Marianne Kaltenbach, die Autorin des Buches "Aus Schweizer Küchen", veröffentlichte das Rezept der Fideriser Torte zum ersten Mal vor fast 40 Jahren in einer Zeitschrift. Als Zutat verwendete sie drei Tropfen Rosenöl, was ihr einige böse Leserbriefe bescherte, denn das importierte ätherische Öl war damals ein unerschwinglicher Luxus. Einige Jahre später erwähnte sie in dem oben genannten Buch, dass preisgünstigeres Rosenwasser und sogar Kirsch als Ersatz für das luxuriöse Rosenöl akzeptabel sind. Kirsch ist - dem Fondue sei Dank - quasi in jedem Schweizer Haushalt vorhanden. Diese pragmatische Lösung dürfte auch die sparsamsten Leserinnen wieder freundlich gestimmt haben. Mangels Rosenwasser kam auch bei mir der Kirsch zum Einsatz, und statt Himbeergelée Hagebuttenkonfitüre. Das war allerdings eine eher suboptimale Entscheidung, weil der Geschmack der Hagebutten leider nicht gegen den würzigen Teig ankommt. Nächstes Mal werde ich es mit Trübeligelée probieren. Der Teig ist übrigens nicht bröselig, wie bei einer Linzertorte, sondern schön feucht.
Trotz des Konfitüren-Fehlgriffs ein feines Gebäck und somit ein weiterer Beitrag zur {Initiative Sonntagssüss}.
Zutaten für eine Torte:
- 150 gr Zucker
- 3 Eier Grösse L, getrennt
- 200 gr Butter, geschmolzen und leicht abgekühlt
- 1 Prise Salz
- 1/2 Tl Zimtpulver
- 1 El Rosenwasser oder Kirsch
- 350 gr Mehl, gesiebt
- 200 gr gemahlene Mandeln (io: 120 gr geschälte & 80 gr ungeschälte Mandeln, selbst gemahlen)
- fein abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 200 gr Himbeerkonfitüre, glatt gerührt
Ofen auf 190 Grad vorheizen, eine Springform mit 24 cm Durchmesser gut ausbuttern. Zucker und Eigelb schaumig schlagen. Lauwarme Butter unterrühren. Mehl, Salz, Zimt, Rosenwasser, Mandeln und Zitronenschale zugeben, gut verrühren. Eiweiss steifschlagen und vorsichtig mit einem Gummischaber unter die Masse heben. Etwa 2/3 der Masse in die vorbereitete Form einfüllen, die Oberfläche glätten. Konfitüre darüber verstreichen und mit dem Rest des Teiges bedecken. In der Mitte des Ofens 45 - 50 Minuten backen. Mit Alufolie abdecken, falls die Oberfläche zu schnell bräunt. Aus dem Ofen holen und 15 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann vorsichtig aus der Form befreien und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen. Vor dem Servieren gut verpackt mindestens einen Tag bei Zimmertemperatur durchziehen lassen. Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben. Kühl gelagert hält sich die Torte mindestens eine Woche.
oh, bei dir lernt man immer so feine neue rezepte und anekdoten kennen, das mag ich sehr!
AntwortenLöschenDas mache ich doch extra, damit ich so nette Komplimente von dir bekommen... :-)
AntwortenLöschenSehr interessante Vorgeschichte, man lernt eben nie aus ;o)).
AntwortenLöschenDer Kuchen hört sich sehr lecker an, ich denke dass er spätestens morgen im Backofen sein wird ;o))
Liebe Grüße,
Irène
Hallo Irene
AntwortenLöschenDann wünsche ich dir gutes Gelingen! Wenn du Linzertorte magst, wirst du diese Torte lieben.
Ganz liebe Grüsse zurück
...ich habe es getan ;o))
AntwortenLöschenDer Kuchen schmeckt sehr lecker, er erinnert mich vom Geschmack her an Linzertorte, aber irgendwie feiner!
Ich danke Dir für das leckere Rezept
Fideriser Torte von Cooketteria
Ganz liebe Grüße,
Irène
Freut mich, dass dir der Kuchen schmeckt. :D
AntwortenLöschenGanz herzlichen Dank für die Rückmeldung!
Liebe Grüsse
Ich bin super aufgestellt und sehr happy weil schon beim ersten Anlauf die Torte gelungen ist!
LöschenHerzlichen Dank an Frau Wildeisen für dieses göttliche Rezept!
Wir werden es gerne weiter empfehlen.
Gruß aus Pratteln BL, euer 'Chuchi-Freak' Bernhard Hegi
Superrezeptur! Gelang auf Anhieb, mittelschwerer Schwierigkeitsgrad,auch für Backneulinge geeignet.
AntwortenLöschenAuf jeden Fall weiterempfehlen!
Liebe Grüße an alle Cook-Fans aus Pratteln euer Bernie Hegi