Dienstag, 19. Juni 2012

Süsses Kartoffelbrot (vegan)



In den Kühlschrank geguckt und zwei gekochte Kartoffeln erblickt, die endlich verbraucht werden wollten. Zu wenig, um daraus Bratkartoffeln zu machen und keine Lust auf spanische Tortilla gehabt. Irgendwo hatte ich doch kürzlich ein Rezept für ein süsses Kartoffelbrot gesehen. Wo war das bloss? Lange gegrübelt. Im Internet? Auf einem anderen Blog? In einem Kochbuch? Es klingelte leise im Hinterkopf. Vielleicht in einem neuen Kochbuch? Bingo, das war es. Gefunden in "Einfach vegan" von Roland Rauter.

Das Originalrezept ist auch online auf Rauters Blog verfügbar, daher notiere ich hier nur meine abgeänderte Version. Mangels Haferdrink nahm ich selbst gemachte Mandelmilch, weniger Alsan (200 Gramm schienen mir etwas zu viel des Guten) und weniger Hefe. Daraus entstand ein fluffiges, aber für meinen Geschmack zu wenig süsses Brot. Nächstes Mal werde ich die Zuckermenge auf 100 Gramm erhöhen und statt Puderzucker Rohrzucker verwenden. Bleibt gut verpackt bis zu vier Tage frisch.


Für ein Brot:

  • 200 gr mehlige Kartoffeln, gekocht
  • 500 gr Mehl Typ 550
  • 5 gr Trockenhefe
  • 125 gr Alsan
  • 225 ml Mandelmilch
  • 70 gr Puderzucker
  • 8 gr Salz

Kartoffeln schälen und fein reiben. Mehl, Trockenhefe, Puderzucker und Salz in der Rührschüssel der Küchenmaschine mischen. Alsan in einem Topf schmelzen, Mandelmilch zugeben und kurz durchrühren. Zwei Esslöffel abnehmen und zum Bestreichen zur Seite stellen. In die Mehlmischung eine Vertiefung machen, Flüssigkeit reingiessen. Auf mittlerer Stufe 10 Minuten kneten lassen. Der Teig ist am Anfang sehr weich und klebt an der Schüssel. Zum Schluss des Knetvorgangs sollte er sich von der Schüsselwand gelöst haben. Falls nicht, wenig Mehl (1-2 Esslöffel) unterkneten, bis der Teig nicht mehr klebt. Zu einem Ball formen, kreuzweise einschneiden und abgedeckt etwa 80 Minuten aufs Doppelte aufgehen lassen.

Ofen auf 220 Grad vorheizen

Teig kurz durchkneten und in eine beliebige Form bringen. Auf das mit Backpapier belegte Blech legen. Mit geölter Klarsichtfolie abdecken und 30 Minuten gehen lassen. Mit der restlichen Alsan-Mandelmilch-Mischung bestreichen und auf der mittleren Rille einschieben. Hitze nach 10 Minuten auf 190 Grad reduzieren und weitere 35 Minuten backen bis das Brot goldgelb ist. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Nachtrag: In Rauters Buch hat sich bei diesem Rezept ein Druckfehler eingeschlichen. Angegeben sind 50 Gramm Mehl, es müssen aber 500 Gramm sein! Siehe Kommentare.


6 Kommentare:

Sarah-Maria hat gesagt…

Das sieht echt toll aus! Schön luftig. - und hört sich auch lecker an. Das werde ich sicher auch mal ausprobieren.

Liebe Grüße,
Sarah Maria

Sybille hat gesagt…

Ach überall diese Brotbäcker und dann auch noch alle mit Broten die sooo gut aussehen.
Und was kommt obendrauf?? :)

Cooketteria hat gesagt…

@ Sarah-Maria
Für ein Brot mit Kartoffeln ist es wirklich sehr luftig. Erinnert von der Konsistenz her an Rosinenbrötchen.

@ Sybille
Da das Brot ja nicht wirklich süss war, gab's dazu völlig unfotogene Honigbutter. Eukalyptus-Honig, weiche Butter und etwas Salz schaumig aufgerührt. *mmmh*

Christina hat gesagt…

ahhh! das brot habe ich heute auch gebacken und nach dem backen direkt in den müll gekippt.
bei mir fehlt im rezept eine 0. deswegen habe ich nur 50 g mehl anstatt 500 benutzt...

bei dir sieht's toll aus!

Cooketteria hat gesagt…

Oh nein, so ein Mist! Welches Rezept hattest du denn? Das aus dem Buch?

Cooketteria hat gesagt…

Gerade im Buch nachgeguckt und dort werden wirklich nur 50 Gramm Mehl verlangt. Saublöder Druckfehler! Habe in einem Nachtrag unter dem Post nun auf den Fehler hingewiesen. Sein Rezept im Internet ist korrekt.