Montag, 25. März 2013

Randensuppe mit Meerrettichschaum



Geht euch das Wetter auch so auf den Keks? Dunkel und nass oder nass und dunkel, ganz wie's beliebt. Schnee und Kälte gehören in den Dezember, im März hätte ich gerne strahlenden Sonnenschein, milde Temperaturen und fröhlich spriessendes Grün. Aber auf mich hört ja keiner. *grummel* 

Dann holen wir uns halt etwas Farbe in die Suppenschüssel. Randen (für alle Nichtschweizer: Rote Beete oder Rote Rüben) sind reich an Folsäure, Kalium und Eisen und zählen zu den gesündesten Gemüsesorten. Der erdige Geschmack ist nicht jedermanns Sache, wie mir Herr C. immer wieder versichert. Alle Jubeljahre ein Gäbelchen voll Randensalat, mehr liegt bei ihm nicht drin. Ich hingegen mochte dieses Gemüse schon als Kind. Frau Mama bereitete an heissen Sommertagen oft Salatteller zum Z'nacht zu und dabei durften süss-saure Randenscheiben aus dem Glas nie fehlen. Frische Randen bzw. Randensuppe lernte ich erst einige Jahre später kennen. Das Rezept stammt von Schwesterherz, die es ihrerseits von einer Störköchin bekommen hat. Die Zugabe von Lauch und Piment sind auf meinem Mist gewachsen. Es ist mehr ein Püree als eine Suppe, was meiner Vorliebe für dicke Matschepampe sehr entgegen kommt. Der kräftige Geschmack der Randen, die Säure des Apfels und die Schärfe des Meerrettichs harmonieren wunderbar miteinander. 


Für 4 Personen:

  • 500 gr Randen 
  • 250 gr Lauch
  • 150 gr mehlige Kartoffeln
  • 1,25 Liter Gemüsebrühe
  • Salz
  • wenig frisch gemahlener Piment

Zuerst: Gummihandschuhe anziehen. Dann die Randen schälen, in kleine Würfel schneiden und in die kochende Gemüsebrühe geben. Kartoffeln schälen, in grössere Würfel schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Deckel drauf und 15 Minuten kochen lassen. Unterdessen den Lauch rüsten, gründlich waschen und in feine Scheiben schneiden. Ab in den Topf damit und weitere 15-25 Minuten kochen, bis die Randenstücke weich sind. Mit dem Mixstab pürieren, abschmecken und ggf. vor dem Servieren nochmals erwärmen. Nicht mehr kochen, das würde die hübsche Farbe zerstören.

  • 200 ml Sahne
  • 1 kleiner saurer Apfel 
  • 2 Tl Zitronensaft
  • 1-2 El frisch geriebener Meerettich
  • Salz, Pfeffer

Apfel schälen, sehr fein reiben oder zermusen und sofort mit dem Zitronensaft mischen. Sahne nicht ganz steif schlagen und dann zügig unter das Apfelmus ziehen. Meerrettich zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und je einen grosszügigen Esslöffel voll auf die Suppe klecksen.


4 Kommentare:

Jules Gartenküche hat gesagt…

Mhhh, leckeres Himbeerpüree...oops, zuerst lesen, dann kommentieren ;-)

Anonym hat gesagt…

Ich habe sie erst spät lieben gelernt, die Randen. Aber sag', was sollen die Handschuhe? Der Saft färbt doch gar nicht so lang anhaltend... ich schäle sie immer "barfuss" :-)

kegala hat gesagt…

alles drin was mir schmeckt, die Zutaten harmonieren sehr gut und Süppchen passt immer :-)

Sybille hat gesagt…

Ein Gutes hat dieses "Sch...wetter". Suppen schmecken da wunderbar!! ♥