Montag, 25. Mai 2020

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -231-



Am Sonntagmorgen [GE]gessen
: Zopf mit Foie Gras de Canard

Ja, ich esse Foie Gras. Liebend gerne sogar. Aber ich lehne es aus diversen Gründen ab, solche Produkte zu kaufen. Die, mit höchstem Genuss verspeiste Kleinportion, fand sich in einer Überraschungstüte, die via To Good To Go erstanden wurde.

[GE]trunken: Zitronenmelissenwasser
Wasser + Zitronenmelisse + 12 Stunden im Kühlschrank = Herrlich erfrischend.
Auch fein mit einem Schuss Apfelsaft.

[GE]kocht: Gnocchetti sardi mit Sugo alle verdure

[GE]backen: 
Dunkle Milchfocaccia mit Sardellen-Oliven und gedörrten Tomaten
Bohnen und Kichererbsen mit Gemüsemix und reichlich Dill

Mehrmals mit meinem Tiffin [GE]wesen
In der alten Markthalle, ein indisches Mittagessen bei Dabbawalas abgeholt. 
P.S. Gehet hin und unterstützt den äusserst sympathischen Standbetreiber. 
Das Essen ist NJAMMI. Mein Wort darauf.

 [GE]sehen: Die letzte Folge der dritten Staffel Westworld 

[GE]lesen: Im Hause Longbourn - Jo Baker
Zum x-ten Mal Die geheime Geschichte von Donna Tartt

[GE]freut: Zwei supertolle Bücher günstig erstanden: Ikebana von Shozo Sato und Bäume in Küche und Heilkunde von Karin Greiner.

[GE]ärgert
Über das Ungeziefer auf unserem Balkon.
Blattläuse in Schnittlauch, Minze und Schnittknoblauch, 
Gewittertierchen im Lavendel,
 Raupen in den Feigenbäumchen
und Ameisen überall.
Notiz an mich: Nie wieder Coop Naturaplan Aussaaterde verwenden.

Als Überraschung [GE]kauft: Ein kleines Geschirrset für Schwesterherzens Garten. 
Je sechs grosse und kleine Teller, vier Suppenteller und zwei Servierplatten von Arzberg mit grauem Bastdekor. Sie findet es, ich zitiere: Kuuh-Ell.

Wieder einmal [GE]füttert:
Den Weizensauerteig. Ging während den letzten acht Wochen wegen Corona und ToGToG komplett unter. Er hat's mir aber nicht wirklich übel genommen und sich nach vier Fütterungen mit Bio-Ruchmehl wieder innerhalb von vier Stunden verdreifacht.

Vor[GE]nommen
Bald Tante Z. zu besuchen und ihr Geburtstagsgeschenk, den Bon für einen Haarschnitt, einzulösen. Meine extrem langweilige Frisur hat einen Vorteil: Sie muss nur einmal pro Jahr nachgeschnitten werden. Letztes Jahr fiel der Coiffeurbesuch wegen Terminkollisionen ins Wasser, mittlerweile habe ich ihn aber echt bitter nötig, denn Herr C. spricht mich nur noch mit Vetter Itt an...

Sonntag, 24. Mai 2020

Klappe, die Vierte: Beghrir mit frischer Hefe



In meinen früheren Posts zum Thema Beghrir wird als Zutat stets Trockenhefe verlangt. Mittlerweile backe ich aber ausschliesslich mit frischer Hefe und es wurde Zeit, das Rezept dahingehend anzupassen. Damit die Hefe sich problemlos auflöst, sollte man sie mit einem Teelöffel Griess vermengen und die Mischung dann mit den Fingerspitzen zu feinsten Bröseln zerreiben, bevor sie in der Teigschüssel landet. 


Für 6 Stück:

  • 160 gr Hartweizengriess
  • 150 gr Weizenmehl Typ 550
  • 20 gr Zucker
  • 5 gr frische Hefe
  • 360 gr lauwarmes Wasser
  • 3 gr Salz
  • 325 gr Milch oder Haferdrink
  • 1,5 Tl Weinsteinbackpulver

Alle Zutaten bis und mit Salz in einer Rührschüssel mit einem Schwingbesen klümpchenfrei vermischen. Schüssel mit einer Duschhaube abdecken und über Nacht an einem eher kühlen Ort, d.h. bei maximal 15 Grad, aufgehen lassen. Turbo: Bei Zimmertemperatur, oder im Ofen mit eingeschalteter Lampe, beträgt die Ruhezeit nur 3-4 Stunden. Der Teig ist fertig, wenn er leicht aufgegangen und die Oberfläche voller Bläschen ist. Nun mit einem Schwingbesen kräftig durchrühren. Milch schluckweise zugeben. Wenn der Teig etwas flüssiger ist, Backpulver untermischen. Restliche Milch portionsweise unterrühren, bis die Konsistenz eines Crêpesteigs bzw. eines sehr dünnflüssigen Pfannkuchenteiges erreicht ist. Eine möglichst schwere, beschichtete Pfanne leer erhitzen (io: Pfannendurchmesser 30 cm). Eine Schöpfkelle voll Teig hineingiessen. Pfanne sachte schwenken, damit sich der Teig gleichmässig verteilt. Wenn sich innerhalb von Sekunden viele Bläschen an der Oberfläche bilden, ist die richtige Temperatur erreicht. Hitze regulieren und Beghrir "backen", bis sich alle Bläschen geöffnet haben und die Oberfläche nicht mehr glasig aussieht. In Marokko werden die Pfannkuchen nur auf einer Seite gebraten. Wer mag, kann sie natürlich auch noch kurz auf der anderen Seite bräunen. Bitte erst wenden, wenn das vorher genannte Stadium erreicht ist, sonst schliessen sich die Löcher und der Pfannkuchen wird matschig. Vor jeder neuen Teigportion die Pfanne wieder auf höchster Stufe erhitzen. Gleich servieren oder auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Gut verpackt halten sich die Beghrir im Kühlschrank mindestens drei Tage. Einfach kurz in der Pfanne oder im Ofen aufwärmen und zimmerwarm mit Honigbutter oder Amlou geniessen.

Donnerstag, 21. Mai 2020

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -230-



[GE]freut: Spontan einen Tisch in einem Restaurant reserviert, um uns nach getaner Gartenarbeit etwas Gutes zu gönnen.

[GE]gessen: Cordon Bleu mit Pommes Frites und Salat, anschliessend genossen wir einen Verdauungsspaziergang dem Rhein entlang.

[GE]trunken: Schweppes Bitter Lemon

[GE]kocht
Bratspargel mit Perlcouscous an schweinischer Zitronensauce
(Bin immer noch am Überlegen, ob ich euch das Rezept für die Sauce verraten soll oder nicht). 

[GE]backen: Eine leichte Buttermilch-Haferflocken-Brioche

[GE]wesen
Eine Brockitour alleine und eine Brockitour mit Herrn C. unternommen.

[GE]ärgertDer Grossteil der Maskenträger montiert die Gesichtsmasken falsch (z.B. unter der Nase) und viele Handschuhträger tatschen ungeniert zuerst sich, und dann alles andere an. Die richtig blöden Menschen husten und niesen immer noch in der Gegend herum bzw. in ihre Hände, mit denen sie dann Lebensmittel oder Haltestangen im ÖV anfassen. Zum Schreien, wie belehrungsresistent die Massen doch sind.

[GE]lesen: Unschuldige Täter - Keigo Higashino

[GE]kauft
12 Flaschen Bschorle. E-N-D-L-I-C-H auch in der Nordwestschweiz in der Migros erhältlich.

[GE]hört: When tomorrow comes - Eurythmics

[GE]sehen und [GE]lacht: Happy Deathday
Herr C.: Der Mörder sieht aus wie das Maskottchen von Knorr.
Knorrli se Serienmörder...

Sonntag, 17. Mai 2020

Leichte Buttermilch-Haferflocken-Brioche



Kein Einleitungstext mangels Ideen und Schreibfaulheit.
Kurz und knapp:
Nussiger Geschmack und lange Frischhaltung dank Haferflockenbrühstück. 
Nachbacken.


Brühstück:
  • 250 gr Buttermilch, zimmerwarm
  • 70 gr feine Vollkornhaferflocken

Haferflocken in einem kleinen Topf hellbraun anrösten. Vom Herd ziehen, mit der Buttermilch ablöschen. Deckel auflegen und bei Zimmertemperatur zwei Stunden quellen lassen.

Autolyse:
  • 60 gr Emmer, fein gemahlen
  • 60 gr Buttermilch, zimmerwarm

Emmer und Buttermilch in der Schüssel der Küchenmaschine verrühren, eine halbe Stunde quellen lassen.

Teig:
  • Brühstück
  • 200 gr Farina di Manitoba
  • 200 gr Semola rimacinata
  • 25 gr Roggenvollkornmehl
  • 20 gr Zucker
  • 10 gr Salz
  • 6 gr frische Hefe
  • 1 Ei Grösse L, zimmerwarm (io: 58 Gramm ohne Schale)
  • ca. 102 gr Buttermilch, lauwarm
  • 45 gr Butter, kühlschrankkalt
  • Weizenkleie oder Haferflocken zum Wälzen

Alle Zutaten, bis und mit Hefe, zum Emmer in die Rührschüssel geben. Schüssel auf die Waage stellen, Ei aufschlagen und abwiegen. Mit Buttermilch auf 160 Gramm ergänzen. Beispiel: Das Ei wog 58 Gramm, mit 102 Gramm Buttermilch auf 160 Gramm Gesamtgewicht ergänzt. Fünf Minuten auf Stufe 1 kneten, dann die Butterflöckchen zugeben. Weitere 10 Minuten kneten, bis sich der Teig vollständig von der Schüssel gelöst hat. Auf einer eingeölten Fläche falten, zurück in die Schüssel legen, mit einer Duschhaube abdecken und bei Zimmertemperatur ca. 5-6 Stunden zum Verdoppeln gönnen. Backform auf 28 cm ausziehen, mit Backpapier bis über den Rand auslegen. Den aufgegangenen Teig auf einer leicht bemehlten Fläche in zwei Stücke à ca. 550 Gramm teilen. Beide Stücke straff rund schleifen. Rundherum mit kaltem Wasser befeuchten und anschliessend in Kleie oder Flocken wälzen. In die vorbereitete Form legen und die Oberfläche mit ein paar Stössen aus der Wassersprühflasche befeuchten. Abdecken und etwa 50 Minuten bei Zimmertemperatur aufgehen lassen, bis der Teig daumenbreit über Rand ragt. Unterdessen den Ofen auf 240 Grad vorheizen, Gitter unterste Schiene. Die Form in den Ofen schieben, wenig schwaden. Backen: 10 Minuten bei 200 Grad, danach 40 Minuten bei 180 Grad. Aus dem Ofen holen und 10 Minuten auf einem Gitter abkühlen lassen. Erst dann aus der Form heben und vorsichtig vom Backpapier befreien. Vor dem Anschneiden vollständig abkühlen lassen. 

Donnerstag, 14. Mai 2020

12 x GE -229- Lockerung, zweite Woche



Zusammen[GE]gerührt: Eine schweinische Zitronensalatsauce.
Vielleicht werde ich das Rezept veröffentlichen. Vielleicht aber auch an Nestlé verkaufen und mir von dem Erlös ein Rustico im Tessin gönnen. Bin noch am Überlegen, welchen Weg ich einschlagen soll.

[GE]trunken: Eine Mango und acht Nespole mit einem Teelöffel Hagebuttenpulver püriert. Fruchtpüree mit Orangensaft auf einen Liter aufgefüllt. Nach Lust und Laune mit Mineralwasser verdünnt.

[GE]kocht
Pouletgeschnetzeltes an Paprika-Bockshornklee-Sauce mit gebackenem Silserknödel

[GE]backen: Ein beeriges Maisbrot 

[GE]wesen: Kurz in Town, ein paar kleine Geschenke für Schwesterherz zur Gartenübernahme besorgt (u.a. ein Gartenbuch, Pflaster und Rumwaffeln).

 [GE]sehen: The Lodge 

[GE]lesen: Ikebana - Shozo Sato

[GE]lacht
Herr C. benötigte Lack. Kurzentschlossen die Chance ergriffen und ihn in ein Gartencenter begleitet. Dort unauffällig zwei Bio-Kaffirlimettenpflanzen und 12 Säckchen preisreduzierte Blühpflanzenknollen in den Einkaufskorb gelegt.
Herr C.s Kommentar zu den Knollen: Der Garten ist voll. Wo, um Himmels Willen, willst du das Zeug anpflanzen? Auf dem Dach? Im Brunnen? Oder im Grill? 
Ich: Wie wäre es mit einer Indoorplantage?
Er: Kannst du dir vorstellen, wie enttäuscht die Herren von der Drogenfahndung sind, wenn sie nach wochenlangen Vorbereitungen unsere Bude stürmen und statt Hanf nur Dahlien und Ranunkeln vorfinden? Zuerst beginnen sie zu heulen, dann musst du sie mit Kuchen und Kaffee trösten und zuletzt schicken sie uns noch die Rechnung für ihre Traumatherapie. Und das können wir uns echt nicht leisten. Lass das Grünzeug hier, ist besser für alle Beteiligten.

 [GE]ärgert
Via To Good To Go eine Überraschungstüte mit Gemüse und Obst in einer Migros-Filiale gekauft. Der Inhalt bestand aus verfaulten Cocobohnen, angefaulten Cherrytomaten, angematschten Fenchelknollen, einer Packung Chicorée mit braunen Blättern, vier Äpfeln, einer gekeimten Knoblauchknolle, einem lätschen Lattich und einer Packung Dill. Natürlich reklamiert und umgehend eine Entschuldigung und die Rückerstattung des Kaufpreises erhalten. Aber trotzdem frage ich mich immer noch, was sich der Mensch, der dieses Päckchen zusammengestellt hat, dabei dachte. Wer Schimmelkäse mag, wird schimmlige Tomaten lieben? Grün ist als Salatfarbe völlig überbewertet? Die Übersetzung von To Good To Go ist Ohne Umwege In Den Kompost?

Gebraucht [GE]kauft: Eine Grosse Liebe von Fredsbruder

[GE]hört: Rose Garden - Lynn Anderson

[GE]schnitten: Mit einem ultrascharfen Rüstmesser in den Daumen. Weil eine Fleischwunde allein ziemlich unspektakulär ist, gleich noch den Fingernagel halbwegs durchgesäbelt. Zuerst die Blutung gestillt und danach den Nagel mit Sekundenkleber zugepappt, damit ich nirgends damit hängen bleibe.
Herr C.s Blick, als er mich den Kleber benutzen sah: Gold wert.

Dienstag, 12. Mai 2020

Schnittlauchquiche



Einfach und fein. Punkt.


Für eine Wähenform mit 28 cm Durchmesser:

  • ein fixfertiger, runder Mürbteig oder 250 gr hausgemachter Mürbteig, passend ausgewallt 
  • 250 gr Crème double de la Gruyère
  • 200 gr Crème fraîche
  • 120 gr Milch
  • 2 Eier Grösse L
  • 1 knapper Tl Kräutersalz (io: Herbamare)
  • reichlich schwarzer Pfeffer
  • ein dicker Bund Schnittlauch, abgebraust und in feine Röllchen geschnitten 

Ofen auf 180 Grad vorheizen, Gitter auf der untersten Schiene einschieben. Mürbteig (io: Dinkelvollkorn, gekauft) samt anhaftendem Backpapier in die Form legen. Den Teig möglichst über den Rand ziehen, dadurch schrumpft er beim Backen etwas weniger zusammen. Rundherum, inkl. Rand, mit einer Gabel stupfen. Eventuell mit Backpapier und Tonkugeln belegen, um das Aufwölben beim Blindbacken zu verhindern (io: unnötig). Etwa 20-25 Minuten vorbacken, bis der Teig zart gebräunt ist. Milchprodukte und Kräutersalz mit einem Schwingbesen verquirlen. Probieren und ggf. nachsalzen. Eier gründlich unterrühren, pfeffern. Schnittlauch untermengen, Guss in die vorgebackene Teigschale giessen. In den Ofen stellen und 40 Minuten backen, bis der Guss leicht gebräunt und aufgegangen ist. Auf einem Kuchengitter 30 Minuten abkühlen lassen. Danach vorsichtig aus der Form heben, Backpapier entfernen und auf dem Gitter vollständig auskühlen lassen. Die Quiche zimmerwarm mit einer grossen Schüssel voll Gartensalat an Zitronendressing servieren.

Dienstag, 5. Mai 2020

12 x GE -228- Lockerung, erste Woche



[GE]gessen: Bratspargel mit Spätzli und Trutenschnitzel

[GE]trunken
Ananas-Hagebutten-Saft aus 650 ml Saft, 350 ml Wasser & 2 Tl Hagebuttenpulver

[GE]kocht: Bratspargel-Perlcouscous-Salat mit Granatapfelmelasse

[GE]backen: Kerniges UrDinkelvollkornbrot 
Das Foto entstand vor dem Backen, danach war's zu dunkel. Das Licht, meine ich. Nicht das Brot. Was ihr wieder alle denkt. Tststststs...

[GE]wesen: Im Garten. 
Situation am Samstag: Links 16 Leute, hinter uns 9 Partypeople. 
Versammlungsverbot? Sch**** drauf! 
Voll nervig.

Heraus[GE]funden:
Ich leide nicht an Lagerkoller sondern an Menschenkoller.
Wo man auch hinschaut, tummeln sich Vollpfosten. 
Klammheimliche Vermehrung während des Lockdowns?

 [GE]sehen: Verschwiegen, The Awakening, Westworld & Hollywood

[GE]lesen: Vegan Japan Easy - Tim Anderson
Spriessbürger: Handbuch für den Anbau von Gemüse in der Schweiz - E. Dudda

[GE]freutHerr C. hat unsere Festzeltgarnitur, die noch aus den 1990ern stammt, stundenlang abgeschliffen und neu lackiert. Coole Sache, weil wir wegen den stark angegriffenen Oberflächen schon länger über einen Neukauf nachgedacht hatten und sich dieser nun erübrigt. 

Bisschen [GE]nölt
Deutschland, Frankreich, Tessin und Italien, ich vermisse euch. Schmerzlich.

Zum ersten Mal seit dem Beginn des Lockdown einen türkischen Supermarkt betreten und voller Freude [GE]kauft: Einen riesigen Bund glatte Petersilie, Sumach ohne Salzzusatz aus dem Libanon, Perlcouscous, Nespole, weisses Vollkornmaismehl und Steirische Kürbiskerne.

Aussortiert und im Internet zum Kauf an[GE]boten:
Dreissig Bücher. Zwölf davon sind schon weg. 
Nicht, dass man das den Regalen anmerken würde... 

Sonntag, 3. Mai 2020

Hefestreuselkuchen mit Orangenblütenwasser



Genug von faden, trockenen Streuselkuchen?  
Lust auf etwas Exotisches?
Ran an den Ofen!


Für eine Pieform mit 28 cm Durchmesser:

  • 300 gr Weizenmehl Typ 405
  • 50 gr Zucker
  • 7 gr Kartoffelflocken (io: Bio Village)
  • 1 Ei Grösse L, zimmerwarm (io: 57 gr ohne Schale)
  • 53 gr frisch gepresster Orangensaft 
  • 80 gr Milch, warm
  • 15 gr Anisschnaps
  • 15 gr Olivenöl
  • 10 gr Orangenblütenwasser
  • feiner Abrieb einer halben Orange
  • feiner Abrieb einer halben Zitrone
  • 1 gr Salz 
  • 5 gr frische Hefe
  • 40 gr Butterflöckchen, kühlschrankkalt

Mehl, Zucker und Kartoffelflocken direkt in der Rührschüssel der Küchenmaschine abwiegen. Waage auf Null zurückstellen, Ei aufschlagen und abwiegen. Mit Orangensaft auf 110 Gramm ergänzen. Beispiel: Das verwendete Ei wog 57 Gramm ohne Schale. Ei mit 53 Gramm Orangensaft auf das Gesamtgewicht von 110 Gramm ergänzt. Restliche Zutaten bis und mit Hefe in die Schüssel geben und auf Stufe 1 etwa 8 Minuten kneten lassen. Butterflöckchen zugeben und weitere 5 Minuten auf Stufe 2 kneten. Der Teig löst sich nicht vollständig von Schüssel und bleibt leicht klebrig. Auf einer eingeölter Fläche falten, danach zurück in die Schüssel legen. Abdecken und den Teig etwa 4-5 Stunden bei Zimmertemperatur verdoppeln lassen. 

  • 150 gr Weizenmehl Typ 405
  • 100 gr weiche Butter
  • 100 gr Zucker
  • 1/8 Tl Vanillepulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Tl Olivenöl

Unterdessen Mehl, Butter, Zucker Vanillepulver und Salz mit einem Pastry Cutter, oder den Händen, zu groben Streuseln vermengen. Falls die Streuselmasse zu trocken scheint, ein paar Tropfen Wasser einarbeiten. Schüssel abdecken und die Streusel mindestens eine Stunde im Kühlschrank fest werden lassen. Wenn der Hefeteig sich verdoppelt hat, den Ofen auf 240 Grad vorheizen. Gitter auf der untersten Schiene einschieben. Die Pieform bis über den Rand mit Backpapier auskleiden. Den seidenweichen Teig in die vorbereitete Form kippen und mit feuchten Händen gleichmässig verteilen. Mit einen Backblech oder geölter Klarsichtfolie abdecken. Bei Zimmertemperatur etwa eine halbe Stunden aufgehen lassen, bis sich der Teig fast verdoppelt hat. Finger mit dem Olivenöl einreiben. Wie bei einer Focaccia, mit den eingeölten Fingerspitzen rundherum Vertiefungen in den Teig drücken. Streusel möglichst gleichmässig auf dem Teigfladen verteilen, rundherum leicht andrücken. Form in den Ofen stellen, Temperatur gleich auf 180 Grad reduzieren. Backen: 30 Minuten, bis der Hefeteig schön aufgegangen und die Streusel leicht gebräunt sind. Aus dem Ofen holen und auf ein Kuchengitter stellen. Den Kuchen 10 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form heben und das Backpapier entfernen. Vor dem Anschneiden vollständig auskühlen lassen.