Sonntag, 3. März 2019

Focaccia mit Kochstück aus Kürbis & Sorghumhirse



Ziel: Kürbisverwertung 
Idee: Eine aromatische Focaccia mit langer Frischhaltung
Weg: Verschiedene Methoden ausprobiert, z.B. mit Kartoffelflocken, Quellstück oder Brühstück 
Motivationsanschub: Noch sechs Kürbisse übrig
Geschmack, Konsistenz und Frischhaltung mit Kochstück aus Kürbis & Sorghum = Allererste Sahne
Kommentar Schwesterherz: Göttlich!
😎


P.S. Und ja, in puncto Geschirrtücher bin ich eine gnadenlose Bügelverweigerin. Verschafft mehr Lebenszeit.  Besitzer rumpfliger Chuchitüechli, vereinigt euch!


Für ein grosses Wähenblech mit 30 cm Durchmesser:

  • 1 kleiner Kürbis, ca. 350 gr (io: Emerald Buttercup)
  • 130 gr Wasser
  • 10 gr Salz
  • 30 gr Sorghum-/Milomehl

Kürbis zerteile, schälen und Innenleben entfernen. Fruchtfleisch in dünne Scheiben schneiden und im Dünsteinsatz dämpfen, bis sie butterweich sind. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. 200 Gramm abwiegen, mit Wasser und Salz in einen Mixbecher füllen und mit dem Stabmixer zu einem glatten Brei pürieren. Mit dem Mehl in einem kleinen Topf unter ständigem Rühren etwa zwei Minuten erhitzen, bis die Masse angedickt ist. Vom Herd ziehen, Deckel auflegen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. 24 Stunden im Kühlschrank lagern, vor der Verwendung Zimmertemperatur annehmen lassen. Rührschüssel der Küchenmaschine auf die Waage stellen und 340 Gramm Kürbispüree darin abwiegen.

  • 340 gr Kürbiskochstück
  • 510 gr Weizenmehl Typ 550
  • 150 gr Wasser, knapp lauwarm
  • 20 gr Oliven- oder Rapsöl
  • 4 gr frische Hefe

Alle Zutaten zum Kürbispüree in die Rührschüssel geben. Etwa 14 Minuten auf Stufe 1 kneten, bis sich der Teig von der Schüssel gelöst hat. Er ist ziemlich weich, aber willig. Auf einer eingeölten Fläche mit eingeölten Händen falten. Zurück in die Schüssel legen, abdecken und bei 15 Grad ca. 8-10 Stunden aufgehen lassen. Am nächsten Tag die Wähenform bis über den Rand hinaus mit Backpapier auskleiden.Teig vorsichtig mit einem eingeölten Schaber aus der Schüssel lösen und in die vorbereitete Form gleiten lassen. Mit nassen Händen in der Form verteilen, d.h. vorsichtig mit den Fingerspitzen breit drücken und ziehen, bis der Teig die Form ausfüllt. Mit einer Duschhaube oder einem Backblech abdecken und 35-45 Minuten an einem warmen Plätzchen aufgehen lassen. Unterdessen den Ofen auf 250 Grad vorheizen, das Gitter auf der untersten Schiene einschieben und die Emulsion vorbereiten.

Salmoia:
  • 30 gr warmes Wasser
  • 2 gr Salz
  • 8 gr Rapsöl

Salz in kleine Schüssel geben, warmes Wasser zugiessen und mit einem Schwingbesen durchrühren, bis sich das Salz komplett aufgelöst hat. Öl zugeben und so lange verquirlen, bis eine weisse Emulsion entstanden ist. Spiralförmig auf den aufgegangenen Teig giessen. Mit feuchten Fingerkuppen gleichmässig verstreichen, danach möglichst viele Löcher vorsichtig in den seidenweichen, vor Luftblasen strotzenden Teig drücken. Wichtig: Den Boden dabei möglichst nicht durchlöchern. In den Ofen schieben, nicht schwaden. Hitze sofort auf 220 Grad reduzieren. 30 Minuten backen, bis die Oberfläche nett gebräunt ist. Form aus dem Ofen holen. Die Focaccia mit dem anhaftenden Papier aus der Form heben, auf ein Gitter setzen und dann das Papier entfernen. Vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wow, sieht das großartig wie lecker aus, Foto zwei, sabber!
Grüße,
Jesse-Gabriel

Cooketteria hat gesagt…

merci 😊