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The same procedure as every year:
Meine neue Routine ist so viel entspannter: Alle Einladungen werden zwar freundlich, aber trotzdem rigoros abgelehnt. Es ist so unendlich wohltuend, auch wenn die meisten Leute meine Einstellung nicht einmal ansatzweise nachvollziehen können. Weihnachten ohne Familie? Mais bien sûr! Vielleicht werde ich den ganzen Jubeltrubel eines Tages vermissen und mich erneut Kopf voran hineinstürzen. Doch bis dahin simmert am Nachmittag des 24. Dezembers nur eine reichhaltige Rinderbrühe auf dem Herd vor sich hin - aus Knochen, Rüstabfällen, Ingwer, Kurkuma, Gewürzen und Suppenfleisch. Währenddessen schmückt Herr C. den Tannenbaum und deckt den Tisch. Nach dem Entfetten gare ich in der Bouillon Markknochen und eine Schüssel voll Gemüsewürfel, rühre Omas legendäre Knoblauchsauce zusammen, schneide das Brot auf. Eine Flasche Moscato wird geköpft, das Biofleisch gerecht geteilt und Weihnachten kann beginnen. Die folgenden zwei Feiertage verbringe ich im Pyjama auf dem Sofa. Bücher wechseln sich mit altbekannten Schwarzweissfilmen ab, garniert mit Resten vom Festessen. Während ich überglücklich zu Hause herumgammle, besucht Herr C. freiwillig Familie und Freunde, verteilt Geschenke und bringt zu Dinnereinladungen Kleinigkeiten mit, die ich zwischen Pumuckl und Doktor Schiwago vorbereitet habe. Kein Aufwand, kein Chichi (mehr). Einfach und fein, mehr brauchts nicht, um glücklich zu sein. Oh, das reimt sich und was sich reimt ist gut.
Geniesst die Festtage und findet den Mut, mal anders zu sein. Könnte sich lohnen.☺
Wir sparen uns sogar die Sache mit dem Christbaum und den Geschenken - sehr entspannend. :-)
AntwortenLöschenEinen guten Rutsch und alles Liebe fürs kommende Jahr!