Sonntag, 26. Mai 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -347-

[GE]gessen: Döner mit Pommes und Ayran
Eine lässliche Sünde, dir wir uns nur alle paar Monate gönnen.

[GE]trunken: Rhäzünser Bergamotte
Meiner Meinung nach hat dieses Getränk geschmacklich mehr Gemeinsamkeiten mit einem Klostein als mit der aromatischen Zitrusfrucht, dessen Namen es trägt.

[GE]kochtGemüsesuppe mit Griesswölkchen

Zusammen[GE]rührt: Inspirierter Glasnudelsalat


[GE]wesen: Im Gartenmarkt. Und tatsächlich nichts anderes gekauft als die benötigten sechs Lavendelpflanzen. Drei Angustifolia als Ersatz für die Büsche, die Herr C. totgeschnitten hat und drei Royal Blue als Bodendecker zwischen den Aroniasträuchern.

 [GE]sehen: Die Zweiflers & Shogun

[GE]wesen: Am Hochzeitsapéro des Lieblingsneffens. 
Geheiratet wurde im Winter, gefeiert im Mai. Gute Aufteilung.


[GE]freut: Peroni Capri im Coop entdeckt.
Letztes Jahr in den Ferien in Norditalien zum ersten Mal gekostet und seither ein Fan dieser süffig-milden Biersorte.
Kommentar Herr C.: Ein typisches Frauenbier. Schmeckt nach nichts.
Sagt der Mann, der anfängt zu rennen, wenn man ihm ein Guinness anbietet.

[GE]lesen: Mansfield Park - Jane Austen
Glänzende Aussicht - Fang Fang

In der Bibliothek aus[GE]liehen
Die ersten vier Bücher der Cazalet-Saga. Der fünfte Band ist reserviert.


[GE]kauftIm Supersonderausverkauf einen Sous-Vide-Garer für ein Zehntel des Neupreises ergattert.


[GE]lacht: Kinderbücher sind teilweise echt zum Brüllen komisch.

Sonntag, 19. Mai 2024

Unkrautpolenta


Im Garten wuchert gerade mannigfaltiges Grünzeug, ob gesät oder nicht, ist den Pflänzchen schnurzpiepegal. Für die Unrautpolenta wird verwendet, was saisonbedingt erntereif ist. Zur Zeit Giersch, Schnittlauch, junger Löwenzahn, Waldziest, Rucola, Schnittzichorie, Borretschblätter, Schnittknoblauch, zwei Blätter Minze und/oder Zitronenmelisse. Später im Sommer gesellen sich noch Amaranth, Karottenkraut, Baumspinat, Portulak, Kapuzinerkresse, Radieschenblätter, Schnittmangold und Dill dazu. Je wilder die Mischung, desto besser.

Für die Polenta werden etwa zwei mit Unkraut gefüllte Knistertüten benötigt, damit am Schluss eine Tüte bzw. eine Salatschüssel voll Grünzeug übrig bleibt. Rüsten: Die dicksten (Mittel)Stängel entfernen, die feineren Stängel dürfen dranbleiben. Geputztes Grünzeug ein paar Minuten in kaltem Wasser einweichen, um anhaftende Erde zu entfernen. Anschliessend mit den Händen durchrühren, abbrausen und am besten in einer Salatschleuder trocken schleudern. 

Für 4 Portionen:

  • 650 ml Milch
  • 650 ml Wasser
  • ausreichend Salz oder Brühepulver für einen Liter Flüssigkeit 
  • eine randvolle Salatschüssel Unkraut, gerüstet
  • 4 dünne Lauchzwiebeln oder eine mittlere Zwiebel
  • 225 gr feiner Polentagriess (io: Rheintaler Ribelmais)
  • 40 gr Butter
  • 150 gr Feta (io: Bio Feta aus der Migros)
  • Crème fraîche, optional

Milch, Wasser und Salz/Brühepulver in einem grossen Topf zum Kochen bringen (io: beschichteter Bräter). Unterdessen Unkraut nicht zu fein hacken. Tipp: Wenn grosse Blätter vorhanden sind, eine Portion Kleingrün darin einrollen, die Zigarre in dünne Streifen schneiden und zum Schluss noch quer durchhacken. Lauchzwiebeln in dünne Ringe schneiden, Zwiebel fein hacken. Sobald der Topfinhalt kocht, Grünzeug und Zwiebeln reinkippen und einmal aufkochen. Dann unter ständigem Rühren den Polentagriess einrieseln lassen. Hitze reduzieren und fünf Minuten köcheln. Dabei ständig rühren, rühren, rühren! Nach der Kochzeit den Herd ausschalten und falls die Polenta zu dick scheint, mit einem Schluck Wasser oder Milch verdünnen. Deckel auflegen und den Topf auf der ausgeschalteten Platte fünf Minuten stehen lassen. Feta mit einer Gabel mittelgrob zerkrümeln, nach der Ziehzeit untermischen und ggf. nachsalzen - abhängig vom Salzgehalt des Käses. Sofort mit einem Klacks Crème frâiche servieren, so lange die Kräuter noch schön grün aussehen. Oder - was wir bevorzugen - die Polenta weitere 20 Minuten auf der warmen Platte nachquellen lassen. Farblich ist sie dann etwas dröger, aber besser aufgequollen und immer noch heiss genug. Unterdessen kann man Salat oder andere Beilagen zubereiten, z.B. Tomatensalat mit Käferbohnen und Spiegeleier. 

Sonntag, 5. Mai 2024

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -346-


[GE]gessen: Gebratener grüner Spargel mit Jasminreis und süss-saurer Sauce

[GE]trunken: Gin mit Ananassaft

[GE]gessen: Bärlauchspätzli von Betty Bossi via TGTG.
Das waren die mit Abstand schlechtesten Spätzli seit langer Zeit.
Kaum Eigengeschmack, geschweige denn irgendeinen Hauch von Bärlauch.
Dazu noch eine komische, spätzliuntypische Konsistenz. Bäh.

Zusammen[GE]rührt: Trutenbrustschnitzel pochiert, in Scheiben geschnitten und mit Paprika und einer Knoblauch-Dill-Joghurt-Sauce vermischt. Njamm.

[GE]wesen: Am frühen Morgen über einen Teil des 1. Mai Markts in Laufen gehuscht, um dem Flohmarkt am anderen Ende des Städtchens einen Besuch abzustatten. Als wir etwa 30 Minuten später den Rest abschreiten wollten, mussten wir nach wenigen Metern aufgeben und auf Nebengässchen ausweichen. Um 10:00 kein gemütliches Durchkommen mehr, wie schlimm war es dann erst am Mittag? Irks. 

[GE]kauftEin weiteres tolles Kinderbuch. 
Schellen-Ursli von Selina Chönz und Alois Carigiet.

[GE]freut: Vor dem Ausweichmanöver noch zwei Crèmeschnitten und zwei Meitschibei in unserer Lieblingskonditorei ergattert.

 [GE]sehen: The Cazalets 

[GE]lesen
Das Schloss der Schriftsteller: Nürnberg '46 - Treffen am Abgrund
Uwe Neumahr

[GE]ärgert: Unsere Lieblingsnachbarn über uns haben mal wieder Besuch.
Und jetzt dürft ihr dreimal raten, wie oft es diese asozialen Leute pro Tag schaffen, sämtliche erreichbaren Türen mit voller Wucht zuzuklatschen... 

Nicht [GE]hört: Den Wecker am Samstagmorgen. Wurde gegen 05:45 von einer über uns mit Gewalt zugeknallten Tür abrupt aus dem Schlaf gerissen. Etwa zwei Stunden - und etliche Türklatscher - später eingedöst und danach den Klingelton komplett ausgeblendet. Als ich irgendwann doch noch aufgewacht bin, war ich zu spät dran für die Pflanzentauschbörse. 
Ich verabscheue unsere Nachbarn.
Aus tiefstem Herzen.

Vor[GE]nommen: Dieses beschissene Idiotenspiel nicht länger mitzumachen. Von wegen: "Oh, wir sind keineswegs verantwortlich für die Taten unserer Gäste". Doch, seid ihr. Offizielle Beschwerde an den Vermieter geht am Montag raus.

Donnerstag, 2. Mai 2024

Ochsenmaulsalat mit Kapern

 

Ochsenmaul ist Nose to Tail für Anfänger. 

Milder Geschmack, angenehme Konsistenz und preislich in der unteren Liga. 

Ausprobieren. Husch, husch.

Für 2-3 Personen:

  • 3 El Öl (io: halb Erdnuss, halb Olivenöl)
  • 3-4 El Weissweinessig 
  • 1 Tl milder Senf
  • je 1/4 Tl geräuchertes Paprikapulver und getrocknete Majoranblättchen
  • wenig Kräutersalz und reichlich schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 2 dicke Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • 15 Cherrytomaten, in Rädchen
  • 1 gehäufter Esslöffel Kapern aus der Essiglake, abgetropft
  • 350 gr Ochsenmaulscheiben, in max. kleinfingerbreite Streifen geschnitten.

Alle Zutaten der Reihe nach in einer Salatschüssel vermischen. Abdecken. Mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur oder mehrere Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Eventuell nachsalzen und -säuern. Mit getoasteten und/oder gebutterten Brotscheiben geniessen. Bon appétit.