Früher hatte Herr C. die Qual der Wahl: Restaurants, Kantinen, Imbissbuden, Migi Gourmessa oder ein Lunchpäckchen. Freudig entschied er sich immer öfter für die hausgemachte Variante und umso grösser wurde das Sammelsurium an Brotdosen für Sandwiches, auslaufsicherer Tupperware für Salate, Tiffins aus Edelstahl für Reste vom Vortag und Click-Clack-Boxen für gerüstetes Obst. Nur eines fehlte: Thermogeschirr. Bis letzte Woche bestand in unserem Haushalt auch kein Bedarf danach. Wenn's eiskalt war, verbrachte Herr C. seine Mittagspausen stets in einem wohlig warmen Restaurant. Und dann kam Corona... Und mit dem Kroppzeug der Shutdown. Die Restaurants sind zu und Take-away ist bei Minusgraden ziemlich reizlos. Kantinen sind für Aussenstehende geschlossen, und ohne Herd oder Mikrowelle am Arbeitsplatz, sieht's essenstechnisch düster aus. Um dem Mann unnötiges Leid zu ersparen, umgehend zwei Thermobehälter beim Grossverteiler besorgt. Mein neuer Tagesablauf seither: Um 06:00 Suppe aufwärmen, Brote streichen und Apfelviertel eintuppern. Yeah.
Für vier Portionen Erbsensuppe:
- 250 gr getrocknete, halbierte grüne Erbsen
- 1,2 Liter hahnenheisses Wasser
- 3 Selleriestangen
- 1 grosse Karotte
- 1 mittelgrosse Zwiebel
- 2 grosse festkochende Kartoffeln
- 2 Lorbeerblätter
- 1 gehäufter El Gemüsebrühepulver (io: Alnatura ohne Hefeextrakt)
- 1/2 Tl getrockneter Majoran
- 1/2 Tl Garam Masala
- Salz, Pfeffer
Den 3,5 Liter Slow Cooker auf HIGH vorheizen. Die Erbsen in ein Sieb schütten, gründlich abbrausen. Zusammen mit dem heissen Wasser in den Einsatz geben. Stangensellerie putzen, der Länge nach dritteln und in feine Scheiben schneiden. Karotte putzen und in zentimetergrosse Stücke zerteilen. Zwiebel schälen und fein hacken. Kartoffeln schälen und in mirabellengrosse Stücke schneiden. Alle Gemüsestücke zusammen mit den angeknickten Lorbeerblättern, Brühepulver, Majoran und Garam Masala ins Erbsenwasser einrühren. Deckel auflegen und 3-4 Stunden auf HIGH oder 6-7 Stunden auf LOW garen, bis die Erbsen zu zerfallen beginnen. Falls gewünscht, kurz den Stabmixer reinhalten und einen Teil der Suppe pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Heiss mit oder ohne (Seitan)Würstchen servieren bzw. abfüllen.
P.S. Wie auf dem Foto ersichtlich, klappt der Transport zur Not auch in einem dickwandigen Konfiglas.
Sehr schöne Suppe! Der Thermobehälter funktioniert nach Vorkühlung im Sommer auch für Glace!
AntwortenLöschenGruss Bea
Ha, so weit hatte ich noch gar nicht gedacht. Bin nur bis zu gekühlten Suppen, wie Gazpacho u.ä., gekommen.
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