Mittwoch, 28. Juni 2017

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -108-



[GE]gessen: Salzige Arme Ritter mit griechischem Salat

[GE]trunken: Himbeer-Filmjölk-Shake

[GE]kocht: Kokosmilchreis mit Wildreis im Slow Cooker

[GE]backen: Pao de Mandioca

[GE]wesen: Einen Vormittag lang alleine mit Robert Palmer im Büro

[GE]sehenDie Diva von Kairo, Oum Kalthoum

[GE]lesen
Mischpoke - Marcia Zuckermann
Die Chinesische Kulturrevolution - Daniel Leese
Pimp my Rice - Nisha Katona
Das besondere Kräuterkochbuch - Jekka McVicar

[GE]freut
Eine regionale Quelle für Wachteleier und Wachtelfleisch entdeckt

[GE]ärgert
Über Herrn C., der einfach nicht begreifen will, dass man bei 30 Grad den Garten lieber zu ausgiebig als zu knapp bewässert. Klar ist es mühsam, 2-3 mal pro Woche jeweils 1,5 Stunden mit dem Schlauch in der Hand herumzustehen, aber die Schuld liegt eindeutig beim lächerlich niedrigen Wasserdruck und nicht bei meiner "Pingeligkeit".

[GE]kauft
Kokosmehl, 4 Kühlschrankorganizer und Gewürze von Tanja Grandits aus dem AT-Verlag

[GE]hört: Azzurro - Adriano Celentano

[GE]erntet:
Viel Portulak, gelbe Zucchini, eine gestreifte Zucchini, Gurken, Borretsch, gelbe, rote und schwarze Himbeeren

Montag, 26. Juni 2017

Männlicher Hackbraten mit Noilly Prat und Steinpilzen



Besessen - Meine Kochmemoiren von Elisabeth Bronfen enthält ein Rezept, das mich sofort elektrisiert hat: Ihr Hackbraten für Erwachsene besteht nämlich nur aus reinem Rindfleisch. Kein Schweinefleisch, kein Brät, keine Eier, kein eingeweichtes Weggli, keine Semmelbrösel. Ein Hamburger Patty im Grossformat, sozusagen. Obwohl wir gerade von einer Hitzewelle heimgesucht werden, landete das Fleischgericht ganz oben auf der Nachkochliste. Denn meiner Meinung nach gibt keinen besseren Sandwichbelag als kalten Hackbraten.


Egal ob heiss oder kalt serviert, punktet dieses Gericht mit seinem urchigen Fleischgeschmack, der von der Würzung unterstützt, aber keineswegs überdeckt wird. Definitv keine Empfehlung für Hackbratensusis, die nicht ohne Sauce oder Ketchup auskommen. Aber eine dicke, fette Empfehlung für alle, die Wild(hackbraten) mögen und den Beginn der Jagdsaison kaum erwarten können.


Für 4 Personen (und reichlich Reste für Sandwiches):

  • 20 gr getrocknete Steinpilzscheiben
  • 10 gr getrocknetes Suppengemüse (io: aus Karotten, Petersilienwurzeln, Lauch, Petersilie)
  • 1 Tl getrocknetes Bohnenkraut
  • 1 Tl getrockneter Oregano
  • 2 grosse Zwiebeln
  • 4 grosse Knoblauchzehen
  • 120 gr Noilly Prat
  • 2,5 Tl Kräutersalz 
  • ein paar Umdrehungen schwarzer Pfeffer
  • 1,4 Kilo Rindshackfleisch der besten Qualität 
  • 8 kleine Lorbeerblätter
  • 200 gr eher dick geschnittener Kalbsspeck 
  • 4 grosse Kartoffeln
  • 1 Tl Rapsöl

Steinpilzscheiben im Zerkleinerer zu einem mittelfeinen Pulver zerschreddern und in eine grosse Salatschüssel geben. Das gleiche mit dem Suppengemüse und den Kräutern anstellen. Zwiebeln schälen, in grosse Stücke schneiden und in den Zerkleinerer geben. Knoblauch schälen und auf die Zwiebeln legen. Zu einem nicht ganz glatten Brei pürieren und ebenfalls in die Salatschüssel damit. Noilly Prat im Mixbecher abwiegen und mit dem Inhalt der Salatschüssel verrühren. Mit Salz und reichlich Pfeffer würzen. Hackfleisch in die Schüssel geben und etwa 5 Minuten kräftig mit den Händen durchkneten, bis die Masse problemlos zusammenhält. Abdecken und zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Danach zu einem plumpen Braten formen. Geht am besten, wenn die Masse in der Schüssel zuerst gleichmässig flach gedrückt wird. Dann mit der einen Hand die Masse Richtung Schüsselrand zusammenschieben, damit sie am Rand hochgedrückt wird. Unter die Masse fassen und das Fleisch so zu einem Braten formen. Unterdessen die Cocotte mit der Hälfte des Rapsöls einreiben und den Boden mit der Hälfte der Speckscheiben auslegen (ca. 7 Stück). Kartoffeln schälen, der Länge nach vierteln, mit dem restlichen Rapsöl und etwas Salz vermischen. Braten auf die Speckscheiben legen, Lorbeerblätter auf der Oberfläche verteilen und mit den restlichen Speckscheiben leicht überlappend belegen. Kartoffelspalten rundherum verteilen. Deckel drauf. Gitter auf der zweiten Schiene von unten einschieben, Cocotte in den nicht vorgeheizten Ofen stellen und 180 Grad anwählen. 75 Minuten backen. Deckel wegnehmen und 25 Minuten weiterbacken bis die Kerntemperatur 75 Grad beträgt. Vor dem Anschneiden mind. 5 Minuten ruhen lassen. 
Idee: Aus dem oben genannten Buch, allerdings habe ich mir einige Änderungen erlaubt.

Dienstag, 20. Juni 2017

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -107-



[GE]gessen
Salat mit Taglilienknospen, Borretsch- und Kapuzinerkresseblüten

[GE]trunken: Apfel-Karotten-Schorle

Entsaftet aber noch nicht zu [GE]lée verkocht
5,5 Kilo rote Johannisbeeren = 3 Liter Saft

[GE]backen: Agege mit Teff, Auberginensalat, Kürbiswürfel mit Za'atar

[GE]wesen: Bei einem Abschiedsfest mit brasilianischem Buffet

[GE]sehen
Guru - Bhagwan, His Secretary & His Bodyguard
A Cure for Wellness

[GE]lesen
Stille Wasser - Donna Leon
My Paris Kitchen - David Lebovitz

[GE]freut: Herr C. war auf Geschäftsreise und hat mir aus Holland
zwei Sorten Hagelslag, Appelstroop, Perenstroop, Speculaaskruiden und ein Tijgerbrood mitgebracht.

[GE]ärgert
Über eine Mitarbeiterin, die nur Stroh im Kopf hat.
Und das ist noch äusserst nett formuliert...

[GE]kauft
Ein Döschen Asafoetida, eine Flasche Absinth 
und das Römische Kochbuch aus dem Reclam Verlag

[GE]hört: Chet Baker nonstop während Herr C. abwesend war

[GE]lacht
Herr C.s Kommentar zu einem Fauxpas bei Trooping the Colour:
Das darfst du in England definitiv nicht machen, da wirst du direkt standesamtlich erschossen...

Sonntag, 18. Juni 2017

Fencheleistee mit Schwarzem Kardamom



Schwarzer Kardamom ist in Europa lange nicht so bekannt und beliebt wie grüner Kardamom. Kein Wunder, denn Schwarzer Kardamom ist einiges sperriger als sein laubfroschfarbener Cousin aus der Ingwerfamilie. Sein markanter Duft, der Eukalyptus, Kampfer, Grapefruit, Altbau-Estrich und Lapsang Souchong vereint, löst oft spontane Abneigung aus. Herr C. hat es beispielsweise so formuliert: Riecht wie Fishermen's Friend mit Teershampooglasur und sieht aus wie ein Rattenschrumpfkopf. Welcher deiner Feinde willst du damit foltern? Yeah... Aber lasst euch bloss nicht von dieser unqualifizierten Aussage abschrecken und greift beherzt zu, wenn ihr irgendwo Schwarzen Kardamom erspäht. Er verleiht nämlich Curries, Dhals und vielen anderen indischen Gerichten das je ne sais quoi. Sogar Desserts, Gebäck und Getränke profitieren von seinem vielschichtigen Aroma. Um sich an den speziellen Geschmack heranzutasten, empfehle ich euch diesen erfrischenden Eistee, der sich mit der Zugabe von Milch im Handumdrehen in einen exotischen Chai verwandelt.


Für 2 Personen:

  • 800 ml kaltes Wasser
  • 2 Tl Fenchelsamen
  • 2 schwarze Kardamomkapseln, angequetscht
  • 1-2 Esslöffel loser Schwarztee
  • 1 Msp Natron
  • Palmzucker
  • Zitronenlimonade oder Milch (optional, io: Gazzosa)

Wasser mit Fenchel und Kardamom in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Zwei Minuten kochen. Herd ausschalten, Deckel auflegen und auf der heissen Platte 15 Minuten ziehen lassen. Nochmals aufkochen und die Teeblätter einrühren. Zur Seite ziehen und dem Tee weitere 5 Minuten Ziehzeit gönnen. Absieben, Natron einrühren, nach Geschmack süssen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Danach ein paar Stunden Zwischenhalt im Kühlschrank einplanen. Vor dem Servieren, falls gewünscht, mit Limo oder Milch verfeinern.

Donnerstag, 15. Juni 2017

Mango-Kokos-Lassi am Stiel (vegan)



Wettervorhersage: 30 Grad und 10 Stunden Sonnenschein
Aktuelle Thermometeranzeige: Schwüle 29 Grad
Gefühlte Wärme: Mindestens 50 Grad
Anzahl der heute durchgeschwitzten Kleidungsstücke: 4
Massnahmen: Literweise Cold Brew Tea und Eis am Stiel, bis das TK-Fach leer ist


Für 6 lebenserhaltende Lutscher:

  • 280 gr sehr reifes Mangofruchtfleisch (von einer mittelgrossen Mango)
  • 90 gr hausgemachtes Kokosmilchjoghurt
  • Saft einer halben Limette
  • 1-2 Tl Rosenwasser
  • 1 grüne Kardamomkapsel, Körner fein zermörsert
  • 1 El Agavendicksaft oder Akazienhonig
  • 2 dünne Scheibchen frische Kurkumawurzel oder 1 Prise Kurkumapulver (optional)

Alle Zutaten in den Mixer geben und zu einem glatten Brei pürieren. In die Lutscherförmchen (io: vom blauen Schweden) giessen, Stiele hineinstecken und über Nacht in den Tiefkühler stellen. Das Eis hält sich dort locker 2-3 Wochen, überlebt bei uns aber höchstens 2-3 Tage. 


Dienstag, 13. Juni 2017

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -106-



[GE]gessen
Zu Hause statt im Garten, da die neuen Nachbarn wieder eine Party ohne Rücksicht auf Verluste geschmissen haben. Dank dem Rhabarberblatt musste Herr C. die nervtötenden Leute nicht anschauen, als Gehörschutz taugt es aber leider nichts.

[GE]trunken: Persische Zitronenmelisselimonade (Wortwurmalarm!)

[GE]kocht: Haferflockensuppe für Herrn C., 
der gesundheitlich zwei Tage nicht so auf der Höhe war

[GE]backen: Kürbiswürfel vom allerallerletzten Olivenkürbis

[GE]wesen: Hochzeit mit anschliessendem Dinner im Schützenhaus

[GE]sehen: Na was wohl? Sherlock! 

[GE]lesen: Simple - Diane Henry
Das Leben der Marlene Dietrich - Eva Gesine Baur

[GE]freut: Über einen Präsentkorb und eine Flasche Wein als
Anerkennung für einen Sondereinsatz

[GE]ärgert: Über den Bibliotheksdööfie
Was spricht denn dagegen, kurz bei einem Kollegen oder Vorgesetzten nachzufragen, wenn man etwas nicht weiss? Eigentlich nichts, oder? Obwohl ich vier Mal um eine solche Nachfrage gebeten hatte, durfte ich zehn Minuten vor der Infostelle ausharren, weil eine Aufhebung der Ausleihbeschränkung zwecks Abholung einer Bestellung, angeblich NIEMALS möglich ist (inkl. drei Mal Bildschirm zu mir drehen und auf falsche Textstellen verweisen). Nachdem er dann e-n-d-l-i-c-h den Telefonhörer in die Hand genommen hatte, konnte er die Frage gar nicht beenden, weil der Vorgesetzte ihm blitzschnell bestätigt hat, DASS ICH VOLLKOMMEN RECHT HATTE, WEIL DAS SEIT ÜBER 10 JAHREN SO GEHANDHABT WIRD! Und natürlich erfolgte keine Entschuldigung, auch nicht gegenüber den acht Leuten, die sich wegen seiner kreuzdummen Sturheit hinter mir die Beine in den Bauch gestanden haben.
O tempora, o mores...

[GE]kauft: 12 Flaschen Hochstamm-Süssmost für den Garten

[GE]hört: Edge of Heaven - Wham!

[GE]erntet: Zwei Schälchen Felsenbirnen, eine grosse Schale Stachelbeeren, zwei grosse Schalen Johannisbeeren, ein paar gelbe Himbeeren, vier riesige Salatköpfe, Portulak, Giersch, Kapuzinerkresse-, Borretsch und Taglilienblüten

Montag, 12. Juni 2017

Himbeerkuchen mit Eierlikör und Schokolade



Wer kann schon nein sagen zu den ersten frischen Himbeeren aus dem Garten? Nein sagen zu hausgemachtem Eierlikör? Nein sagen zu dunkler Schokolade mit mindestens 50% Kakaoanteil? Oder nein zu einem Kuchen, der alle drei Komponenten vereint?


Für eine rechteckige Brownieform (20 x 30 cm):

  • 125 gr weiche Butter & ein Knubbel zum Ausbuttern
  • 100 gr Zucker
  • 1 Prise Vanillepulver
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier Grösse L
  • 110 gr Mehl 
  • 40 gr Speisestärke
  • 1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver
  • 100 gr hausgemachter Eierlikör
  • 30 gr dunkle Schokolade, fein gehackt
  • ca. 120 gr Himbeeren, frisch oder gefroren 

Form mit dem Knubbel Butter grosszügig einfetten, zur Seite stellen. Ofen auf 190 Grad vorheizen und das Gitter auf der zweiten Schiene von unten einschieben. Butter, Zucker, Vanillepulver und Salz mit dem Handrührer crèmig aufschlagen. Eier einzeln zugeben und jeweils 30 Sekunden unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver in einer anderen Schüssel vermischen. Abwechselnd Mehlmischung, Eierlikör und Schokolade unter die Eiermasse rühren. In die eingefettete Form löffeln und die Oberfläche glatt streichen. Die Beeren möglichst gleichmässig auf dem Teig verteilen. Form auf das Gitter stellen und etwa 30-35 Minuten bei 190 Grad backen, bis die Stäbchenprobe positiv verläuft. Falls der Kuchen zu schnell bräunt, die Oberfläche locker mit Alufolie abdecken. In der Form auskühlen und vor dem Servieren möglichst ein paar Stunden durchziehen lassen. Und bloss nicht die Schlagsahne dazu vergessen! Wenn schon, denn schon.

Dienstag, 6. Juni 2017

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -105-



[GE]gessen
: Simits mit Frischkäse und Mostbröckli

[GE]trunken: Orangen-Pfirsich-Buttermilch

[GE]kocht: Mehrmals Tee aus frischer Marokkanischer Minze (eigene Ernte)

[GE]backen: Toastbrot mit lila Süsskartoffeln

[GE]wesen: Fast täglich im Garten

[GE]sehen: Maos letzter Tänzer

[GE]lesen
Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens - J.R. Stradal
Besessen: Meine Kochmemoiren - Elisabeth Bronfen
Vegane indische Küche - Richa Hingle
Der Sommer, als F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte - Emily Walton

[GE]freut: Viele Bohnen sind schon drei Tage nach dem Säen gekeimt.*froi*

[GE]ärgertEin Glas Sumach bezahlt, aber nicht eingepackt.

[GE]kauft: Dillsamen und Schwarzer Kardamom 

[GE]hört: More than words - Extreme

Aus[GE]mistet und der Berghilfe gespendet:
2,5 Säcke voll Altkleider 

Sonntag, 4. Juni 2017

Puddingtörtchen mit Johannisbeeren und Lavendel (vegan)



Obwohl der späte Frost auch den Johannisbeerbüschen im Garten stark zugesetzt hat, können wir seit dieser Woche die ersten Beeren ernten. Ein paar Meter weiter beginnen die Lavendelsträucher rund um den kleinen Apfelbaum gerade zu blühen, worüber sich Bienen und Hummeln mordsmässig freuen. Herr C. (Allergiker) und das Schweinwoll (Fluginsektenphobie) sind von dem regen Luftverkehr etwas weniger begeistert und werden daher die nächsten Wochen einen grossen Bogen rund um die Bienen-Blüten-Parade machen. Ich hingegen würde mich tagtäglich mit Wonne durch unser Lavendelfeld en miniature wälzen, sofern eine Chance bestünde, dass Grünzeug, Frau und Insekten einigermassen unversehrt bleiben. Da diese Chance aber verschwindend gering ist, vereine ich lieber Beeren und Blüten in einem einfachen Dessert und erfreue mich an dem sommerlichen Duft, den die Törtchen schon beim Backen verströmen.


Für 6 Tartelettes (Glas- oder Blechförmchen mit 10 cm Durchmesser):

  • 35 gr Speisestärke
  • 1/4 Tl Vanillepulver
  • 1 grosszügige Prise Kurkuma
  • 1 Prise Salz
  • 350 ml Mandel-, Reis- oder Hafermilch
  • 2-3 El Zucker
  • 1 fixfertiger, rechteckig ausgewallter Blätterteig
  • 180 gr rote Johannisbeeren, abgezupft
  • 2-3 El Zucker 
  • 1/2 Tl frische Lavendelblüten, fein gehackt

    Ofen auf 210 Grad vorheizen. Speisestärke, Vanillepulver, Kurkuma und Salz in einer kleinen Schüssel vermischen. Mit 100 ml Pflanzenmilch klümpchenfrei verrühren. Die restliche Pflanzenmilch mit zwei oder drei Esslöffeln Zucker aufkochen. Aufgelöste Speisestärke in die kochende Flüssigkeit giessen. Unter ständigem Rühren eine Minute kochen, bis die Puddingmasse merklich angedickt ist. Vom Feuer nehmen und etwas auskühlen lassen. Unterdessen mit einer Küchenschere aus dem Blätterteig sechs Kreise ausschneiden, die rundherum etwa 1,5 cm grösser als die Förmchen sein sollten. Blätterteig mit dem anhaftenden Backpapier nach unten in die Förmchen legen. Jeweils etwa zwei gehäufte Esslöffel Pudding auf dem Blätterteig verstreichen. Johannisbeeren mit Zucker und den gehackten Lavendelblüten vermischen, auf der Puddingmasse verteilen. Förmchen auf das Gitter stellen und auf der untersten Schiene ca. 25 Minuten backen, bis der Teig gebräunt ist und die Fruchtmasse fröhlich blubbert. Aus dem Ofen holen, etwa 10 Minuten ruhen lassen, dann vorsichtig aus den Förmchen befreien und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.