Sodele, wie hier versprochen, kommt nun eine Verwertungsmöglichkeit für die zäheren Cime di Rapa Teile. Auch praktisch, wenn der Kohl schon etwas "lätschig" (angewelkt) ist. In der Quiche sieht bzw. merkt das niemand. Wer keine Sardellen mag, kann sie einfach weglassen und den Guss stärker salzen. Weil Herr C. und ich aber sardellensüchtig sind und ein riesengrosses Glas aufbrauchen müssen, dürfen es für uns auch doppelt so viele Filets sein. Reine Geschmackssache, genau wie die Konsistenz des Gusses nach dem Backen. Ich mag die Quiche lieber kompakt. Wer sie flaumiger möchte, sollte die Stärke weglassen, nur Sahne verwenden und evt. ein Ei mehr unterrühren. Die Chilischote sorgt für den unerwarteten Kontrast. Geräuchertes Paprikapulver ist ein netter Ersatz für alle, die nicht so auf Schärfe stehen.
Für 4-6 Personen als Beilage zu einem Salätchen:
- 600 gr Cime di Rapa
- 2 El Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
- 5 grosse Sardellenfilets
- 2 Eier
- 1 gehäufter El Stärke
- 200 ml Sahne
- 200 ml Milch
- 1 kleine rote Chilischote, fein gehackt oder 1/4 Tl (geräuchertes) Paprikapulver
- Salz, Pfeffer
- 1 fertiger Blätterteig, rechteckig ausgewallt
Ofen auf 200 Grad vorheizen. Cime di Rapa putzen, waschen und fein schneiden. Olivenöl in einer Pfanne auf kleiner Hitze erwärmen. Knoblauchzehe in hauchdünne Scheiben schneiden, zusammen mit den Sardellenfilets im Öl schmelzen lassen. Der Knoblauch darf auf keinen Fall braun werden, dann schmeckt er bitter. Cime di Rapa zugeben, Hitze hochdrehen und kurz rührbraten, bis die Blattstreifen zusammengefallen sind. Zur Seite stellen und etwas auskühlen lassen. Eier, Stärke, Sahne und Milch zusammen verquirlen. Mit wenig Salz und Pfeffer würzen. Eine rechteckige Backform mit dem Blätterteig samt anhaftendem Backpapier auslegen. Chilistückchen und Cime di Rapa mit dem Guss mischen und alles in die Form füllen. Auf der zweiten Schiene von unten etwa 40 Minuten backen, bis der Guss leicht gebräunt ist. Schmeckt am besten lauwarm.
Für solche Quiches bin ich immer zu haben! Ich lasse dann nur die Sardellen weg :-), dafür könnte ich mir vielleicht auch ein paar Capperi, die in Salz eingelegten :-), gut vorstellen. Ich mag's nämlich - leider - gerne auch sehr salzig.
AntwortenLöschenSaluti
Ariane
Für mich bitte eine Potion mit Sardellen!
AntwortenLöschenPrima, ein Rezept für mein "Blätterteig selbst gemacht Projekt"! :-)
AntwortenLöschen@ Ariane
AntwortenLöschenKapern würden sicher auch passen. Du bringst mich wieder auf Ideen.. ;-)
@ magentratzerl
Ah, noch jemand, der Sardellen mag. Willkommen im Club.
@ kochpoetin
Ich gebe zu, dass ich ausgewallten Blätterteig heiss und innig liebe. Packung aufreissen, auslegen und backen. Herrlich unkompliziert. Eines der wenigen Produkte, die ich konsequent fixfertig kaufe. Selber machen ist nur ein oder zwei Mal pro Jahr angesagt. Und auch nur für Plundergebäck oder Croissants zu speziellen Gelegenheiten. Zu mehr reicht mein Enthusiasmus nicht.
Werde mir alle deine Rapa Rezepte notieren. Ich liebe diesen leicht bitteren Geschmack ganz besonders, da kann ich nicht genug Rezepte haben!!
AntwortenLöschenLeckere Kombination! Ich würde nur den Teig durch Mürbteig ersetzen, ich bin kein großer Fan von Blätterteig-Quiches.
AntwortenLöschen@ Sybille
AntwortenLöschenMuss dich leider enttäuschen, viel mehr Rezepte wird es von meiner Seite her nicht geben. Bereite sie halt meistens klassisch, d.h. mit Orecchiette oder kurz gedünstet als Salat zu.
@ mangoseele
Mürbeteig passt natürlich perfekt (man muss ihn nur machen und da ich meist zu faul bin & immer noch im Umzugschaos stecke, greife ich lieber zum Blätterteig).