Sonntag, 2. August 2015

Supermürbes Sonntagssüss: Emmer & Farina bona Sablés



Auf dem Weg zum Ausgang, kam ich in der Bibliothek am Gestell mit den Neuanschaffungen vorbei. Der Rucksack war zwar schon proppenvoll (verdoppelte Ausleihmenge während der Sommerferien), aber Anna Pearsons Zu Tisch konnte ich einfach nicht liegen lassen. Nach einer schnellen Bestandsaufnahme der ausgeliehenen Bücher, landete die Biographie von Mao im Rückgabefach. Kapitalismus versus Kommunismus = 1:0. (Den 1'300 Seiten dicken Wälzer wird sicher so schnell niemand anderes ausleihen, ich packe ihn dann beim nächsten Besuch wieder ein). Bisher habe ich die Entscheidung nicht bereut, denn das Buch übertrifft wirklich in jeglicher Hinsicht meine Erwartungen. Wer mehr über die Autorin wissen möchte: Klick. Als erstes musste ich natürlich die Farina bona Sablés ausprobieren, die Andy auch schon nachgebacken und gelobt hat. Allerdings wollte ich die Mürbheit noch auf die Spitze treiben und tauschte daher Weizen- gegen helles Emmermehl. Mission completed, mürber geht's nicht mehr. 


Für etwa 35 Stück:

  • 200 gr gesalzene Butter, weich (ich: Noirmoutier mit Meersalzkristallen)
  • 50 gr Puderzucker
  • 1/4 Tl Vanillepulver
  • 80 gr Farina bona
  • 160 gr helles Emmermehl

Gesalzene Butter mit Puderzucker und dem Vanillepulver in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. Mit dem Knethaken etwa eine Minute auf mittlerer Stufe vermischen, bis der Puderzucker eingearbeitet ist. Farina bona zugeben, eine halbe Minute untermischen. Emmermehl zugeben und die Maschine eine Minute laufen lassen. Der Schüsselinhalt sollte nun wie ein Haufen nasser Sandbrocken aussehen. Mit einem Gummispatel kurz durchrühren, dann schnell von Hand zu einem Teig zusammenfügen. Wie bei einem Mürbeteig gilt auch hier: In der Kürze liegt die Würze. Ein etwa 50 cm langes Stück Frischhaltefolie auf der Arbeitsfläche auslegen. Den Teig in der Mitte platzieren und auf der Folie zu einer etwa 35 cm langen und 3,5 cm dicken Rollen formen. In die Folie einschlagen, Enden zusammendrehen und die Teigwurst für 12 Stunden in den Kühlschrank legen. Am nächsten Tag in 35 x 1 cm dicke Stücke schneiden und etwa 20 Minuten auf der mittleren Schiene des auf 160 Grad vorgeheizten Ofens backen. Die Sablés sollten nur einen Hauch Farbe annehmen. Eine Viertelstunde auf dem Blech ruhen lassen. Danach vorsichtig zum Auskühlen auf ein Kuchengitter verfrachten. In einer Blechdose halten sie sich etwa 2 Wochen.


4 Kommentare:

Susanne hat gesagt…

Das Buch liegt hier und wird gerade durchgearbeitet....es macht einen tollen Eindruck.
Und Mao? Ich habe die "Biografie" aus der Sicht seines Leibarztes gelesen....schwere Kost, aber sehr aufschlussreich.

Das Mädel vom Land hat gesagt…

Ein Kochbuch gewinnt gegen die Mao-Biographie ... Das nenn ich klassisch ;-)

Cooketteria hat gesagt…

@ Susanne
Danke für den Tipp, dieses Buch kannte ich noch gar nicht. Schiebe die Mao-Biographie eben schon seit Jahren vor mir her. Eigentlich würde ich sie gerne lesen, damit sich mir ein paar Zusammenhänge mehr erschliessen. Aber andererseits fand ich schon die Kurzversion (160 Seiten) und die zwei Bücher über die teilweise bewusst ausgelösten Hungersnöte in China reichlich unverständlich bzw. verstörend.

@ Mädel
*lach*

Anonym hat gesagt…

Was? Es geht noch mürber? ... ;-)
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy