Sumach (lat. Rhus coriaria) stammt ursprünglich aus dem Iran, wird heute aber im ganzen Mittelmeerraum kultiviert. Die Früchte des bis zu drei Meter hohen Strauchs werden frisch oder getrocknet verwendet. Vor allem in der libanesischen Küche ist er eine unverzichtbare Zutat, die oft als Säuerungsmittel in pikanten Gerichten eingesetzt wird. Sumach besitzt wenig Eigengeschmack, verstärkt aber ähnlich wie Salz, das Aroma der Speisen.
Seit einer Reise nach Istanbul hat dieses Gewürz einen Stammplatz in meiner Küche. Der Händler im Gewürzbasar pries es als "Allroundwürze" an, die zu Fleisch, Fisch, Gemüse und Brot passt. Sumach könne überall dort eingesetzt werden, wo normalerweise Zitronensaft verwendet wird. Zuerst war ich skeptisch, erzählen kann man ja viel. Aber nach einigen Versuchen in meiner Küche musste ich zugeben: Er hatte in allen Punkten recht.
Einer dieser geglückten Versuche ist der indonesische Gurkensalat. Ursprünglich besteht dieser Salat nur aus vier Zutaten: Gurken, Ketjap Manis (süsse Sojasauce), Reisessig und gehackten Erdnüssen. Auch so schon sehr lecker, aber der Sumach gibt dem Salat den letzten Pfiff.
Pro Person rechnet man:
- 150 gr Gurke
- 1 El Ketjap Manis oder Ketjap Asin
- 1 El weisser Reisessig
- 1/4 Tl Sumach
- Salz, Pfeffer, Dill, Chiliflocken (optional)
- 2 Tl grob gehackte, geröstete Erdnüsse
Die Gurke(n) waschen, Enden kappen und ungeschält in dünne Scheiben schneiden. Ketjap Manis, Reisessig und Sumach gut verquirlen. Mit den Gurkenscheiben in einer Salatschüssel mischen. Schüssel abdecken und den Salat mindestens 30 Minuten durchziehen lassen. Je länger die Gurken marinieren dürfen, desto besser schmeckt der Salat. Vor dem Servieren ggf. die anderen Gewürze untermischen und/oder nachwürzen. In Schälchen geben und mit den gehackten Erdnüssen bestreuen.
Passt als Beilage zu Fisch, Reis und im Sommer perfekt zu Fleisch vom Grill.
Interessanter Gurkensalat. Kann mir gut vorstellen dass das toll schmeckt.
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