Zusammen mit lieben Menschen [GE]gessen: Im Ochsen in Arlesheim. Herr C. hatte zuerst Nüsslisalat mit Speck, Ei und Croutons. Onkel Z. die Tatartrilogie, Frau Schwiegermutter die angebratenen Thunfischstücke auf Randencarpaccio. Schwesterherz, Tante Z. und ich Tarte Tatin mit Steinpilzen, wobei ich meine unangetastete Vorspeise mit die der Frau Schwiegermutter tauschte, weil ihr der Fisch zu roh war. Als Hauptgericht gab's Spinatrisotto mit Jakobsmuscheln und Shrimps, Hirschentrecôte mit herbstlichen Beilagen, die herbstlichen Beilagen plus Pfifferlinge minus Fleisch, und Wiener Schnitzel vom Kalbsbäckchen mit Frites belges, Gemüse und Preiselbeeren. Zum Dessert folgte ein mit Geburtstagskerzen bedeckter Marronikuchen von Tante Z.
"Wenn ich erwachsen bin, kaufe ich nur noch Einweggeschirr, ernähre mich von Dosenravioli und heirate eine Raumpflegerin." Soviel zum Thema Lebensplanung und erfolgreiche Ausführung....
Sonntag, 27. September 2020
12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -247-
Freitag, 25. September 2020
Sweet, Sour & Spicy: Pickeldi
Für ein Einmachglas mit 350 ml Fassungsvermögen:
- 1 Nostranogurke, ca. 250 gr, schälen & entkernen
- 1 Zwiebel, ca. 150 gr, schälen
- 1 rote Spitzpaprika, ca. 125 gr, putzen
- etwa 7 gr feines Meersalz
- 150 gr Apfelessig
- 100 gr Wasser
- 70 gr Zucker
- 1 Tl gelbe Senfsamen
- bombierter 1/4 Tl Dillsamen
- je eine grosszügige Prise Kurkuma und Chilipulver (io: Cayennepfeffer)
Dienstag, 22. September 2020
12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -246-
Sonntag, 20. September 2020
Golden Chai Sirup ohne Zucker
Wie in diesem Post schon angetönt, sorgen die via To Good To Go ergatterten Überraschungstüten öfters für rauchende Hirnzellen. Vor zwei Wochen brachte Herr C. zum Beispiel aus einem Bioladen einen Sack getrockneter Apfelringe und Datteln mit. Nur Apfelringe und Datteln. Dafür en masse. Mein erster Gedanke: Shit. Zweiter Gedanke: Apfelringe. Shit. Ausgerechnet dieses Jahr, in dem das Apfelbäumchen uns eine Rekordernte beschert. Dritter Gedanke: Datteln. Shit. Ich esse, wenn's hoch kommt, alle Jubeljahre ein paar frische Mazafati, und Herr C. würde Datteln, egal welcher Art, nicht einmal mit der Kneifzange anrühren. Shit. Shit. Shit. Konsequenz: Ein Rundtelefon gestartet. Am Tag danach lagen nur noch zwei Beutel Datteln und ein Säckchen Apfelringe auf der Arbeitsfläche. Die Apfelringe sind unterdessen Geschichte, das daraus entstandene Hefewasser leider auch (Fehlgärung). Übrig blieben die, teilweise schon ziemlich harten, tunesischen demeter-Datteln. Die eignen sich auch nicht für Hefewasser, wie ich nun weiss. Aber dafür umso mehr für diesen rundum gelungenen Sirup, der, in Milch aufgelöst, den göttlichsten Golden Chai westlich des Urals ergibt.
Für ca. 300 ml:
- 100 gr Datteln, halbieren und entsteinen
- 1 mittelfingerlange, dünne Zimtstange (io: 3 gr Thai-Cassia, in drei Stücke zerbrochen)
- 1 grosse grüne Kardamomkapsel, halbiert
- 2 Gewürznelken
- 2 Pimentkörner
- 5 schwarze Pfefferkörner
- 500 gr Wasser
- 35 gr frische Bio-Kurkuma
- 8 gr junger Ingwer
- 1 Prise Salz
Sonntag, 13. September 2020
12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -245-
Donnerstag, 10. September 2020
Apfelkompott-Pie aus UrDinkelruchmehl
Das Apfelbäumchen im Garten scheint mich ständig verschmitzt anzugrinsen. Kein Wunder, denn es hat uns von Anfang an gründlich veräppelt. Als ich es zum ersten Mal sah, stand es zusammen mit unzähligen anderen Apfelbäumchen in einem Container vor dem Gartencenter. Es war das einzige Bäumchen mit rosafarbenen Blüten und obwohl das Sortenetikett fehlte, quengelte ich so lange, bis Herr C. den Kauf genehmigte. Die ersten Jahre nach dem Einpflanzen tat es nichts anderes, als Blätter zu produzieren. Kein Wachstum, keine Blüten, keine Früchte. Irgendwann begann es dann doch noch zu wachsen, überraschte uns mit weissen Blüten und wurde prompt vom Apfelschorf befallen. Die drei oder vier Äpfel, die es später pro Jahr trug, waren zwar fein, aber wegen der Krankheit so unansehnlich, dass eine Sortenbestimmung unmöglich war. Vor drei Jahren beschloss der Baum plötzlich in die Grossproduktion einzusteigen und bescherte uns einen Weidenkorb voll Äpfeln. Freudig stellten wir den Korb in den Keller, fuhren für zwei Wochen Ferien ins Appenzellerland, und als wir zurückkamen, waren alle Äpfel braun, verschrumpelt und ungeniessbar. Keine Lagersorte, offensichtlich.
Apfelkompott:
- 1,1 Kilo aromatische, säuerliche Äpfel (vorzugsweise alte Sorten, lasst euch auf dem Markt beraten)
- Zimt, Piment, Gewürznelke, Ingwer
- 100 ml Apfelsaft
- ca. 40 gr heller Rohrzucker
- 1 Tl Limettensaft
- 125 gr sehr weiche Butter & ein Knubbel für die Form
- 125 gr heller Rohrzucker
- 1/8 Tl Vanillepulver
- 1 grosszügige Prise Salz
- 1 Ei Grösse L, zimmerwarm
- 1 El Milch
- 225 gr UrDinkelruchmehl (io: Mühle Maisprach, ca. Typ 1100)
- 25 gr Maisstärke
- 1 Tl Weinsteinbackpulver
- 700 gr Apfelkompott
Donnerstag, 3. September 2020
12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -244-
[GE]gessen: Hot Banana. Das ist eine Kalbsbratwurst mit 3% Bananenanteil und Peppadewsprenkeln für die Schärfe. Keine Empfehlung meinerseits.
Dienstag, 1. September 2020
Rustikales Fünferlei aus dem Topf
Für ein Brot:
- 285 gr helles Ruchmehl (io: Moitiémehl, Mühle Maisprach)
- 135 gr Farina di Manitoba
- 80 gr Roggenmehl Typ 997
- 30 gr Kartoffelflocken
- 20 gr Buchweizenmehl
- 10 gr Salz
- 4 gr Hefe
- 420 gr Wasser, knapp lauwarm
- 10 gr Butter, kühlschrankkalt