Kaum zurück aus unserem Kurzurlaub, bin ich dank Zucchini- und Zwetschgenschwemme schon wieder leicht gestresst. Da bleibt nicht viel Zeit zum Kochen, aber für einen Rüeblisalat reicht es immer. Die Idee stammt aus dem Hiltl-Kochbuch und mit ein paar kleinen Veränderungen wird daraus ein richtiger Partyknüller. Im Frühling mische ich oft Wiesenschaumkraut, Giersch oder auch fein geschnittenen Bärlauch unter. Später im Jahr werden die Wildkräuter durch Schnittlauch, Petersilie und/oder Kapuzinerkresse abgelöst. Herbstlich wird's mit einem geraspelten Apfel, Sellerie, Walnüssen oder vorgekochten Kastanien. Im Winter mag ich ihn am liebsten mit Pfälzer Rüebli, einer Handvoll Lauchstreifen und extra Orangenfilets, gerne auch mit Chiliflocken. Unten habe ich ein paar Ideen notiert, die Liste lässt sich aber noch beliebig erweitern.
Für 4 Personen als Beilage:
- 600 gr Karotten
- Saft einer halben Limette oder Zitrone
- Saft einer halben Orange
- 4-6 El Almonnaise oder Milchmayo
- (Kräuter)Salz, schwarzer Pfeffer
Karotten waschen oder schälen und in dünne Stäbchen hobeln oder von Hand in Julienne schneiden. Bitte nicht fein raffeln oder raspeln, dabei werden die Karotten zu stark zerkleinert und als Folge geben sie zu viel Saft ab. Dadurch würde der Salat matschig und in der Sauce schwimmen. Mayonnaise mit Limetten- und Orangensaft verrühren (ggf. mehr Zitrussaft verwenden) und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Karottenstäbchen in eine Salatschüssel geben und gut mit der Sauce vermischen. Mindestens 10 Minuten ziehen lassen und vor dem Servieren unbedingt nochmal abschmecken. Schmeckt auch nach einer Übernachtung im Kühlschrank noch sehr gut und als Sandwichbelag ist er ebenfalls nicht zu verachten.
Abwandlungen & Ergänzungen:
- statt normale Karotten z.B. gelbe Pfälzer Rüebli oder andere farbige Sorten verwenden
- eine winzige Stange bzw. ein etwa fingerlanges Stück Lauch, fein geschnitten
- eine Handvoll glatte Petersilie, fein gehackt (oder Koriander, wer's mag)
- ein halbes Bund Schnittlauch, in feine Röllchen geschnitten
- ein paar Blätter der Kapuzinerkresse, fein geschnitten
- Kapuzinerkresseblüten als Deko
- kleiner Apfel, geraspelt und mit wenig Limettensaft vermischt
- geraspelter Knollensellerie oder Stangensellerie in feinen Scheibchen
- gekochte (z.B. vakuumierte) Kastanien, geviertelt
- Filets von 1-2 grossen Orangen
- grob gehackte Mandeln, Baumnüsse, geröstete Zedern- oder Pinienkerne
- Chiliflocken oder frische Chilischoten, fein gehackt
Und, und, und, und......
2 Kommentare:
Hättest du die Möhrenverwertungsidee nicht schon vorgestern veröffentlichen können? ;-)
Na, die Möhren sind ja morgen noch da, wenn ich wieder zu Hause bin...
Wenn ich das geahnt hätte, hätten wir unsere Reise natürlich schon gestern beendet. ;-)
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