Montag, 25. September 2017

Trefflicher Mohnkuchen



Das A und O: Den Mohn erst kurz vor der Verwendung mahlen bzw. anquetschen. Diese Aufgabe übernimmt bei uns der heissgeliebte Mahlaufsatz mit Stahlkegelmühle für die Ankarsrum. Unter gar keinen Umständen fixfertiges Zeug wie Mohnback o.ä. verwenden, das würde den Kuchen komplett ruinieren. Lieber in eine gute elektrische oder von Hand betriebene Mohnmühle investieren, die gebraucht gar nicht mal so teuer sind. Oder bei Schwarzenbach in Zürich vorbeischauen und den Mohn dort direkt nach dem Kauf mahlen lassen.


Für eine rechteckige Brownieform (20 x 30 cm):

  • 100 gr frisch gemahlener Blau- oder Graumohn (z.B. vom Mohnhof Gressl)
  • 100 gr Vollmilchjoghurt

In einer Schüssel vermischen, abdecken und eine Stunde bei Zimmertemperatur quellen lassen.

  • 100 gr weiche Butter und ein kleiner Knubbel für die Form
  • 125 gr Zucker
  • fein abgeriebene Schale einer halben Bio-Zitrone 
  • 1/8 Tl Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier Grösse M
  • Mohnmasse
  • 65 gr fein geraspelter Apfel (io: Rohkostraffel)
  • Saft der halben Zitrone
  • 1 Tl Rum
  • 150 gr Mehl
  • 1,5 Tl Weinsteinbackpulver, mit dem Mehl vermischt
  • ca. 6 gehäufte El Puderzucker
  • Saft der restlichen Zitrone

Ofen auf 180 Grad vorheizen, Gitter auf der zweiten Schiene von unten einschieben. Brownieform an den Seiten einbuttern, Boden mit Backpapier belegen. Backpapier an den kurzen Seiten ein paar Zentimeter überstehen lassen, so kann der Kuchen nach dem Backen problemlos aus der Form gehoben werden. Butter, Zucker, Zitronenabrieb, Zimt und Salz in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührer eine Minute lang crèmig aufschlagen. Eier einzeln jeweils 20 Sekunden lang einrühren. Mohnmasse, Apfelraspel, Zitronensaft und Rum unterrühren. Mehl und Backpulver kurz, aber gründlich untermischen. Teig in die vorbereitete Form umfüllen und die Oberfläche glatt streichen. 30-35 Minuten backen, bis der Stäbchentest positiv verläuft. Der Kuchen fällt beim Abkühlen etwas zusammen, die Oberfläche ist später also gerade. 20 Minuten in der Form abkühlen lassen, danach zum Auskühlen vorsichtig auf ein Kuchengitter umplatzieren. Puderzucker und Zitronensaft zu einem dicken Guss vermischen. Ausgekühlten Kuchen zurück in die Form heben, Backpapier danach sachte entfernen. Vorsichtig den Guss mit einem Gummispatel auf der Oberfläche verteilen. Vor dem Anschneiden den Zitronenguss durchtrocknen lassen. Dieser saftige Mohnkuchen schmeckt durchgezogen, d.h. am nächsten Tag, noch besser als frisch gebacken. Er hält sich, gut verpackt und kühl gelagert, mindestens eine Woche.

1 Kommentar:

sin-die-weck-weg hat gesagt…

Da könntest du mir auch ein Stückchen rüberschieben!!!
Ich gebe dir recht: Auf keinen Fall eine fertige Mohnmischung benutzen! Wenn man aber keine Möglichkeit zum Mahlen hat, dann gibt es es auch "Dampfmohn", abgepackt. Hier sind keine Gewürze dran der Mohn ist aber irgendwie mit Dampf "aufgeschlossen", gab's in meiner Mühle, gibt's auch in Bioläden, habe davon Packungen in der Vorweihnachtszeit beim Lidl entdeckt 😉!