Meine umfangreichen Mehlvorräte sollten möglichst bis Ende Monat verbraucht sein. Also halte ich mich ran mit Brotbacken. Angenehmer Nebeneffekt: Zumindest die Küche ist dann für kurze Zeit mollig warm. In der Nacht hat es wieder ausgiebigst geschneit und die Kälte kriecht durch jede noch so kleine Ritze. *bibber*
Das Rezept ist nicht grundlegend neu, ich habe es schon für den World Bread Day 2012 verwendet. Damals mit hellem Urdinkel-Mehl, nun mit "normalem" Dinkelmehl. Der Schrotanteil ist dieses Mal ein bisschen höher und die Fenchelsamen verleihen dem Brot einen speziellen, urchigen Geschmack. Wer Fenchel nicht mag, kann ihn durch Anis oder Kümmel ersetzen oder ganz weglassen.
Vorteig:
- 200 gr Dinkelmehl Typ 630
- 165 gr Wasser
- 1/4 Tl Trockenhefe
Quellstück:
- 130 gr grober Dinkelschrot
- 130 gr kaltes Wasser
Teig:
- Quellstück
- Vorteig
- 200 gr Dinkelmehl Typ 630
- 50 gr Dinkelvollkorn- oder 5-Korn-Mehl
- etwa 90 gr warmes Wasser
- 2 gr Trockenhefe
- 10 gr Salz
- 5 gr Backmalz
- 1 El Olivenöl
- 1 Tl Fenchelsamen, grob gemörsert
Alle Zutaten für den Vorteig in einer Schüssel mischen. Mit Klarsichtfolie abdecken und 16 Stunden bei Zimmertemperatur reifen lassen.
Schrot und Wasser ebenfalls in einer Schüssel mischen, im Kühlschrank 10 Stunden quellen lassen. Eine Stunde vor der Verwendung aus dem Kühlschrank holen.
Vorteig, Quellstück und alle weiteren Zutaten in der Küchenmaschine oder von Hand zu einem glatten Teig kneten. Abgedeckt aufgehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Weil wenig Hefe enthalten ist, kann dieser Vorgang gut und gerne 2-3 Stunden beanspruchen.
Ofen auf 230 Grad vorheizen. Teig kurz durchkneten, zu einem Ball formen, rundherum mit wenig Mehl bestreuen. Schüssel darüberstülpen und 45 Minuten an einem warmen Plätzchen gehen lassen. Nach Belieben einschneiden. Auf der mittleren Schiene 10 Minuten backen. Für die nächsten 10 Minuten Temperatur auf 200 Grad senken. Danach bei 180 Grad in 20-25 Minuten fertig backen. Zum Schluss die Hitze noch 5 Minuten auf 250 Grad hochdrehen. So wird die Kruste noch knuspriger.
Herrlich Porung! Und ich kann mir vorstellen, dass das Brot durch das Quellstück länger frisch hält. Dinkelbrote trocknen ja sonst so schnell :-)
AntwortenLöschenGell? Der Ofentrieb und die (für Dinkelbrot verhältnismässig riesigen) Löcher erstaunen mich jedes Mal aufs Neue. Dank Vorteig und Quellstück bleibt das Brot locker 3-4 Tage saftig. Allerdings überlebt es bei uns nur in Ausnahmefällen so lange. :-)
AntwortenLöschenDas mopse ich mir doch gleich mal, das Rezept :)
AntwortenLöschenHabe gerade am Wochenende das ganze Weizenmehl aufgebraucht, aber Dinkel ist noch da und Brot müsste ich auch wieder backen... Wunderbar! Danke für die Idee!
Dinkel mag ich; und das das Brot so länger frisch bleibt kann ich mit gut vorstellen. Kommt auf die Liste!
AntwortenLöschenKlingt ja, als ob Ihr eine passende Bleibe gefunden hättet...
Ein Dinkelbrot wie es sein soll, ganz lecker und sieht super aus! Dinkelbrot gehört auch zu meinem ständigen Backprogramm, diese Rezept wird das Nächste. Liebe Grüße Ingrid
AntwortenLöschenDas schaut sehr gut aus! Viel Erfolg beim weiteren Mehrlvorräte aufbrauchen. Wohnung in Sicht?
AntwortenLöschenLG,
Em
wow, Dein Brot sieht fantastisch aus!
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