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Montag, 28. November 2011

Hyperbolische Korallen und Badeschwämme häkeln




Der Mathematikunterricht in der Schule war aus meiner Sicht nur für eines nützlich: Um Schlaf nachzuholen. Rechnen kann ich leidlich, aber bei Algebra und höherer Geometrie hört für mich der Spass auf. Sämtliche Mathelehrer, deren Unterricht ich je besuchen durfte, versicherten mir ständig, wie nützlich dieses unlogische Zeug doch ist. Und wie oft ich es in meinem späteren Beruf brauchen würde. Lustigerweise wusste ich damals noch gar nicht, was ich überhaupt je werden wollte. Aber wenn es nach meinen Lehrern ging, würde ich in absolut jedem Beruf höhere Mathematik brauchen. Kurzum, ohne Algebra und Geometrie zu beherrschen, wäre ich zukünftig komplett aufgeschmissen.


Die Farbe macht schon beim Anschauen wach

Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht daran erinnern, in den letzten zehn Jahren tatsächlich einmal höhere Mathematik angewendet zu haben. Und selbst wenn, dann würde ich das nie öffentlich zugeben. Mit einer Ausnahme: hyperbolisches Häkeln. Die ausführliche Erklärung dazu überlasse ich den Koryphäen auf diesem Gebiet, siehe folgende Links:

(kurze Einführung auf Deutsch)

oder

(Info & Anleitung auf Englisch)

Die grün-weisse Koralle war mein erstes Werk, das rote Teil habe ich als Badeschwamm zweckentfremdet. So setzt sie zumindest keinen Staub an.

Für die kleine Koralle und den Badeschwamm wurde je ein 50 Gramm schweres Knäuel Wolle bzw. Baumwollgarn verarbeitet. Häkelnadel Stärke 4. Eine Doppelfolge "CSI" inklusive Werbeunterbrechungen reicht mir, um einen Meeresbewohner zu häkeln. Wie viele Stunden und Minuten das insgesamt sind, kann jeder selbst ausrechnen (oder in der Fernsehzeitschrift nachgucken).

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