Fürs Foto in den Regen raus gerannt, fünf Bilder geknipst und dann die Schnitte genüsslich verdrückt
Nach dem würzigen Quittenkompott mit Kurkuma folgt der zweite Streich, eine Linsen-Paté. Ebenfalls nach einem Rezept von Meret Bissegger. Die Linsenmenge wurde mangels Verfügbarkeit reduziert, der Gemüsenanteil aber bewusst nicht gekürzt. Petersilienstiele sind ein Geheimtipp der Frau Mama. In Gemüsesuppen ganz mitkochen, vor dem Verzehr herausfischen. Kleingeschnitten, in Eintöpfen oder Schmorgerichten, werden sie selbstverständlich mitgegessen. Während der Saison friere ich Petersilienblätter und -stängel getrennt ein, so sind auch kleinste Mengen immer zur Hand. Wer keine Stängel vorrätig hat, kann sie hier auch weglassen. Bitte nicht durch Petersilienblätter ersetzen, deren Geschmack wäre zu dominant.
Für 6 Personen:
- 4 grosse Petersilienstiele, fein geschnitten
- 75 gr rote Linsen
- 2 Lorbeerblätter
- 300 ml Wasser
Linsen mit Petersilienstielen, Lorbeerblättern und Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Köcheln lassen, bis die Linsen verkocht sind. Ab und zu umrühren. Das Wasser wird dabei vollständig absorbiert. Im Topf befindet sich dann ein dicker Linsenbrei, aus dem die Lorbeerblätter nun entfernt werden. Zur Seite stellen.
- 1 El Butter oder Alsan
- 80 gr Schalotte, gehackt
- 80 gr Sellerie, in kleinen Würfeln
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1/2 Tl Thymian
- 1 Gewürznelke
- 2 Lorbeerblätter
- 150 ml Weisswein
- 150 ml Wasser
- 1 El Malzessig
- 1/2 Tl Majoran
- 1/2 El Gemüsebrühepulver
- 3 El Sherry
- 60 gr Butter oder Alsan, in Stücke geschnitten
- Pfeffer, Salz oder Sojasauce
Schalotte und Sellerie langsam in der Butter anbraten. Knoblauch zugeben, eine Minute mitbraten. Thymian, Nelke, Lorbeerblätter in die Pfanne geben, mit Weisswein ablöschen. Wenn der Weisswein kocht, Wasser und Essig zugiessen. Hitze hochdrehen und Flüssigkeit einreduzieren, bis fast nichts mehr übrig ist. Majoran und Brühepulver einrühren, Sherry zugiessen. Kochen, bis die Flüssigkeit fast verdampft ist. Linsen unterrühren, zwei Minuten erhitzen. Herd ausschalten, Nelke und Lorbeerblätter rausfischen, fünf Minuten stehen lassen. Dann mit dem Stabmixer oder im Cutter zu einer glatten Masse pürieren. Butter oder Alsan Stück für Stück unter das warme Linsenpüree rühren. Mit Pfeffer und evt. Salz oder Sojasauce abschmecken. Paté in eine Schüssel oder kleine Portionsförmchen füllen. Wenn die Paté ausgekühlt ist, mit Klarsichtfolie abdecken und mindestens 6 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen. Mit Gemüse, Brot oder Crackern servieren.
Ich liebe Linsen und diesen leckeren Aufstrich werde ich auf alle Fälle demnächst mal testen :D
AntwortenLöschenSolche Aufstriche mag ich so gerne und wenn du zuviel gemacht hast gibts gleich noch einen Löffel voll über Nudeln.
AntwortenLöschenFertig ist ein leckeres Essen. :)
@ Sandra
AntwortenLöschenKann die dir Paté nur wärmstens empfehlen. Wenn du sie kompakter magst, solltest du den Linsenanteil auf 120 Gramm (wie im Originalrezept) erhöhen.
@ Sybille
Der Tipp mit den Nudeln ist toll. Auf die Idee wäre ich nie gekommen. Bloggen erweitert den Horizont drastisch. :)