Dank den (un)lustigen Wetterkapriolen im Frühjahr und Sommer würde ich die diesjährige Gartensaison als schlecht bis sehr schlecht einstufen: Kaum Zucchini, wenige Tomaten, keine Karotten, fast alle Salate geschossen, ein Grossteil der unreifen Zwetschgen wurde runtergehagelt, das Vordach durchhagelt, die Bohnen verhagelt, Borretsch und Topinambur sind flächendeckend von Mehltau befallen, der vermaledeite Dachs ist wieder da... Und so weiter und so fort. Auch die Kürbisernte ist alles andere als üppig ausgefallen, aber zum Glück braucht man für dieses feine Risotto keine Unmengen der kostbaren Riesenbeeren.
Für zwei ausgehungerte Gärtner:
- 350 gr Kürbis (io: ein kleiner Emerald Buttercup)
- 1 mittelgrosse Zwiebel
- 1 El Butter
- 4 grosse Zweige glatte Petersilie, Blätter abgezupft
- 150 gr Risottoreis
- 100 ml Weisswein
- 600 ml Gemüsefond
- ein Streifchen Macis oder zwei Prisen Muskatnuss, frisch gerieben
- Salz oder Herbamare
Ofen auf 180 Grad vorheizen, Gitter auf der zweiten Schiene von unten einschieben. Kürbis ggf. schälen, entkernen und in unregelmässige Stückchen zerteilen. Grund: Die kleineren Stücke sollen beim Garen zerfallen, die grösseren für eine nette Optik sorgen. Zwiebel schälen und fein hacken. Butter in einer gusseisernen Cocotte zerlassen, Zwiebelstücke darin andünsten. Kürbis zugeben, kurz mitdünsten. Unterdessen die Petersilienstiele in dünne Ringe schneiden. In den Topf schubsen, mit Weisswein ablöschen. Reis unterrühren. Mit Fond, Macis und ausreichend Salz zum Kochen bringen. Deckel auflegen und für 35 Minuten in den Ofen stellen.
- Petersilienblätter
- 25 gr Butter
- 25 gr Sbrinz oder Pecorino, fein geraffelt
- bunter Pfeffer aus der Mühle
Petersilienblätter fein hacken. Risotto aus dem
Ofen holen und vorsichtig den Deckel abnehmen. Butter, Käse, Peterli und
Pfeffer zügig unterrühren. Deckel wieder auflegen, 5
Minuten ziehen lassen. Abschmecken und mit einer Schüssel Rucola an Zitronenvinaigrette auftischen.
2 Kommentare:
Risotto mit Kürbis wollte ich auch irgendwann probieren. Danke für das Rezept! Wahrscheinlich mache ich es am Ende doch anders oder wilder, aber es ist toll, sich von gelungenen und wohlschmeckenden Gerichten inspirieren zu lassen. :-)
So geht's mir auch dauernd. ;-)
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