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Sonntag, 18. Dezember 2011

Muskatnuss-Sirup DIY - Achtung Suchtgefahr!



Meine Mutter pflegte früher Muskatnüsse fixfertig gemahlen zu kaufen. Wenn das Pulver nach ein paar Monaten geruchs- und geschmacklos war, wurde es kompostiert und bei Bedarf ein neues Gläschen gekauft. Sie würzte damit ausschliesslich den Kartoffelstock und die weihnachtlichen Gewürzplätzchen. Ein äusserst überschaubarer Verbrauch. Sehr zu meinem Missvergnügen, denn ich liebe den Geschmack von Muskat.


Eine Prise frisch geriebene Muskatnuss ans geschmorte Lammfleisch, zwei Prisen an den Spinat, drei Prisen an die Blumenkohlsuppe und vier Prisen an den Linseneintopf müssen sein. Im Minimum, natürlich. Für Süsses aller Art bevorzuge ich allerdings Muskatnuss-Sirup. Einen Löffel davon in die heisse Schokolade, zwei Löffel in einen Becher Joghurt, drei Löffel voll über geviertelte Erdbeeren und noch viel mehr über heisse Waffeln und Pancakes. Vorteil: Schnell gemacht und im Kühlschrank lange haltbar. Nachteil: Man wird süchtig danach. 


Zutaten für eine Flasche mit 500 ml Fassungsvermögen:

  • 500 ml Zucker
  • 500 ml Wasser
  • 4 Muskatnüsse
  • 1/2 Vanilleschote

Muskatnüsse in ein Geschirrtuch einwickeln und mit dem Hammer in möglichst kleine Stücke zerschlagen. Wasser und Zucker in einem kleinen Topf aufkochen, die Muskatstücke und die Vanilleschote zugeben. Mit Deckel 40 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Die Vanilleschote herausfischen, aufschneiden, das Mark auskratzen und zurück in den Topf geben. Noch 2 Minuten länger kochen lassen. Auf einer sauberen Flasche einen Trichter platzieren. In den Trichter ein feines Sieb hängen. Den Sirup durch Sieb und Trichter in die Flasche abfüllen. Deckel zu, erkalten lassen und nach dem ersten Gebrauch im Kühlschrank lagern. Damit sich der Sirup lange hält, empfiehlt es sich, die Flasche und ggf. den Verschluss auszukochen.

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