Mafé ist ein im Senegal sehr beliebtes Eintopfgericht. Normalerweise wird es mit Fleisch zubereitet, hier präsentiere ich euch eine vegetarische Version. Es existiert kein Standartrezept, jede Hausfrau bereitet ihr Mafé ein wenig anders zu. Grundzutaten neben dem (weggelassenen) Fleisch sind Gemüse und massig Erdnussbutter. Welche Gemüsesorten im Topf landen, bestimmt das Marktangebot. Ich habe genommen, was gerade im Kühlschrank war. Nicht typisch afrikanisch, dafür regional und saisonal. Passen würden beispielsweise auch Kürbis, Süsskartoffeln, Maniok, Steckrüben, Auberginen und Weisskohl. Das Tomatenmark kann durch zwei gehackte Tomaten ersetzt werden und die Erdnussbutter durch gemahlene Erdnüsse. Die Bouillonwürfel sind nicht zwingend, verleihen aber den typischen Grundgeschmack. Milde Currypaste für eine scharfe Version durch frische Chilischoten ersetzen und wer es deftig mag, nimmt die doppelte oder dreifache Menge Erdnussbutter. Ein Mafé aus der unten angegebene Gemüsemenge reicht solo für 2-3 hungrige Esser, mit Reis oder Polenta als Beilage auch für doppelt so viele Leute.
- 2 El Erdnuss- oder Rapsöl
- 1 mittelgrosse Zwiebel
- 1 grosse Knoblauchzehe
- 1 Tl milde Currypaste (Massaman)
- 4 Karotten
- 3 Kartoffeln
- 2 grosse Knollen Topinambur
- 1 grosse Kohlrabiknolle oder Navetrübe
- 1 gehäufter El Tomatenmark
- 2 Maggi Bouillon Cubes
- die Hälfte eines kleinen Wirsingkopfes
- 3 gehäufte El ungesüsste Erdnussbutter
- Pfeffer, Salz
Zwiebel schälen, halbieren und in kleine Stücke schneiden. Knoblauch schälen, ggf. entkeimen und fein hacken. Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen und die Zwiebelstücke darin langsam anschwitzen. Unterdessen das restliche Gemüse schälen. Karotten in dünne Scheiben schneiden, restliches Gemüse in etwa gleich grosse Stücke zerteilen. Knoblauch, Currypaste und Karotten in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze 3 Minuten rührbraten. Danach Kartoffeln, Topinambur und Kohlrabi 3 Minuten mitbraten. Hitze hochdrehen und soviel kaltes Wasser zugiessen, bis das Gemüse gut davon bedeckt ist. Tomatenmark und zerbröselte Bouillonwürfel unterrühren. Deckel auflegen und fünf Minuten kochen. Zwischenzeitlich Wirsing vom Strunk befreien, der Länge nach halbieren und in grosse Stücke schneiden. Zusammen mit der Erdnussbutter in die Pfanne geben und soviel Wasser nachfüllen, dass das Gemüse gut in der Sauce schwimmt. Hitze auf mittlere Stufe herunter drehen und so lange köcheln, bis das Gemüse gar ist. Nach etwa 10 Minuten war bei mir das Gemüse durch und die Sauce schön dickflüssig. Pfeffern und nach Bedarf salzen. Am besten noch ein paar Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte ziehen lassen. Falls die Sauce zu sehr nachdickt, mit wenig heissem Wasser verdünnen. Solo, mit Reis oder Polenta servieren.
5 Kommentare:
Bei dir gibts echt die spannendsten Kreationen, ich bin jees Mal ganz erstaun und es macht mich immer sehr neugierig!
Erst recht das Rezept hier, ich mag solche Dünstgemüse ja sehr und wenn man Rezepte so einfach variieren kann.
Scharf, deftig und mit Erdnussmus - spannen...
Behalte ich im Hinterkopf, vielleich gar für meinen vegan Month of Food.
Danke für den Tipp!
Kennst Du evtl. viel. ein Miso Rezept mit dunklem Miso? Ich hab welches und hab bisher einfach noch nicht leckeres damit hinbekommen, dachte viel. hab ich Glück und Du hast da einen Erfahrungstipp für mich. ^^
Hättest Du einen Tipp?
GLG, MamaMia
Hach, das hast du aber nett gesagt. Dankeschön. Freue mich schon auf deine Beiträge zum Vegan Month, ich bin mittlerweile so ausgelastet, dass 20 Beiträge in 30 Tagen einfach nicht mehr gehen.
Leider kann ich dir mit dem Miso nicht wirklich weiterhelfen. Ich habe vor Jahren mal in der Not ein Päckchen mit dunklem Inhalt gekauft und hatte meine liebe Mühe, das Zeug loszuwerden. Winzige Mengen in Suppen versenken (1-2 Tl auf 1 Liter) ist die einzige Verwendung, die ich dir empfehlen kann.
Ganz liebe Grüsse zurück
Oh, da fällt mir noch etwas anderes ein. Dunkles Miso passt gut zu Pilzen bzw. in Pilzsaucen.
Gefällt mir sehr! Vor allem der "Rumfort-Aspekt". Wird probiert.
Ach und den Kuchen habe ich gestern Abend noch einmal gebacken, ein echter Knaller. Danke noch einmal dafür. :-)
Gern geschehen. Der Kuchen ist wirklich eine Wucht.
Super Idee.
Habe bisher weder davon gehört - noch es gegessen. Werde ich unbedingt mal ausprobieren.
Mit lieben Grüßen,
Sarah Maria
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