieren oder im Ofen bei 80 Grad warm halten. Genial dazu: Viel Butter und Erdbeerkonfi mit Bergamotte.

Sonntag, 4. Mai 2025

20 x GE - Meine Hirnwindungen unter der Lupe - Die Osteredition

[GE]wesenWie schon letztes Jahr über Ostern ein Ferienhaus im Appenzell gemietet.

[GE]feiert: Mit meiner Familienseite, die einen Tag später anreiste.


Ein[GE]packt: Grundvorrat für die ersten zwei Tage.


Im Wald zusammen[GE]sucht: Einen Osterbaumstrauss.
Hühner und Set brachte Schwesterherz mit, die Hängedeko kam von uns.
Sah live übrigens fröhlicher und beeindruckender aus als auf dem Foto.


[GE]gessen:
Auf der Hinfahrt in Schlieren bei Kusang's Tibetan Kitchen. Love se Buffet!
Am Karfreitag Forellenfilets mit buntem Salat und Toast.
Grillspass war am Samstag angesagt.
Notiz an mich: Schüblig nur auf dem Grillrost zubereiten. 
Bei der Holzspiessmethode schmelzen die Fettstücke suboptimal.
Ostersonntag & altmödiger Chäsflade & SB-Buffet = Üppiger Osterbrunch. 
Am Abend folgte ein Kürbiscurry mit Cashewreis.


[GE]trunken: Tagsüber Quellwasser vom eigenen Brunnen.
 Abends Wein, den der Lieblingsneffe spendiert hat.


Auf dem Holzofen [GE]kocht
Unter anderem Marroni-Linsen-Suppe zur Begrüssung am Anreisetag
und aus den restlichen Hülsenfrüchten Linsentortillas mit Ingwer:
200 ml ganze rote Linsen von Alnatura mit kochendem Wasser übergiessen und 2 Stunden abgedeckt einweichen. Abspülen und mit 300 ml kaltem Wasser, etwa 1/2 TL Salz und einem Scheibchen Ingwer glatt pürieren. Wassermenge ggf. erhöhen bis der Teig Ribbon-Stadium erreicht (io: insgesamt 400 ml). Herd: Mittlere Hitze. Beschichtete Pfanne grosszügig mit Öl einpinseln, Kelle Teig rein und mit der Rückseite rund ausstreichen. Erst wenden, wenn die Oberfläche trocken aussieht. 
Bisschen Öl drüber träufeln, wenden und fertig braten. 
Geschmack: Njammi.
Konsistenz: Ausbaufähig. Sie zerrissen beim Einrollen. 


[GE]backen: Nichts. 
Die Rundumversorgung übernahm wie immer die Holzofenbäckerei Brotkorb in Waldstatt.


[GE]tröstetDer Kleine wäre gerne länger geblieben.
Nach drei Tagen Rundumbespassung inkl. Schokolade satt, hätte ich auch keine Lust gehabt, wieder in den Alltagstrott zurückzukehren.

[GE]ärgert: Kurz vor der Abfahrt den Kopf der Kleinsten vor einer Bankecke bewahrt und zack, deftigste Rückenschmerzen eingehandelt.
Herrn C.s Kommentar im Nachhinein: Zumindest entstammt dein Leiden einer Heldentat.


Ausflü[GE] unternommen: Nachdem die Mischpoke abgereist war, folgten anderthalb Tage strikter Bettruhe mit Entzündungshemmern à gogo. Während der restlichen Ferien verkürzten wir alle Ausflüge, damit Herr C. mein Schmerzgejodel nur dosiert ertragen musste. Trotzdem schafften wir es zum Bodensee, ins Saurer Museum und - wie könnte es anders sein - noch eine Brockitour.


Secondhand [GE]kauft, erster TeilHandgeschnitzte Tirggelmodel. *sowasvonfroi*


Secondhand [GE]kauft, zweiter Teil: Herr C. verguckte sich in ein Klappfahrrad.
Geburtstagsgeschenk? Abgehakt.


Secondhand [GE]kauft, dritter Teil: Eine Trauffer Kuh für die Kleinste.


 [GE]sehen: Youtube konsultiert, um herauszufinden, wie eine Kokosnuss am einfachsten halbiert werden kann. Anschliessend den ebenfalls in einer Brockenstube erstandenen Coconut Grater gleich auf Herz und Nieren geprüft. Funzt beides. Yeah.

[GE]lesen: Die Kaltenbach - Leandra Graf & Christian Seiler


[GE]troffen
Tante & Onkel Z., um mit ihnen im Ochsen in Schwellbrunn zu dinieren.
Herr C. startete mit einem grünen Salat. Für mich durfte es ein Frühlingssalat mit panierten Kalbskopfstückchen zur Vorspeise sein. Es folgten Lammschulterbraten mit Bärlauchspätzli und Gemüse für den Herrn, und Kalbsleberli in Rotweinsauce mit Rösti für die Dame. Danach noch eine Kugel Zwetschgensorbet. 
Kulinarisch und familientechnisch ein Highlight.

[GE]hört: Beautiful Thing - Benson Boone & Brian May live at Coachella

[GE]lacht: Perlin (Sorry, Insider)


Adieu [GE]sagt: Den Schneckies, die uns Abend für Abend mit ihrer Zeitlupenparade entschleunigten. Wir sehen uns hoffentlich 2026 wieder.