Sonntag, 24. Januar 2021

Mini für 2: Beauregard Apfelkuchen



Funkstille. Ungewollt. Viren nicht nur draussen vor der Tür, sondern auch drinnen im PC. Elendig mühsam sowas. Nun sollte das Problem behoben sein. Hoffentlich. Beim Durchstöbern der Dateien nach versteckten Restviren, fanden sich etliche Foodfotos aus der Zeit vor dem Umzug. Das erklärt die helle Mitte des Apfelkuchens. Mein damaliger Gasherd, das billigste Schrottmodel ever, ohne Temperaturanzeige & Oberhitze, weigerte sich nämlich standhaft, jeglichem Gebäck eine nette Bräunung zu verleihen. Weder betteln noch fluchen half. Im Elektroofen gebacken, sieht der Beauregard Apfelkuchen mit goldbrauner Oberfläche richtig adrett aus. Dumm nur, wenn das doofe Kind nie daran denkt, endlich neue Fotos vom Kuchen zu schiessen...


Für eine 18er Springform:

  • 2 kleinere, säuerliche Äpfel, z.B. Sauergrauech
  • 50 gr Butter, pomadig
  • 50 gr Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei Grösse L, zimmerwarm
  • 65 gr Mehl
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1/4 Tl Alma Mater, fein gemahlen*
  • 2 El Milch

Ofen auf 190 Grad vorheizen, Gitter auf der zweiten Schiene von unten einschieben. Boden und Rand der Springform mit Backpapier verkleiden. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse, Fliegen und Stiele entfernen. Die Apfelviertel dritteln, das ergibt insgesamt 24 Apfelschnitze. Zur Seite stellen. Butter mit Zucker und Salz schaumig rühren. Ei gründlich untermixen. Mehl, Backpulver und Alma Mater verrühren. In zwei Portionen, abwechselnd mit der Milch, zackig unter die Fettmasse mischen. In die vorbereitete Form löffeln, Oberfläche glätten. Die Apfelstücke nur leicht in den Teig drücken. Backen: Etwa 25-30 Minuten, bis die Stäbchenprobe positiv ausfällt. Eine Viertelstunde auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form befreien. Vor dem Servieren vollständig abkühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.


*Alma Mater gibt's ausschliesslich bei Schwarzenbach in Zürich. (Stand Januar 2021: Leider ausverkauft). Ersatz: 1/4 Tl Hildegards Kuchen- und Keksgewürz. Oder Zimtpulver. Oder Kardamom. Oder etwas weniger Vanillepulver. Oder zwei Prisen fein geriebene Tonkabohne. Piment und Äpfel ergänzen sich auch wunderbar.

3 Kommentare:

ostwestwind hat gesagt…

Ich finde oft Bilder, an deren Rezepte ich mich nicht mehr erinnern kann. Haben wir das wirklich gegessen?

Anonym hat gesagt…

Mit kriminalistischer Attitüde würde ich aus dem Ablaufdatum der Alma Mater darauf schliessen, dass Du vor dem 30.3.2014 umgezogen bist. Schöner Kuchen! Ich mag als Apfelbegleitgewürz auch gern Ingwer und Kardamon.
Gruss Bea

Cooketteria hat gesagt…

Ich sage dazu nur soviel: https://cooketteria.blogspot.com/2013/01/live-und-in-farbe-geschenkt-ist-noch-zu.html ;-)