Rapsöl nimmt auf meiner persönlichen Favoritenliste seit Jahren den ersten Platz ein, gleich vor Oliven- und Pistazienöl. Glücklicherweise gibt es mehrere Rapsölproduzenten hier in der Gegend, wobei einige Erzeugnisse nur in Hofläden oder auf Bauernmärkten erhältlich sind. Ebenfalls aus der Region stammt das sehr empfehlenswerte Thaler Rapsöl, welches seit einiger Zeit auch im Coop erworben werden kann. In meinem Vorratsschrank finden sich immer zwei Varianten. Das kalt gepresste Öl für alle kalt zubereiteten Speisen und das raffinierte zum Braten und Backen. Eine Salatsauce aus meiner Küche ohne Rapsöl? Undenkbar!
Peggy vom Blog multikulinarisches hat in Zusammenarbeit mit der UFOP zur Rapsölution aufgerufen und obwohl man 6 Wochen Zeit hatte, einen Beitrag zu schreiben, bin ich wieder einmal erst auf den letzten Drücker dabei. Dabei hatte ich den Post schon Ende September fixfertig. Aber dann rutschte er vor lauter Gartenarbeit (ernten, verarbeiten, einlagern) gedanklich immer mehr nach hinten, bis mir heute Abend siedendheiss einfiel, dass am 15. Oktober um 23.59h Abgabeschluss ist. Ähem...... Damit das Rapsöl geschmacklich eine Hauptrolle spielt, entschied ich mich für eine Neuauflage der Maionese de Leite, deren Rezept ich über die Jahre hinweg ein bisschen verbessern konnte. Bitte einen Tusch und Vorhang auf für die köstliche, vielseitige und garantiert salmonellenfreie Mayonnaise aus Milch und Rapsöl.
Für ein Glas mit 350 ml Fassungsvermögen:
- 120 ml kalte Vollmilch
- 180 ml Rapsöl
- eine klitzekleine Knoblauchzehe, geschält und in Stücke geschnitten
- 2 Tl Zitronensaft
- 1 Tl feiner Dijonsenf
- 1/2 Tl feines Meersalz
- zwei Umdrehungen schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 2 Msp Kurkumapulver
- Weissweinessig nach Geschmack
Alle Zutaten bis und mit Kurkumapulver in einen hohen Mixbecher geben. Stabmixer reinstellen und einschalten. Wenn das Öl mit den anderen Zutaten emulgiert (d.h. unten im Becher wird die Masse ganz hell und dick), den Stabmixer langsam hochziehen. Etwa 40 Sekunden weitermixen. Nun solltet ihr eine weisse, puddingähnliche Masse im Glas haben. Wenn nicht, einfach noch etwas weiter bearbeiten. Am Schluss sollte die Mayo homogen sein, also eine gleichmässige Konsistenz ohne sichtbaren Ölschlieren aufweisen. Mayonnaise abschmecken und nach Wunsch noch 1-2 Teelöffel Essig einpürieren. In ein sauberes Glas umgefüllt und im Kühlschrank aufbewahrt, hält sie sich problemlos 2 Wochen (bei Verwendung von UHT-Milch auch länger). Bitte beachten: Im Kühlschrank wird die Mayonnaise noch etwas fester. Wer eine flüssigere Variante bevorzugt, sollte vor dem Abfüllen noch etwas mehr Milch untermischen. Wird eine hellere bzw. fast weisse Farbe gewünscht, das Kurkumapulver einfach weglassen.
Alle Zutaten bis auf...??? Ich vermute mal Essig?
AntwortenLöschenDas Rezept ist auf jedem Fall gebunkert, Öl und Milch ist immer im Gegensatz zu Eiern im Hause.
Meinst du diese Stelle ..."bis und mit Kurkumapulver"..? Ja, damit meine ich alle Zutaten ausser dem Essig. Ist das komisch formuliert? Manchmal merke ich es gar nicht mehr, wenn ich Wendungen aus dem Schweizerdeutschen so ganz nebenbei "eindeutsche".
AntwortenLöschenHuhu! Das Rezept ist notiert - eine Frage, hoffe, ist nicht doof: mein Stabmixer hat den Geist aufgegeben, funktioniert es auch mit einem Universalmixer?
AntwortenLöschenLG!
Frage zurück: Universalmixer = Standmixer, oder? Mmmmmhhhh.... Da bin ich jetzt ehrlich überfragt. Wenn man damit auch normale (also eihaltige) Mayo herstellen kann, dann funktioniert es auch mit der Milchmayo.
AntwortenLöschenWas bin ich froh, dass dich die Erinnerung an Rapsölution noch rechtzeitig heimgesucht hat! Vielen Dank für die feine Mayo und die Unterstützung meines Rapsöl-Events!
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