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Freitag, 4. November 2016

Sanddornmuffins (auf Nachfrage auch mit Schokolade erhältlich)



Wildfrüchte, wie beispielsweise Holunder, Mispeln, Kornelkirschen, Schlehen, Sauerdorn, Zieräpfel und -quitten, sind gerne gesehene Gäste in meiner Küche. Sanddorn hingegen hat uns leider noch nie mit seiner Anwesenheit beehrt. Mangels ergiebiger Fundorte, gönne ich mir ab und zu fixfertigen Sirup oder Muttersaft, denn Orangen-Buttermilch mit Sanddornsirup gehört im Herbst zu meinen liebsten Muntermachern, und heisser Hagebutten-Sanddorn-Zitrus-Tee hat sich bei fiesen Erkältungen schon oft als Virenkiller bewährt. Neuerdings findet sich im Vorratsschrank auch Sanddornkonfitüre für Backexperimente: Sanddornzopf und Sanddorn-Spitzbuben sind schon abgehakt; Sanddorn-Biskuitrolle, Birnentarte mit Sanddornglasur und Schoko-Sanddorn-Kuchen stehen in den nächsten Wochen auf dem Programm. Die Muffins entstanden spontan an einem verregneten Sonntagnachmittag, und sind mit oder ohne Schokolade eine Sünde wert.  


Für 4 Muffins:

  • 60 gr sehr weiche Butter
  • 40 gr Zucker 
  • 45 gr Sanddornkonfitüre
  • 1 Ei Grösse L, zimmerwarm
  • 25 gr fein gehackte Schokolade, mind. 70% Kakaogehalt (optional)
  • 70 gr Weizenmehl 
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver

Ofen auf 200 Grad vorheizen, Gitter auf der zweiten Stufe von unten einschieben. Vier Vertiefungen eines Muffinblechs mit Papierförmchen bestücken. Butter und Zucker eine Minute von Hand mit dem Rührbesen aufschlagen. Sanddornkonfitüre unterziehen, dann das Ei eine Minute lang unterrühren. Nun, falls verwendet, die Schokolade zugeben. Mehl und Backpulver kurz untermischen. Nicht zu lange rühren, nur bis das Mehl gerade eingearbeitet ist. Teig randhoch in die Muffinformen verteilen und gleich in den Ofen verfrachten. 18-20 Minuten dunkelgoldig backen. Stäbchentest nicht vergessen! Fünf Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Gitter völlig auskühlen lassen. Die Muffins lassen sich wunderbar aus den Papierförmchen schälen und sind auch zwei Tagen später noch supersaftig. 


3 Kommentare:

  1. Bei uns wächst ganz viel Sanddorn. Aber das mit dem Ernten habe ich aufgegeben, das ist eine Wahnsinnsarbeit bei lächerlicher Ausbeute. Da bist Du mit gekauften Produkten gut bedient.

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  2. Danke, gut zu wissen. Hatte schon vermutet, dass die Verarbeitung eher aufwändig ist.

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  3. Ich habe mir einmal durchgelesen, was man anstellen muss, um an Sanddornmark zu kommen... ;-) Stattdessen habe ich letzte Woche Quitten kalt entsaftet für Gelee. Schmeckt wirklich viel besser. Aber ob ich das noch einmal machen werde...

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