Seiten

Samstag, 28. März 2015

Hot or Cold: Randen-Apfel-Suppe mit Macis



Auf dem Markt gab es Rote Bete für 80 Cent pro Kilo. Der günstige Preis erklärte sich durch die Grösse der Knollen. Niemand wolle solche Riesenoschis, klagte die Verkäuferin. Stimmt nicht ganz, grössere Exemplare haben auch einige Vorteile. Natürlich sind sie nicht meine erste Wahl, wenn sie unzerteilt gegart werden sollen. Aber für Salate, Suppen und gedörrte Chips sind sie wesentlich praktischer. Einen Stand weiter wurde das Kilo Lageräpfel für einen Euro angeboten. Natürlich wanderten ein paar davon in den Korb, dazu noch Zwiebeln und einige Saftorangen. Zu Hause kam mir dann die Idee, alles in einer Suppe zu vereinen.


Ein wunderbarer Einfall, denn die Suppe ist unglaublich gut. Die Äpfel nehmen den Randen viel von ihrem erdigen Geschmack, Rauchsalz und Muskatblüte bilden einen harmonischen Background und der Orangensaft ist das Tüpfelchen auf dem i. Passend zum unbeständigen Wetter, kann die Suppe heiss oder kalt (und natürlich auch ohne Joghurt und Blumendeko) serviert werden.

Für 4-6 Personen:

  • 2 El Rapsöl
  • 1 mittelgrosse Zwiebel
  • 2 grosse Randen (ca. 700 gr)
  • 3 kleine säuerliche Äpfel (ca. 450 gr)
  • 1 grosszügiger Schuss Weisswein
  • 1,5 Liter Gemüsebrühe
  • 1 kleine Muskatblüte
  • 1 Tl Rauchsalz 
  • Saft einer Orange
  • 4-6 El Vollmilchjoghurt zum Servieren
  • getrocknete Ringelblumenblütenblätter* als Deko

Rapsöl in einem grossen Topf erwärmen. Zwiebel schälen und in kleine Stücke schneiden. In den Topf geben und langsam anschwitzen. Unterdessen Randen schälen und in sehr kleine Würfel schneiden. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in grössere Stücke schneiden, da sie eine kürze Garzeit benötigen. Randen in den Topf geben, wenn die Zwiebeln anfangen zu bräunen. Drei Minuten mitdünsten. Hitze hochdrehen, mit Weisswein ablöschen. Verdampfen lassen, dann die Apfelstücke zugeben. Mit Gemüsebrühe auffüllen, Muskatblüte in den Topf geben. Aufkochen lassen. Deckel auflegen, Hitze runterdrehen und 20 Minuten köcheln lassen. Dann das Rauchsalz einrühren. Deckel wieder auflegen und weitere 20-30 Minuten köcheln, bis die Randenstücke pflutterweich sind. Fein pürieren. Für ein samtiges Ergebnis evt. noch durch ein Sieb streichen. Falls sie zu dick scheint, mit heissem Wasser verdünnen. Orangensaft unterrühren, abschmecken und heiss oder kalt mit Joghurt und Ringelblumen servieren.

* In Drogerien und Apotheken als Tee für wenig Geld erhältlich. Die auf dem obigen Foto stammen aus unserem Garten. Damit sie ihre Farbe behalten, habe ich sie schonend bei 30 Grad auf Backpapier im Dörrer getrocknet. Sie verleihen jedem Gericht, egal ob süss oder salzig, einen Hauch Sommersonne.


3 Kommentare:

  1. Ich hätte dann gern einen Teller in warm. :-)

    AntwortenLöschen
  2. Geht klar. Habe meine Portion schon kalt als Vorspeise genossen. Das Thermometer zeigte vorhin bei strahlendem Sonnenschein 23 Grad an. :-)

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Isabell

    Danke für die Einladung. Wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe, werde ich gerne daran teilnehmen.

    Ganz liebe Grüsse zurück

    AntwortenLöschen