Seiten

Sonntag, 13. November 2016

Karottentopfbrot mit Kurkuma



Im bevorzugten Bioladen steht seit ein paar Tagen wieder ein kleiner Karton mit frischen Kurkumaknöllchen neben dem Kistchen mit dem Ingwer. Höchste Zeit, den restlichen Vorrat im Tiefkühler aufzubrauchen.


Damit der Eigengeschmack der Rhizome nicht jeden Belag oder Aufstrich erschlägt, wurde der Teig noch mit Karotten und Milch ergänzt. Das fertige Brot überzeugt mit einer knusprigen Kruste, saftiger Krume und subtil würzigem Geschmack. Unbedingt probieren: Eine nicht zu dünne Scheibe Karotten-Kurkuma-Brot mit Rohmilchbutter bestreichen, die letzten Schnittlauchhalme vom Balkon in feinste Röllchen schneiden, generös über das Schnitteli streuen, mit einer Prise Sumach und einer Umdrehung Pfeffer aus der Mühle krönen. 


Für ein Brot:

  • 100 gr gelbe Karotten, geputzt gewogen
  • 10 gr frische Kurkumawurzel, gewaschen 
  • 3 El warmes Wasser
  • 480 gr Weizenmehl Typ 550
  • 20 gr Lichtkornroggenmehl Typ 1150
  • 20 gr Kokoszucker
  • 10 gr Salz
  • 5 gr frische Hefe
  • 150 gr warmes Wasser
  • 100 gr kühlschrankkalte Milch
  • 25 gr kühlschrankkalte Butterflöckchen

Karotten in dünne Scheiben schneiden. Zusammen mit Kurkuma und Wasser in den Mixer/Zerkleinerer geben und zu einem möglichst feinen Brei pürieren. 120 Gramm Karottenbrei abwiegen und mit allen Zutaten, ausser der Butter, in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Zuerst 8 Minuten auf Stufe 1 kneten lassen. Butter zugeben und weitere 5 Minuten auf Stufe 2 kneten, bis sich der Teig von der Schüssel gelöst hat. Auf der eingeölten Arbeitsfläche falten. Zurück in die Schüssel legen, mit einer Duschhaube abdecken und den Teig 12-16 Stunden an einem kühlen Ort (max. 10 Grad, z.B. Terrasse oder Kühlschrank) aufgehen lassen. Am nächsten Tag 1-2 Stunden akklimatisieren lassen. Gärkorb oder Salatschüssel mit einem Leinentuch auskleiden und mit reichlich Ruchmehl bestreuen. Arbeitsfläche ebenfalls bemehlen, Teigschaber befeuchten und den Teig damit aus Schüssel heben. Mit bemehlten Händen vorsichtig auseinanderziehen, bis er etwa den Durchmesser einer Pizza hat. Zu einem länglichen Laib formen und mit dem Schluss nach oben in das vorbereitete Gärkörbchen setzen. Abdecken und 45-70 Minuten aufgehen lassen, bis er sich um ca. 70% vergrössert hat. Unterdessen einen Gusseisentopf mit Deckel (ich: 4,7 Liter Cocotte) auf das Gitter stellen, auf der zweiten Schiene von unten einschieben und den Ofen auf 250 Grad vorheizen. (Dauert bei mir ca. 35 Minuten). Topf aus dem Ofen holen, Deckel zur Seite legen. Teig vorsichtig schräg hineinkippen, so dass das Gärtuch gut weggezogen werden kann. Schnell einschneiden, Deckel wieder auflegen und zurück in den Ofen damit. 45 Minuten bei 250 Grad backen. Deckel wegnehmen, Gitter auf die unterste Schiene versetzen und noch ein paar Minuten bis zum gewünschten Bräunungsgrad nachbacken. Vorsichtig aus dem Topf heben und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. 


3 Kommentare:

  1. Oh das Brot sieht toll aus und hat tolle Zutaten, mit der gelben Rübe und frischen Kurkuma! Immer wieder eine Inspiration deine Rezepte=)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

    AntwortenLöschen
  2. Wie der Zufall es will, habe ich tatsächlich auch geraden frischen Kurkuma im Haus... :-)

    AntwortenLöschen