Dienstag, 30. Juni 2020

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -235-



[GE]gessen
Oder besser gesagt, probiert zu essen, denn der Schoko-Crunch-Becher war übersüsst und eklig fettig. Ich bin davon ausgegangen, eine Art Mousse au chocolat mit Granola zu erstehen. Weit gefehlt, wie ihr dem Etikett entnehmen könnt. Kann mir mal jemand erklären, warum ausgerechnet eine Bäckerei solchen Mist herstellt? 

[GE]trunken: Melissenwasser

Ein[GE]kocht: 1,5 Liter Cassissaft

[GE]backen: Vierkornflauschis aus Weizen, Kamut, Gerste & Hartweizen

[GE]wesen: Mit Schwesterherz beim Interio Schlussverkauf.

[GE]kauft
Zwei rechteckige, gelochte Tarteformen mit herausnehmbaren Böden

 [GE]sehen: The Boys 

[GE]lesen: Der Kuss der Schlange - Ruth Rendell

[GE]freut
Die Gewitterfront hat unseren Garten gnädigerweise verschont.

[GE]freut 2: Herr C. begleitete mich zum letzten Flohmarkt vor der Sommerpause. Seine Beute: Eine Sägevorrichtung und Bohrerzubehör. Ich: Vier Bücher, ein Memory aus dem Jahr 1971 und zwei Brotdosen aus Aluminium. 

[GE]hört: Codo - DÖF

Mit Rasenschnitt [GE]mulcht: Das Gurkenbeet (10 Setzlinge) und alle Topfpflanzen (Tomaten, Minikiwis, Feige) im Garten. Das Experiment scheint zu funktionieren, die Erde unter dem Rasenschnitt bleibt länger feucht. Allerdings sollte die erste Schicht mindestens 3 cm dick sein, damit das Unkraut keine Chance hat (vorher natürlich gründlich jäten). Alle paar Wochen muss eine neue Schicht frischer Rasenschnitt aufgetragen werden. Schneckenkragen oder - körner verwenden, die Mistviecher lassen sich durch die Mulchschicht nicht abhalten.

Sonntag, 28. Juni 2020

Orangiges Schafmilcheis mit eingestrudelter Erdbeersauce



Beinahe wäre ich daran vorbeigelaufen. Auf der Suche nach Bergbauernbutter, bemerkte ich einen ganzen Karton voll verbilligter Schafmilch. Ich ging weiter auf Buttersuche und nachdem ich in der hintersten Ecke der Regalzeile fündig geworden war, kehrte ich grübelnd zur Milch zurück. Was könnte ich daraus machen? Frischkäse? Mmmmhhh... Hatte ich überhaupt noch Lab im Kühlschrank? Mmmmmhhh.... Definitiv unsicher grübelte ich weiter. Pudding? Griessköpfchen? Vanillesauce? Mmmmmmhhhh.... Auf dem Weg zur Kasse, packte ich stattdessen vier Körbchen vergünstigte Erdbeeren ein und fuhr anschliessend im Nieselregen nach Hause. Dort angekommen, zog ich gerade die nassen Kleider aus, als ein Gedankenblitz mein Hirn durchzuckte. Schafmilch = hoher Fettgehalt = supercrèmiges Eis. Blitzschnell zog ich mich wieder an und schwang mich, mittlerweile im strömenden Regen, nochmal aufs Velo. Schwein gehabt, von den sechs Flaschen waren noch vier da. Als ich aus dem Laden trat, war der Regen so heftig, dass mir nichts anderes übrig blieb, als das Velo zu schieben. So hatte ich genug Zeit, um über meine undichte Regenjacke zu fluchen und zu überlegen, auf welche Sorte Eis ich eigentlich Lust hatte. Die Grundmasse sollte die gleiche wie beim Vanilleeis sein, allerdings mit kleinen Änderungen. Statt Vanille stellte ich mir Orange und Grand Marnier vor. Und was passt dazu wie die Faust auf's Auge? Erdbeeren! Was soll ich noch sagen? Ich bin hin und weg. Crèmiges Milchglacé mit einer dezenten Nuance von Orangen und Grand Marnier, ergänzt durch frisch-fruchtige Erdbeerstrudel... Njammi! Aus den restlichen Früchten entstand übrigens eine Erdbeerkonfitüre mit Bergamotteschalen. Génial, nebenbei bemerkt. Doch das ist eine andere Geschichte. 


Für die Erdbeersauce:
  • 300 gr Erdbeeren, geputzt gewogen
  • 75 gr Bio-Gelierzucker 2:1
  • 30 gr frisch gepresster Orangensaft
  • 30 gr frisch gepresster Zitronensaft

Erdbeeren in kleine Stücke schneiden. Zusammen mit den restlichen Zutaten in einem Topf vermischen und eine Stunde ziehen lassen. Zum Kochen bringen, 6 Minuten sprudelnd kochen lassen. Topf zur Seite stellen und zwei Stunden auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Dann mit dem Mixstab fein pürieren. Die dunkelrote Masse wird flüssiger und hellrot. Abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag die schaumig-wobblige Sauce in der letzten Minute vor Verwendung aus dem Kühlschrank holen und kurz durchrühren. 


Für das Schafmilcheis:
  • 500 gr Schafmilch (io: Naturaplan mit 6,3% Fett)
  • 300 gr Sahne
  • 110 gr Zucker
  • 2 El/30 gr Agavendicksaft
  • 4 breit abgeschälte Streifen Bio-Orangenschale
  • 2 Prisen Salz
  • 14 gr Speisestärke 
  • 60 gr sahniger Frischkäse (io: Crème fraîche de brebis)
  • 3 El Grand Marnier

400 gr Milch, Sahne, Zucker, Agavendicksaft, Orangenschale und Salz in einen Topf geben, auf den Herd stellen und unter Rühren zum Kochen bringen. Unterdessen die Speisestärke mit der restlichen Milch klümpchenfrei verquirlen. Wenn die Milchmischung kocht, Topf zur Seite ziehen und die angerührte Speisestärke zügig untermischen. Wieder auf die heisse Platte schieben und unter ständigem Rühren etwa eine Minute kochen, bis es merklich andickt. Vom Herd nehmen und die Schalenstreifen herausfischen. Frischkäse in einer kleinen Schüssel glatt rühren. Vier Esslöffel von der heissen Milchmischung zugeben und kräftig rühren, bis die Masse völlig glatt ist. Die Frischkäsemilch in den Topf löffeln und klümpchenfrei verquirlen. Waschbecken etwa handbreit mit kaltem Wasser füllen, Topf hineinstellen und so lange rühren, bis der Inhalt nur noch lauwarm ist. Dann den Grand Marnier untermischen. Wasser auswechseln und den Topf im Becken stehen lassen, bis der Inhalt vollständig abgekühlt ist. In einen grossen Messkrug mit Ausguss (vorzugsweise aus Glas) umfüllen, abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag nach Gebrauchsanweisung in der Eismaschine gefrieren lassen. Unterdessen eine Tupperschüssel im Tiefkühler vorkühlen und aus Backpapier eine passende Abdeckung ausschneiden. Nach 45 Minuten das Eis abwechselnd mit der Erdbeersauce in die vorgekühlte Schüssel füllen. Mit einem breiten Löffelstiel verwirbeln, vorsichtig den Backpapierdeckel andrücken und ab damit in den Tiefkühler. Nach 2-3 Stunden ist das Glacé fester und servierbereit. Erst dann, also wenn das Eis fest ist, mit dem Deckel verschliessen. Das Backpapier nicht entfernen, es sorgt dafür, dass sich auf der Oberfläche keine gummige Schicht oder Eiskristalle bilden. Das Eis hält sich locker einen Monat im Tiefkühler und behält dabei seine crèmige Konsistenz. Tipp: Schüssel 10 Minuten vor dem Servieren aus dem TK holen und Deckel abnehmen. Danach lässt es sich sehr gut portionieren. Geht zur Not aber auch ohne Aufwärmzeit. Ergibt etwa 1,2 Liter Eis. Notiz an mich: Etwas mehr, als das gelbe Tupperli fassen kann.

P.S. Zitronige Variante: Orangenschale durch 4 Streifen Zitronenschale und Grand Marnier durch 3 El Limoncello, Wodka oder Grappa ersetzen.

Mittwoch, 24. Juni 2020

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -234-



[GE]gessen: Schollenfilets mit Broccoli und Süsskartoffelpommes

Zum Fermentieren An[GE]setzt
Eine Gurkensalsa mit Nektarinen und Bockshornkleeblättern

[GE]kocht: Blumenkohl an Curry-Zitronen-Dressing mit Maniok

Vor[GE]nommen: 
Pastateig herstellen, mit der "neuen" Maschine auswallen und endlich einmal den Raviolistempel einsetzen, den mir Tante Z. vor einigen Jahren geschenkt hat.  

[GE]wesen: Mit Herrn C. im Elsass, Bio-Frischzeug erstanden, u.a.
Schaf- und Ziegenjoghurt, Crème fraîche de lait de brebis, diverse Sorten Ziegenfrischkäse, Bûche de chèvre und Clementinensaft.

 [GE]sehen: Süsse Magnolien. Naja. 

[GE]lesen
Ruhe unsanft - Agatha Christie
A mano - Claudio del Principe
La Vita, la Pasta - D. & F. Partenzi. Naja.

[GE]freutEndlich eine Packung Sauerstoffbleiche ergattert. 
Das Zeug ist gerade schwerer aufzutreiben als die Handynummer des Papstes.

[GE]ärgert: Letzte Woche einen Holzsplitter in den Fuss gerammt, der sich nun bei jedem Schritt unangenehm bemerkbar macht.

[GE]kauft: Schwarzwald Miso aus Gerste

[GE]hört: You make me feel - Jimmy Somerville

[GE]lacht
Herr C. schlüpft in neue, ein bisschen zu enge Jeans.
Verzweifelt versucht er, das Kleidungsstück durch Bewegungen zu dehnen.
Beim Beugen knallt er sich mit Schmackes ein Knie am Bettrand an
und beginnt vor Schmerz zu jodeln.
Mein Kommentar: Freu dich doch, nun ist die Hose nicht mehr dein grösstes Problem.
Die Weihnachtsgeschenke kann ich nach dem Spruch wohl abschreiben...

Montag, 22. Juni 2020

Kleines Intermezzo: Sacristains



Perfekt als Mitbringsel und/oder als Abschluss eines gemütlichen Grillabends.


Für 12 Stück:

  • 100 gr ganze Mandeln, fein gehackt
  • 60 gr Zucker 
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei Grösse S
  • 1 El Sahne
  • ein rechteckig ausgewallter Butterblätterteig, 280 gr (io: Anna's Best, ohne Palmöl)

Ofen auf 200 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Mandeln mit Zucker und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen. Ei mit der Sahne verquirlen. Blätterteig auf der Arbeitsfläche ausrollen und der Länge nach halbieren. Beide Seiten mit der Eimischung bepinseln und eine Platte mit einem Drittel der Mandelmischung bestreuen. Leicht andrücken, dann die zweite Blätterteigplatte mit der Eiseite nach unten auf die bemandelte Blätterteigplatte legen. Oberseite mit Ei bestreichen, mit einem weiteren Drittel der Mandelmischung betreuen, leicht andrücken. Wenden und die letzte Seite mit dem verquirlten Ei bestreichen, restliche Mandelmischung darauf verteilen und nochmals sanft andrücken. In zwölf Streifen schneiden, verdrehen und auf das Backblech legen. Auf der mittleren Schiene einschieben und in ca. 15-18 Minuten goldbraun backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Gleich wegknuspern oder in einer Blechdose maximal zwei Tage aufbewahren. 

Mittwoch, 17. Juni 2020

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -233-



[GE]gessen: Mit lieben Menschen im Restaurant Ochsen in Schwellbrunn.

[GE]trunken
Einen portugiesischen Rotwein, den der familieneigene Weinpapst ausgesucht hat.

[GE]freut: Alle trotzten dem Mistwetter und nahmen über eine Stunde Anreise in Kauf, damit wir uns endlich wieder einmal live sehen konnten.

[GE]kauft: Sechs Siedwürste und Kalbsfischli in der angeschlossenen Metzgerei.

Auf dem Rückweg noch [GE]plündert: Die Holzofenbäckerei Brotkorb. 
Ein Ausflug ohne Halt in Waldstatt? Undenkbar! Erbeutet wurden St. Galler Brote, ein Zopf, ein altmödiger Chäsfladen mit Hefeteigboden, Chäsfladen mit Zwiebeln, Mandelgipfel, Linzertorten, Pizze, Silsergipfel, Aprikosenschnitten und Zimtfladen.
P.S. Natürlich haben wir telefonisch vorbestellt. Ehrensache. 

[GE]kocht: Curryreis mit Rüebli und Cashews

[GE]backen: Hartweizenfocaccia mit Sauerteigfütterungsüberschuss 

 [GE]sehen: Lukas 

 [GE]lesen
A Knife to the Heart - Barbara Nadel 
Die Tulpe: Eine Kulturgeschichte - Anna Pavord
Ikebana: Schalengestecke nach Moribana - Satchiko Matsunaga
Gewürze aus dem Alten Rom - Günther E. Thüry

Dank einer Hausräumung [GE]schenkt bekommen:
Eine Pastamaschine von Marcato, Holzbearbeitungsmaschinen, Gartenwerkzeug, Schnitzzubehör, eine elna Nähmaschine, Schneiderscheren, einen Weltempfänger, eine Werkstattlampe, alte Fotoapparate und diverses anderes Werkzeug. Ein Teil der Gegenstände wurde schon verschenkt, den Rest werden wir behalten oder verkaufen. 

[GE]hört: Sailing on the Seven Seas - OMD

[GE]lacht: Hirnbirn und Chrützimützi sind Partnerstädte.
(Insider. Sorry.)

Mittwoch, 3. Juni 2020

Mittwochssüss: Gepimpte Beerichüechli



Im Kühlschrank steht ein Einmachglas mit orangefarbenem Sirup. Sirup? Nee, liebe Leute, das ist kein Sirup. Sondern Mandarinenmarmelade mit Vanille aus Eigenproduktion. Der Geschmack ist top, die Konsistenz leider ein Flop. Herr C. findet zwar, dass Zitrusmarmelade ruhig recht flüssig sein darf, aber ich mag das einfach nicht. Kleckerei und klebrige, verschmierte Finger sind nicht meine Welt. Aus diesem Grund mische ich die Konfi lieber unter Quark oder Joghurt. Und unter Kuchenteig. Sozusagen als Ersatz für Zitrusabrieb. Die Konfi hält sich dezent im Hintergrund, verleiht dem fertigen Gebäck aber heimlich noch eine extra flaumige, saftige Konsistenz.
P.S. Schweizer machen übrigens keinen EU-Norm-Konformen-Unterschied und nennen alles, was nur entfernt an Fruchtaufstrich erinnert, einfach "Konfi".


Für 12 Muffins:

  • 150 gr geputzte Beeren, z.B. Heidel-, Cassis-, Johannis-, Brom- oder wünzige Stachelbeeren
  • 125 gr sehr weiche Butter
  • 65 gr brauner Rohrzucker 
  • 65 gr Zitrusmarmelade (io: flüssige Mandarine mit Vanille)
  • 2 Eier Grösse L, zimmerwarm
  • 125 gr Weizenmehl oder 65 gr Ruchmehl & 60 gr Weizenmehl Typ 405
  • 3/4 Tl Weinsteinbackpulver

Ofen auf 200 Grad vorheizen, Gitter auf der zweiten Stufe von unten einschieben. Beeren in ein Sieb geben, abbrausen, trocken tupfen. Tiefgekühlte Beeren direkt unter den Teig mischen. Unterdessen ein 12er Muffinblech ausbuttern oder mit Papierförmchen bestücken. Butter mit Rohrzucker zwei Minuten aufschlagen. Zitrusmarmelade unterziehen, dann die Eier eine Minuten unterrühren. Mehl und Backpulver kurz untermischen. Nicht zu lange rühren, nur bis das Mehl gerade eingearbeitet ist. Beeren mit einem Spatel unterrühren. Teig in die Muffinformen verteilen und gleich in den Ofen verfrachten. 18-20 Minuten dunkelgoldig backen. Stäbchentest nicht vergessen! 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig einzeln herausholen und auf einem Gitter völlig auskühlen lassen. Die Chüechli lassen sich wunderbar aus den Papierförmchen lösen und sind auch nach zwei Tagen noch supersaftig. Quelle: Abgewandeltes Rezept aus dem Buch Tender. Obst von Nigel Slater.

Dienstag, 2. Juni 2020

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -232-



[GE]gessen: Lammnierstück, Kräuterbutter und Basler Brot

[GE]trunken: Kokos-Kalamansi-Lassi aus der Migros. I like it.

Im Slow Cooker [GE]pochiertHühnerbrüste in würziger Kokossauce 

Zusammen[GE]mixt: 
Gazpacho aus Gurke, Peperoni, Tomaten, Aprikosen und Granatapfelmelasse

[GE]wesen: Den ersten Flohmarkt nach dem Lockdown besucht.

Dort [GE]kauft
: Zwei Einkaufskörbe aus den 80ern, ein Brettspiel aus dem gleichen Jahrzehnt, ein Kuchengitter und einen Slow Juicer als Ersatzteillager.

 [GE]sehen: Die ersten zwei Folgen von The Plot Against America, die letzte Folge von Defending Jacob und alle Folgen von The Great. 

[GE]lesen
Studio Olafur Eliasson - The Kitchen
Atlas der nie gebauten Bauwerke - Philip Wilkinson

Wir bekloppt [GE]freut
Die irre Studentin ist ausgezogen!
Sie ist endgültig weg!
Freudentaumel!
Champagner!
P.S. Ihr hättet den Umzug sehen sollen. Chaotisch ist nur der Vorname...

Auch [GE]freutDie vor drei Jahren eingetopfte Minikiwipflanze blüht, trotz Spätfrost, wie wild und wird heuer zum ersten Mal Früchte tragen.

[GE]hört: Inside - Stiltskin

[GE]bucht: Ein einsam gelegenes Ferienhäuschen in der Ostschweiz.
Und Schwesterherz ist wieder mit von der Partie.
Das wird lustig.

Montag, 1. Juni 2020

Knackiger Randensalat mit Koriander



Viele Leute kennen Randen/Rote Beete/Runkeln nur in eingelegter Form oder als Salat aus gekochten Exemplaren. Die Vielseitigkeit der rohen Knolle hat sich auch mir erst in den letzten Jahren offenbart. Zuerst habe ich sie zu Suppe verarbeitet, dann im Ofen gebacken und als Beilage kredenzt. Als nächstes kamen Randengnocchi, Randenspätzli, Randenwähe, Randenquiche, Randentarte, Randencake und Randenmuffins. Im Winter bevorzuge ich immer noch Salat aus gekochten oder gebackenen Knollen, doch sobald die Tage wärmer werden, steige ich um auf die rohe, knackige Version. Dieser Salat ist süss-sauer, mit einem Hauch senfiger Schärfe, und dank dem Koriander ein kleines bisschen exotisch. Abgetropfte Reste in ein aufgeschnittenes Brötchen packen, übriges Hühnerfleisch vom letzten Grillabend fein zerzupfen, über den Randenstreifen verteilen, grosszügig mit Zitronenmayonnaise beklecksen. Njamm!


Für 4 Personen als Beilage:

  • 2 grosse Randen, ca. 600 gr
  • 75 ml frisch gepresster Orangensaft
  • 3 El Reisessig
  • 2 El Rapsöl
  • 1 El mittelscharfer Senf
  • 1 Tl Birnel oder Süssmostkonzentrat 
  • 1/2 Tl gemahlener Koriander
  • Kräutersalz und reichlich frisch gemahlener weisser Pfeffer

Randen schälen und in dünne Stäbchen hobeln oder schneiden. Die restlichen Zutaten zu einer süss-sauren Sauce vermixen und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Mit den Randenstreifen vermischen, abschmecken und vor dem Servieren mindestens eine Stunde abgedeckt durchziehen lassen. Kann auch gut am Abend vorher zubereitet werden. Reste halten sich problemlos 3-4 Tage im Kühlschrank.