Als meine Eltern 1985 einen verwilderten Schrebergarten pachteten, bestand dieser quasi nur aus einer winzigen, morschen Hütte, einer durchgehenden Rasenfläche, einer Rhabarberstaude und ein paar Himbeersträuchern. In den folgenden Jahren bauten sie unter anderem ein stabiles Gartenhäuschen, verwandelten den Rasen in Gemüsebeete, verhätschelten den Rhabarber mit einem Standortwechsel und tauschten die uralten, kaum noch Früchte tragenden Himbeeren gegen neue Pflanzen aus. Auf meinen Wunsch hin, waren darunter auch zwei weisse und eine schwarze Himbeersorte. Die schwarze Sorte entpuppte sich als Rohrkrepierer, aber alle anderen Pflänzchen wuchsen prächtig an und versorgen uns seither vom Sommeranfang bis zur Herbstmitte mit zuckersüssen Beeren. Die verschiedenen Sorten blühen und tragen zeitversetzt, deshalb übersteigt die durchschnittliche Erntemenge pro Woche selten 200 Gramm. Zu wenig für Konfitüre, aber genau richtig für unser unkompliziertes Lieblingsbeerendessert/-frühstück.
Für 2 Personen:
- 250 gr Sahnetopfen oder Vollmilchquark (io: vom Bruderholzhof)
- 1 Zitronenscheibe
- 2 Prisen Vanillepulver
- mindestens 150 gr frische Himbeeren
- Zucker nach Geschmack
Quark in eine Schüssel umfüllen und glatt rühren. Zitronenscheibe darüber auspressen. Restliche Zutaten gründlich untermengen. Vor dem Servieren 1-2 Stunden zugedeckt im Kühlschrank durchziehen lassen.
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