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Sonntag, 2. November 2025

20 x GE - Eine weitere Ferienausgabe -

[GE]mietet: Für zwei Wochen ein Haus auf der Tessiner Seite des Lago Maggiore.

Täglich [GE]nossen: Die wundervolle Aussicht auf See & Berge.

[GE]wesen: Kleine Ausflüge unternommen, z.B. in einer versteckten Bucht Seeglas und Muschelschalen gesammelt.


[GE]ärgert: Auf den Fotos sah die gemietete Villa richtig schmuck aus. Zwar etwas in die Jahre gekommen, aber das sind wir ja mittlerweile auch. Live vor Ort folgte dann die Ernüchterung. Ziemlich abgerockt, so nannte es Herr C. nach dem ersten Rundgang. Mit Alters- und Gebrauchsspuren in Ferienhäusern kommen wir ziemlich gut klar, aber z.B. das unappetitlich speckige Sofa war echt too much. Zum Glück hatte ich sicherheitshalber einen grossen Überwurf eingepackt. Ebenfalls eklig war der Schimmelgeruch, der die Einbauschränke im Badezimmer unbenutzbar machte. Zusätzlich bescherte mir die - im Inserat unterschlagene - enge Wendeltreppe aus Eisen eine blöde Beinverletzung. Doch von solchen Petitessen lassen wir uns nicht die Laune verderben, gell? Schlussendlich schafften es dann aber die Güterzüge, die regelmässig unterhalb des Gartens durchratterten. Mindestens viermal pro Nacht schreckte ich dank dem höllischen Lärm auf, selbst geschlossene Fenster und ein Kissen über dem Kopf waren keine Hilfe.
Fazit: Arg schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Schade.

[GE]lesen: Eher wenig. Das neueste Buch von Stephen King, der erste Teil von Chers Autobiographie und etwa 500 Seiten über Aufstieg und Fall der Habsburger. 

[GE]gessen: Ausgiebig gefrühstückt, tagsüber mit Snacks versorgt und abends den Kugelgrill angeworfen. Dazu eine Schüssel Salat und Süsskartoffeln. 
Auch gut: Vorgekochte Krakenstücke in Tomatenvinaigrette mariniert und mit Salat, Oliven und gerösteten Brotscheiben genossen. 
Noch einfacher: Perfekt reife Coscia Birnen und quietschfrische Salami.


[GE]trunken: Diverse italienische Biersorten getestet. *hicks*


Ebenfalls [GE]grillt: Das Dinner zu Ehren meines Geburtstages. 
Ursprünglich ein Abendessen im Gibigiana in Rancio-Valcuvia geplant. Dann aber aufgrund des bombigen Wetters - und der gut bestückten Fisch-Theke im Tigros - umgeschwenkt auf Dorade und italienische Süsskartoffeln vom Grill. Vorneweg Cicoria mit Kirschtomaten und zerbröseltem Primo Sale di Capra. Zum Fisch gab es noch hausgemachtes Toum und als Dessert bunt gemischtes Feingebäck und eine Flasche Zibbibo aus der sizilianischen Pasticceria.


[GE]wünscht: Einen Ausflug zur Villa della Porta Bozzolo, in der gerade noch eine kleine Ausstellung mit Keramiken aus Laveno gezeigt wurde.


Keinen Erfolg [GE]habt: Mein Vorschlag, gleich noch einen Besuch bei der begehbaren Bronzestatue San Carlo Borromeo in Arona anzuhängen, stiess auf keine Gegenliebe. Dann halt nicht. Banause. Püüüüh.


[GE]schenkt erhalten: Der Trübsinn verflog schnell, denn das antike Holzmodel war das Sahnehäubchen des Feiertages. Von mir ausgesucht, von Herrn C. bezahlt - ohne zu murren, soll ich in seinem Auftrag anmerken. Schwesterherz überreichte später noch einen handgemachten Quilt mit Prilblümchen auf der einen und knuddelnden Elefanten auf der anderen Seite. Putzig as putzig can be.


In der zweiten Woche ab[GE]holt: Schwesterherz vom Bahnhof. 
Bei der traumhaften Aussicht sind Verspätungen problemlos verkraftbar.


Als Begrüssungsgeschenk aus[GE]sucht: 
Die schrecklichste Tasse, die das La Pulce zu bieten hatte. *giggel*


Ihr [GE]folgt: Schlechtes Wetter. Wie immer.
Kennt jemand einen guten Exorzisten?


Ein[GE]sammelt: Nach ihrer Ankunft regnete es Bindfäden, zeitweise begleitet von heftigen Sturmböen. Am folgenden Morgen lagen in einer Kurve oberhalb des Hauses hunderte Kastanien auf der wenig befahrenen Strasse. Ein paar Dutzend der schönsten Exemplare wurden flugs eingepackt und später im Ofen gebacken.


[GE]lernt: 
Geschmack & Textur tagesfrischer Kastanien: Genial. 
Leider liess sich die braune Innenhaut aber kaum abschälen. Auch einweichen und vorkochen halfen nix. Tante Google behauptet, Kastanien sollten vor der Verwendung eine Woche kühl gelagert werden. Tja, man lernt halt nie aus.

 

[GE]freut: In einer Brockenstube hübsche Gläser mit Werbeaufdruck aus den 1950ern gekauft. Mit ein paar Teekerzen wurden daraus bezaubernde Windlichter.


Attacken aus[GE]wichen: Die Kerzen waren bitter nötig, denn sobald man nach dem Eindunkeln das elektrische Licht auf der Terrasse einschaltete, schwirrten riesige Hornissen um die Wandleuchte. Zuerst knallten sie aggressiv dagegen, danach surrten sie wie belämmert um unsere Köpfe herum. Kerzenlicht hingegen scheint die Biester kalt zu lassen. Spannende Sache. 


Ein[GE]kauft: Merklich weniger als auch schon. Ich werde alt...
Nein, Spass beiseite. Es liegt daran, dass ich hier im Dreiländereck unterdessen viele italienische Spezialitäten erhalte, die ich früher selbst importieren musste. Mitkommen durften dieses Jahr wieder diverse Käsesorten, Bier, Orzo, spezielle Pasta, Farina di Manitoba integrale, Semola rimacinata Capelli bio, Semola rimacinata integrale, Polenta taragna, frische und eingelegte Lampascioni, Grappa, Oliven, Rotweinessig, OraSì Bevanda di Noce, Gazzosa, Kastanienhonig, Taralli con semi di finocchio und Bresaola vom Tessiner Reh. 


[GE]lacht: Krauti, Canederli e Wurstel Weiss, per favore. 😂

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