Donnerstag, 27. Oktober 2011

Mediterraner Kräutereistee



Bella Italia hat nicht nur Pizza, Pasta e Berlusconi vorzuweisen, sondern auch einen sehr erfrischenden Kräutereistee. Hergestellt wird dieses Getränk von einem bekannten Mineralwasserproduzenten. Abgefüllt in PET-Flaschen findet man ihn quasi in jedem grösseren Supermercato. Und genau da liegt das Problem. Supermercato, nicht Supermarkt. Der Tee ist nämlich ausserhalb Italiens nirgends erhältlich. Sehr schade. Eine Runde Mitleid, bitte. Da es völlig bekloppt wäre, nur wegen ein paar Litern Tee nach Italien zu düsen (das machen wir erst, wenn wir auch noch Pasta brauchen), musste ich Ersatz beschaffen. Die von mir getesteten, hier erhältlichen Tees enthalten leider sehr viel Zitronensäure. Und die lässt ab einer gewissen Menge meinen Magen rebellieren. Jammern hilft nix, selber machen heisst die Devise. Glücklicherweise konnte ich mich an die meisten Zutaten des gekauften Tees erinnern. (Irgendwann musste sich ja meine "Ich-lese-jede-Etikette-und-zwar-gründlichst"-Manie auszahlen). Das Endergebnis hat den industriell hergestellten Tee ganz klar auf die Plätze verwiesen. Erfrischend, nicht zu sauer, nicht zu süss und definitiv frei von irgendwelchen Zusätzen, die in einem Tee nichts zu suchen haben.


Zutaten für 2 Liter Kräutereistee:

  • 1 El getrockneter Rosmarin
  • 1 El getrockneter Salbei
  • Schale einer halben Zitrone und einer halben Orange
  • 4 Beutel Lindenblütentee
  • 3 Beutel Kamillentee
  • 3 Beutel Eisenkraut-Tee
  • 1 Beutel Pfefferminztee
  • Saft einer halben Zitrone und einer halben Orange
  • Zucker, Honig, Süssstoff oder Agavendicksaft zum Süssen

Zwei Liter Wasser zum Kochen bringen. Ein grosses Tee-Ei mit den Kräutern und den Zitrusschalen füllen. Die Teebeutel und das -ei in einen ausreichend grossen Krug hängen. Mit dem kochenden Wasser übergiessen und etwa 12 Minuten ziehen lassen. Falls der Tee noch nicht aromatisch genug ist, noch ein paar Minuten länger warten. Dann die Beutel und das Ei entfernen. Zitronen- und Orangensaft einrühren, nach Belieben süssen*. Erkalten lassen und danach ab in den Kühlschrank. Eiskalt servieren. Wer hat, gibt noch einige Eiswürfel dazu.

*Mir reichen 2 Esslöffel Zucker. Herr C. findet eine Menge von unter 4 Esslöffeln völlig indiskutabel.



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