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Sonntag, 26. März 2023

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -328-

[GE]gessenRicottabällchen in Tomatensauce.
Am nächsten Tag beim Einkaufen gleich zwei weitere Packungen Ricotta für eine zeitnahe Wiederholung mitgenommen.

[GE]trunken: Multivitaminsaftschorle

Schon wieder [GE]kocht: Apfelgrütze mit Bergrosinen

[GE]backen: Dunkles Tahinbrot mit Dörrzwetschgen


[GE]wesen: In Bern & Thun, eine weitere SBB-Tageskarte ausgenutzt. 


[GE]freut
Auf dem Heimweg in einer Brockenstube eine Messingkatze erworben. Entworfen wurde sie von Walter Bosse und hergestellt von der Firma Baller in Österreich.


[GE]ärgert: Endlich ein gebrauchtes Exemplar des Kochbuchs Kaukasis von Olia Hercules im Internet aufgestöbert und schaut, in welchem Zustand es angekommen ist. Grrrrrrrrrrrr.

[GE]sehen: Pretty Little Liars 

[GE]lesen
Neues Backen: 99 Backrezepte aus ganz Europa - L. Kratochvila

[GE]kauft: Vier Geburtstagsgeschenke für den Lieblingsgrossneffen.
Einen Essteller mit Fasnachtsdekor (zukünftiger Fasnächtler), einen Waschhandschuh mit Pandagesicht (Senor Dreckspatz), eine rosa Seifenwolke mit Zuckerwattenduft (versüsst jede Reinigung) und ein Bilderbuch (mit Baustellen, Bagger und so).

[GE]hört: Go your own way - Fleetwood Mac

[GE]quietscht: Eine Monsterspinne hat mich in der Waschküche gebissen. Sie hatte sich in einer Sofadecke verkrochen, die ich zwei Waschgänge zuvor dort unten deponiert hatte. Beim Ausschütteln hing sie plötzlich an meinem Zeigefinger, ihre Beisswerkzeuge in meine Haut gebohrt. Den Soundtrack dazu - und die entsprechenden hysterischen Aerobicübungen - könnt ihr euch garantiert bildlich vorstellen... 

Mittwoch, 22. März 2023

Cuisine du Placard: Ramenähnliche Slurpsuppe

Die Temperaturen steigen, die Sonne zeigt sich öfter und mein Körper verlangt gierig nach Frühlingsgrün aus dem Garten (Giersch! Schaumkraut! Junger Löwenzahn!). Das gestrige Schmuddelwetter aber hat uns die Lust auf einen Gartenbesuch gründlich vermiest. Schnee im März. Total unnötig. Regen würde völlig ausreichen, wir wohnen schliesslich nicht in einem Skigebiet. Hmpf. Um den Magen trotzdem zufriedenzustellen, gab's wieder einmal eine Suppe aus Zutaten, die im Vorrats- und Kühlschrank herumlungerten. Achtung: Suchtpotential!

Für zwei hungrige Menschen:

  • 150 gr Ramen- oder Reisnudeln
  • 600 ml Hühnerfond, selbst gekocht oder aus dem Glas (io: Gerippe vom Brathuhn ausgekocht)
  • ein fünf Zentimeter breites Stück grüne Lauchstange oder zwei Frühlingszwiebeln, dünn geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gerieben
  • ein mirabellengrosser Knubbel junger Ingwer, fein gerieben
  • 2 El Sojasauce
  • 1 El Reisessig
  • 1/8 Tl Chiliflocken (wenn Herr C. mitisst 1/2 Tl milde Paprikaflocken & Prise Isot Biber)

Nudeln nach Packungsanleitung garen. Kalt abspülen und bis zur Verwendung abgedeckt zur Seite stellen. Nebenbei alle oben aufgezählten Suppenzutaten zusammen kochen, bis die Lauchstücke gar sind.

Unterdessen Tahin und Erdnussmus mit einem Gutsch heisser Suppe in einem Schälchen glatt rühren. In den Suppentopf löffeln, danach die Sojamilch zugiessen. Salzen und fünf Minuten köcheln. Achtung: Sojamilch schäumt auf! Zuletzt das Sesamöl unterrühren und die Suppe mit dem Stabmixer glatt pürieren. Abschmecken. Nudeln auf zwei Suppenschalen verteilen, mit der kochendheissen Slurpsuppe übergiessen. Falls vorhanden, mit Korianderblättchen garnieren. Passend wären auch Thaibasilikumblättchen, dünne Chiliringe, Chiliöl, frittierte Zwiebel- oder Knoblauchstücke und so weiter und so fort. Tut euch keinen Zwang an. Vegane Variante: Hühnerfond durch Shiitake Dashi ersetzen (Parmesanrinde weglassen und am Schluss einen Pilz mitpürieren).

* Die Korianderblätter können durch eine kleine Korianderwurzel, z.B. aus dem TK, ersetzt werden. Wurzel gründlich reinigen und der Länge nach aufschneiden. Gleichzeitig mit dem Lauch im Hühnerfond versenken. Vor dem Pürieren entfernen. Die von mir verwendeten Korianderkörnchen habe ich mit dem Sesamöl einpüriert.

Dienstag, 21. März 2023

12 x [GE] - Meine Hirnwindungen unter der Lupe -327-

 

[GE]gessen: Veganer Lupinenfruchtkäse aus dem Schweizer Aldi. Love it!

Auf[GE]brüht
Kannenweise Beerentee, gesüsst mit Stachelbeer-Vanille-Sirup

[GE]kocht: Gemüsesuppe nach Art einer Minestrone mit Brätchügeli

[GE]backen: Semmelknödelauflauf


[GE]wesen: Zuerst im Museum Allerheiligen in Schaffhausen, die Ziegler Ausstellung bewundert. Anschliessend die SBB-Tageskarte noch für einen Abstecher ins Appenzellerland genutzt.


Mit[GE]bracht: Massig Käse, u.a. Urnäscher Hornkuhkäse, Ziegen - und marinierter Frischkäse; Bergbutter, Fässler Klöpfer, Speck, Kalbsschwartenmagen, Freilandeier und Tschipps.

Leider hat die Zeit nicht [GE]reicht: Für einen Abstecher in die Holzofenbäckerei Waldstatt. Nächstes Mal wieder.

Gebraucht [GE]kauft
: Currys Currys Currys von Madhur Jaffrey

 [GE]sehen: Bad Sisters & Red Rose 

[GE]lesen: Die Netanjahus - Joshua Cohen 


Mit Schildern [GE]kennzeichnet: Eine erste Ladung Dahlien.

[GE]hört: Islands in the Stream - Dolly Parton & Kenny Rodgers

Sonntag, 19. März 2023

Sonntagssüss: Ovo-Karotten-Muffins


Beim letzten Grosseinkauf eine neue Buttersorte im Kühlregal entdeckt. Gesalzene Bio-Sauerrahmbutter aus dem Fass, stand auf der Verpackung. Meine Erwartungen waren hoch. Viel zu hoch. Dank der luftdurchlässigen Papierverpackung war die äussere Butterschicht dunkelgelb verfärbt und roch etwas abgestanden. Den farbigen Teil weggeschnitzt und den wesentlich helleren Kern verkostet. Der Geschmack war langweilig-dumpf mit einer schwer zu beschreibenden, eigenwilligen, schon fast unangenehmen Nebennote. Irks! Definitiv nur als Koch- und Backbutter zu gebrauchen. Wenn überhaupt. Um das auszutesten, ein Spiegelei darin gebraten. Beim Erhitzen verschwand der Stallgeruch. Gut. Als Herr C. wenige Tage später verkündete, er würde am Wochenende seine Verwandtschaft mit einem Besuch beehren, scrollte ich Minuten später durch die gespeicherten Pinterest-Bildchen auf der Suche nach einem netten Kuchenrezept. Die Ovo-Rüebli-Muffins machten das Rennen. Unter anderem, weil vom letzten Urlaub noch eine halbgefüllte Dose Ovomaltine im Schrank herumstand. Die hatte Herr C. in einem Anfall von Ferienfrühstückswahn angeschafft und nach unserer Heimkehr nie mehr in die Hand genommen. Ich sag's jetzt nicht, aber Gott hört mein Brummeln....

Für 12 Muffins:

  • 4 Eier Grösse L, zimmerwarm
  • 90 gr Zucker
  • 80 gr geschmolzene Butter, lauwarm (io: Fassbutter mit 1% Salzgehalt)
  • fein abgeriebene Schale einer kleinen Bio-Orange
  • 140 gr gemahlene Haselnüsse (io: geschält & frisch gemahlen)
  • 135 gr fein geraffelte Karotten
  • 120 gr Ovomaltine
  • 2,5 Tl Weinsteinbackpulver
  • 130 gr Mehl

Ofen auf 220 Grad vorheizen, Gitter auf der zweiten Schiene von unten einschieben. Eine 12er Muffinform mit Papierförmchen bestücken.* Eier und Zucker in einer Rührschüssel mit dem Schwingbesen kräftig verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Butter und Orangenschale unterrühren. Nacheinander Nüsse, Rüebli und Ovomaltine mit Backpulver einrühren. Zuletzt das Mehl kurz (!) untermischen. Förmchen randvoll mit dem Teig füllen. Ab in den Ofen. Die Temperatur auf 180 Grad reduzieren und die Muffins 30 Minuten backen, bis die Stäbchenprobe positiv verläuft. Auf einem Kuchengitter fünf Minuten abkühlen lassen. Danach die Muffinränder vorsichtig mit den Fingerspitzen vom Blech lösen, falls nötig. Einzeln aus der Form heben und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. Übrige Muffins maximal drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.

P.S. Der Verwandschaft und dem Herrn C. hat das Gebäck gemundet. Ich bin immer noch erkältet und alles was ich esse oder trinke, schmeckt wie gekochte Pappe. Ihr müsst euch daher auf das Urteil der Jury verlassen.

* Eventuell den oberen Rand der Vertiefungen und die angrenzende Blechregion vorsorglich rundherum einbuttern. Der Teig fliesst beim Backen a bisserl über die Vertiefungen und klebt - je nach Blechart - im dümmsten Fall die Muffinoberteile bombenfest ans Metall.